Kein Duke zum Verlieben!. Katherine Collins
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Название: Kein Duke zum Verlieben!

Автор: Katherine Collins

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783738027266

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СКАЧАТЬ er den Titel übernahm. Annabell schluckte den Ekel herunter, der die Bilder der Vergangenheit begleitet hatte, und richtete ihren brennenden Zorn auf das Exemplar Kröte, das zugegen war.

      »Ihren Liebesworten zu lauschen, wird bestenfalls nur Peinlichkeit in mir wecken und sicherlich nicht den Wunsch …«

      »Gegenwärtig nur zu verständlich«, versicherte er mit einem weiteren Kuss auf das Samt ihres Handschuhs. Sie versuchte, sich zu befreien. »Aber wenn du erst meine Frau bist, Lady Argyll, verspreche ich dir …«

      Seine Versprechungen scherten sie einen feuchten Kehricht, und ihre Worte bewirkten offensichtlich das gleiche in ihm. Verärgert mahlte sie mit ihrem Kiefer und überlegte fieberhaft, wie sie diesen vermaledeiten Mann endlich loswurde.

      »Lord Argyll …«, setzte sie knirschend an und hob dafür den Blick in seine funkelnden, aber wahrhaften Augen.

      »Thomas.«

      Annabell ignorierte seine Bitte um eine vertrauliche Ansprache und fuhr mit felsenfester Stimme und strafendem Blick fort: »Lord Argyll, anscheinend nahmen Sie mich nicht ernst, als ich Ihnen sagte, dass ich keinen Mann wie Sie heiraten werde. Genau genommen werde ich gar keinen Mann heiraten. Das ist nicht Sinn und Zweck meines Aufenthalts in London …«

      Der Lord lachte ehrlich amüsiert auf und trat näher an das widerspenstige Mädchen heran. »Natürlich nicht, welches Mädchen kommt schon nach London, um einen reichen Ehemann zu finden? Ich habe sehr viel Geld, Bell, und ich würde es liebend gerne für dich ausgeben.«

      Ausweichend machte Annabell einen Schritt zurück und stieß gegen einen Baum. Die Ernsthaftigkeit in seinem Antlitz verängstigte sie mehr als seine vorherigen Angriffe auf ihre Tugend.

      »Ich brauche keinen reichen Ehemann, ich bin gut versorgt! Lord Argyll, ich bitte Sie, hören Sie mit diesem Unsinn auf. Sie wissen so gut wie ich, dass das Einzige, was Sie an mir interessiert, die Tatsache ist, dass ich noch nicht in Ihrem Bett war. Sie hegen keine ehrlichen Gefühle für mich …«

      Argyll stützte sich gegen den Baum in Annabells Rücken und hielt sie somit zwischen seinen Armen gefangen. Sein zärtlicher Blick weilte auf ihren schimmernden Lippen.

      »Meine Gefühle sind aufrichtig genug, um dich zu meiner Frau machen zu wollen, warum reicht dir das nicht?«

      Annabell blinzelte verwirrt und haderte mit sich und dem Schicksal. Warum musste ihr das widerfahren? Reichte es nicht, dass sie einem Frauenhelden in die Hände gefallen war? Musste es wirklich jeder auf sie abgesehen haben? Auch noch mit so einer perfiden Masche?

      Als wäre es eine Gunst, geheiratet zu werden! Danach. Als reichte es, einen Ring am Finger zu tragen und sein Leben fortan allein zu fristen! Bitter schüttelte sie den Kopf.

      »Sie würden mich heiraten, meine Gunst genießen, solange es Ihnen gefällt und dann? Wenn Sie meiner überdrüssig sind, wohin mit mir? Würden Sie mich aufs Land verbannen, um ungehindert Ihre Liebschaften wieder aufnehmen zu können?«

      Prüfend musterte sie den Lord, der bei ihren Ausführungen tatsächlich nachdenklich geworden war. Argyll war bestürzt über den Schmerz in den Augen der Frau in seinen Armen und über die Bitterkeit in ihrer Stimme. Zwar hatte er nicht weiter über den Verlauf seiner Ehe mit diesem hinreißenden Geschöpf nachgedacht, doch musste er sich eingestehen, dass ihr Vorwurf nicht von der Hand zu weisen war. Viele Adlige verfuhren so mit ihren unglücklichen Ehefrauen. Er berührte ihre Wange und wischte die Träne weg, die sich unbemerkt aus ihrem Auge gestohlen hatten.

      »Wer dich wegschickt, wäre ein ausgemachter Trottel.«

      Langsam beugte er sich über sie, um ihr einen Kuss auf die Nasenspitze zu hauchen.

