Ночная песнь странника. Из немецкой лирической поэзии XVIII, XIX, XX веков. Отсутствует
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СКАЧАТЬ style="font-size:15px;">      Dies singt kein Wiegensang (это не поет колыбельную песню; die Wiege – колыбель; wiegen – качать), den tröstend (которую, утешая; der Trost – утешение)

      Sterbliche singen (смертные поют; sterben – умирать), mir aus dem Busen (у меня из груди; der Busen).

      Denn sie (так как они = те), die uns das himmlische Feuer leihn (кто нам одалживает небесный огонь; der Himmel – небо),

      Die Götter schenken heiliges Leid uns auch (боги даруют нам также и священное страдание),

      Drum bleibe dies (потому пусть так и будет: «пусть останется»; drum = darum). Ein Sohn der Erde (сын земли)

      Schein ich (кажусь я = кажется, я); zu lieben gemacht (любить создан), zu leiden (/и/ страдать).

Die Heimat

      Froh kehrt der Schiffer heim an den stillen Strom,

      Von Inseln fernher, wenn er geerntet hat;

      So käm auch ich zur Heimat, hätt ich

      Güter so viele, wie Leid, geerntet.

      Ihr teuren Ufer, die mich erzogen einst,

      Stillt ihr der Liebe Leiden, versprecht ihr mir,

      Ihr Wälder meiner Jugend, wenn ich

      Komme, die Ruhe noch einmal wieder?

      Am kühlen Bache, wo ich der Wellen Spiel,

      Am Strome, wo ich gleiten die Schiffe sah,

      Dort bin ich bald; euch, traute Berge,

      Die mich behüteten einst, der Heimat

      Verehrte sichre Grenzen, der Mutter Haus

      Und liebender Geschwister Umarmungen

      Begrüß ich bald und ihr umschließt mich,

      Dass, wie in Banden, das Herz mir heile,

      Ihr treugebliebnen! aber ich weiß, ich weiß,

      Der Liebe Leid, dies heilet so bald mir nicht,

      Dies singt kein Wiegensang, den tröstend

      Sterbliche singen, mir aus dem Busen.

      Denn sie, die uns das himmlische Feuer leihn,

      Die Götter schenken heiliges Leid uns auch,

      Drum bleibe dies. Ein Sohn der Erde

      Schein ich; zu lieben gemacht, zu leiden.

      An Diotima

(К Диотиме)

      Komm und besänftige mir (приди и смягчи, успокой мне = для меня/по моей просьбе; sanft – мягкий, тихий), die du einst Elemente versöhntest (ты, которая когда-то примиряла /между собой/ стихии; das Elemént),

      Wonne der himmlischen Muse (блаженство/отрада небесной музы; die Wonne), das Chaos der Zeit (хаос /этого/ времени)!

      Ordne den tobenden Kampf (приведи в порядок = прекрати беснующуюся/бушующую борьбу/битву; ordnen – упорядочивать) mit Friedenstönen des Himmels (мирными/миротворящими звуками неба; der Friede; der Ton, die Töne; der Himmel),

      Bis in der sterblichen Brust (пока в смертной груди = в груди смертного; sterben – умирать) sich das Entzweite vereint (/не/ соединится раздвоенное/разобщенное),

      Bis der Menschen alte Natur (пока старая природа/натура людей), die ruhige, große (спокойная, величественная),

      Aus der gärenden Zeit (из бродящего времени; gären – бродить /о вине и т. п./) mächtig und heiter sich hebt (мощно и радостно/весело поднимется; die Macht – мощь; власть)!

      Kehr in die dürftigen Herzen des Volks (вернись/войди в скудные сердца народа), lebendige Schönheit (живая красота),

      Kehr an den gastlichen Tisch (вернись к гостеприимному столу; der Gast – гость), kehr in die Tempel zurück (вернись обратно в храмы; der Tempel)!

      Denn Diotima lebt (так как Диотима живет), wie die zarten Blüten im Winter (как нежные цветы зимою; die Blüte – цветение; цвет),

      Reich an eigenem Geist (богатая собственным духом; der Geist), sucht sie die Sonne doch auch (все же ищет она также и солнце).

      Aber die Sonne des Geists (но солнце духа), die schönere Welt (более прекрасный мир), ist hinunter (закатилось/зашло; hinuntergehen; hinunter – вниз: «туда-вниз»),

      Und in frostiger Nacht (и в морозной ночи; der Frost – мороз) zanken Orkane sich nur (слышна лишь перебранка ураганов; sich zanken – браниться, ссориться; der Orkán).

An Diotima

      Komm und besänftige mir, die du einst Elemente versöhntest,

      Wonne der himmlischen Muse, das Chaos der Zeit!

      Ordne den tobenden Kampf mit Friedenstönen des Himmels,

      Bis in der sterblichen Brust sich das Entzweite vereint,

      Bis der Menschen alte Natur, die ruhige, große,

      Aus der gärenden Zeit mächtig und heiter sich hebt!

      Kehr in die dürftigen Herzen des Volks, lebendige Schönheit,

      Kehr an СКАЧАТЬ