      »Ich kann dir nichts versprechen, aber …«

      Thomas Boyle lehnte sich noch weiter zu der Frau in seinen Armen herab, um einen neuen Versuch zu wagen, ihre Lippen zu kosten, als hinter ihm die gelangweilte Stimme seines verfluchten Freundes erklang: »Thomas, hat Miss Beaufort dir nicht bereits mehrfach deutlich gesagt, was sie von dir hält?«

      Verhalten seufzend drehte sich der Angesprochene bei dem Tadel um. Angelegentlich betrachtete er seinen Hemdsärmel und klaubte unsichtbare Staubkörner von ihm.

      »Ah, Westbrook, soweit ich mich erinnere, sprach sie von Männern wie mir, nicht von mir. Ich bin sicher, Miss Bell hegt zarte Gefühle für mich. Wie dem auch sei, was führt dich zu uns?«

      Bell verdrehte entnervt die Augen und seiner Gnaden Reaktion bestand simpel in einer hochgezogenen Braue.

      »Suffolk sucht nach seiner schönen Cousine, und ich wollte ihr ersparen, in eine kompromittierende Situation zu geraten und sich gezwungen zu fühlen, dich heiraten zu müssen …«

      Bell schnaubte entrüstet, die Männer nahmen sie nicht einmal zur Kenntnis, während sie über sie sprachen. Behände entwand sie sich vollständig den Armen ihres Möchtegern-Gatten und richtete das kleine Hütchen auf ihrem Kopf. Da sie keinen Spiegel bei sich trug, musste sie hoffen, nicht allzu zerzaust auszusehen. Da sie keinesfalls länger in der Gesellschaft ihres Gatten verweilen wollte als unbedingt nötig, versuchte sie, sich unbemerkt von dannen zu machen. Mit vorsichtigen Schritten entfernte sie sich von Lord Argyll, darauf bedacht, keinen Zweig knacken zu lassen.

      »Seit wann bist du der Beschützer Suffolks weiblicher Verwandten?«

      Thomas ballte verärgert die Faust und musterte seinen hochmütigen Freund unwillig. Nathans eisgraue Augen blitzten gefährlich.

      »Da Miss Beaufort unweigerlich mit meiner Gattin verwandt ist, beschütze ich lediglich ein Mitglied meiner Familie. Denk daran, bevor du dich wieder dazu hinreißen lässt, dich ihr aufzudrängen!«

      Annabell lachte verächtlich auf, ohne es eigentlich zu wollen. Es war ein Reflex, ausgelöst durch Nathans absolut hirnrissige Feststellung. Leider zog sie damit auch die volle Aufmerksamkeit der Streithähne auf sich. Argyll drehte sich, während Kent lediglich den Kopf in ihre Richtung wendete. Beide schauten verdutzt aus. Kalt sah sie ihren Gemahl an und verzog die Lippen, bevor sie ausspuckte, was ihr auf der Zunge lag: »Ich gehe davon aus, Euer Gnaden, dass ich Ihren Schutz genauso wenig genießen möchte, wie Ihre Frau es tut! Und was Lord Argylls Aufmerksamkeit angeht …« Vermutlich würde sie es bereuen, aber in ihrer Rage beschloss sie, Nathan auf seinen Platz zu verweisen. Sie sah ihn nicht als ihren Gatten, und somit fühlte sie sich nicht seiner Weisung unterlegen oder ihm in irgendeiner Weise verpflichtet. Er würde wissen, dass sie es getan hatte, und dies gab den Ausschlag. Festen Schrittes und durch ihren Groll auf alles entschlossen trat sie wieder zu seinem Freund. »… sie ist höchst willkommen!«

      Damit presste sie sich an den verdatterten Lord und zog sein Gesicht zu sich herunter, um ihn zu küssen. Dafür musste sie die Augen schließen und sich vorhalten, dass es nur ein Kuss war, keine Einladung zu weiteren Vertraulichkeiten. Dennoch versackte ihr Entschluss schließlich in aufwallender Angst.

      Thomas brauchte einen Augenblick, bevor er seine Arme um sie schloss und die Führung übernahm. Erst Nathans leise Warnung ließ ihn wieder zur Vernunft kommen. Langsam ließ er Bell los und sah auf sie herab. Ihm blieb keine Zeit, über ihr verändertes Verhalten zu grübeln, denn kaum war Bell seinen Armen entschwunden, traf ihn ein harter Schlag ins Gesicht. Argyll ging zu Boden und starrte ungläubig zu seinem Freund auf, der seinerseits keinen zweiten Gedanken an ihn verschwendete, sondern sich zu Annabell umdrehte. Sie betrachtete Thomas wenig mitleidig mit einem »Selbst schuld!« auf den Lippen. Im nächsten Augenblick wurde sie in Nathans Arme gerissen, der ihr zuknurrte: »Du СКАЧАТЬ