Hate is all I feel. Siobhan Davis
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Название: Hate is all I feel

Автор: Siobhan Davis

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Rydeville Elite

isbn: 9783903278295

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СКАЧАТЬ einig«, sagt Barron. »Wir werden nicht eingreifen.«

      »Fürs Erste«, ergänzt Montgomery.

      Das Kratzen von Stühlen warnt mich vor der drohenden Gefahr, weshalb ich meine High Heels abstreife und barfuß den Flur hinunterrenne, um zu den Schlafzimmern zu gelangen. In meinem Zimmer angekommen, verdrehe ich umständlich meinen Arm und kämpfe darum, den Reißverschluss meines Kleides an meinem Rücken runterzuziehen, als meine Zimmertür plötzlich auffliegt.

      Panik drückt wie ein schweres Gewicht auf meine Brust, als ich meinem zukünftigen Schwiegervater von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehe.

      Oscar steht hinter ihm im Türrahmen, er wirkt verärgert über die Situation.

      »Erlauben Sie?«, sagt Christian Montgomery, schubst meinen Bodyguard nach hinten und schlägt ihm die Tür vor der Nase zu.

      »Warum bist du hier?« Ich weigere mich, eingeschüchtert zu reagieren, also strecke ich den Rücken durch und stemme die Hände in die Seiten.

      »Ich wollte dich daran erinnern, dass du zu meinem Sohn gehörst.« Er tritt hinter mich, streicht mein Haar zur Seite und greift ungefragt nach dem Reißverschluss meines Kleides.

      Eine Gänsehaut kriecht über meinen Körper und ein Schauder läuft mir die Wirbelsäule hinab. Sein warmer Atem streift über meinen Nacken und Übelkeit flutet meinen Mund. Es kostet mich enorme Mühe, nicht zu zittern. Oder mich nicht zu übergeben. »Das habe ich nicht vergessen.« Ich wünschte, ich könnte es, aber es wird mir zu oft vor Augen geführt, um es aus meinem System zu bekommen.

      »Halt dich von Marshall, Lauder und Hunt fern«, fordert er und lässt den Reißverschluss in einer langsamen Bewegung nach unten gleiten.

      »Mir ist nicht ganz klar, was du damit andeuten möchtest, aber ich habe Trent nie einen Grund gegeben, an meiner Loyalität zu zweifeln. Und ich habe nicht vor, jetzt damit anzufangen.« Ich zucke zurück, als er mit den Fingern die nackte Haut an meinem Rücken berührt, und versuche krampfhaft, meine Panik unter Kontrolle zu bekommen.

      Trents Vater hat mich schon immer auf unangemessene Art und Weise angesehen. Sachen gesagt, die man fehldeuten könnte. Aber er hat mich noch niemals angefasst – bis jetzt.

      Ich mache einen Schritt nach vorn, da ich von ihm wegwill. Doch er schlingt einen Arm um meinen Bauch, drückt dabei meinen Ellenbogen an meinen Körper und nimmt auch den anderen gefangen, als er mich rücklings an seine Brust zieht.

      Erneut wallt Übelkeit in mir auf, als sich der Beweis seiner Erregung von hinten gegen mich presst. »Diese drei Jungs werden versuchen, durch dich an uns heranzukommen«, sagt er viel zu nah an meinem Ohr. Mit seiner freien Hand wandert er meinen Körper entlang und umfasst eine meiner Brüste.

      »Nimm deine Hände von mir!« Ich versuche mich aus seinem Griff zu winden, aber er packt nur noch grober zu und gräbt seine Finger so fest in meine Haut, dass er mit Sicherheit Spuren hinterlässt.

      Er begrapscht meinen Busen. »Das hier gehört meinem Sohn.«

      Und mir.

      Ich höre die unausgesprochenen Worte, die meine Panik so heftig ansteigen lassen, dass ich kurz vor einem Herzinfarkt stehe.

      Er lässt meine Brust los und wandert weiter nach unten. Als er durch mein Kleid hindurch meine Pussy umfasst, presse ich die Augen zusammen. »Genau wie diese jungfräuliche Fotze. Sieh zu, dass sie das auch bleibt.« Er reibt seine Nase an meinem Nacken und atmet tief ein. »Du riechst genauso köstlich wie deine Mutter.« Er leckt eine Linie meinen Hals hinauf, als sich eine einzelne Träne aus meinem Augenwinkel löst und sich ganz neue Horrorszenarien einen Weg an die Oberfläche bahnen. »Ich frage mich, ob du auch so schmeckst und dich genauso anfühlst, wie sie es getan hat«, wispert er an meinem Ohr und reibt mit seiner Hand immer wieder über meinen Schritt.

      »Nimm deine Hände von mir. Dein Sohn wird nicht gerade glücklich sein, wenn ich ihm hiervon erzähle.« Ich hasse es, wie sehr meine Stimme zittert, aber die Angst hat die Kontrolle über meinen Körper erlangt.

      »Du wirst Trent kein Wort sagen«, zischt mein Vater, der in den Raum kommt, als sei es nichts Ungewöhnliches, seine Tochter dabei vorzufinden, wie sie von seinem besten Freund begrapscht wird.

      Oscar wiederum hat draußen im Flur den Kopf gesenkt und lässt die Schultern hängen. An seiner Haltung kann ich erkennen, dass er eigentlich eingreifen möchte.

      »Du wirst nichts tun, was deine Hochzeit oder deine Familie gefährden könnte. Die Konsequenzen würden dir nicht gefallen.« Vater wirkt gelangweilt und ignoriert mich. Stattdessen sieht er seinen Freund an. »Wir fahren los.«

      Als Christian von mir ablässt, falle ich vor Erleichterung fast auf die Knie. Ich stolpere von ihm weg und wische mir meine Tränen fort, damit er sie nicht bemerkt.

      »Denk daran, was ich gesagt habe«, warnt er mich und rückt ganz offenkundig die Erektion in seiner Hose zurecht. »Halte dich von diesen Arschlöchern fern. Das ist eine Anordnung.«

      »Mach generell nichts, was dem Ruf der Elite schaden könnte«, fügt mein Vater hinzu. »Beweise dich in dieser Angelegenheit, dann können wir darüber diskutieren, dir mehr Verantwortung zu übertragen.«

      Ich hebe mein Kinn und setze einen selbstbewussten Gesichtsausdruck auf. »Ich werde mich um die Dinge kümmern, Vater.«

      Ohne ein weiteres Wort verlassen die beiden Männer den Raum, und ich warte einigen Sekunden, ehe ich mich auf den Boden kauere und stille Tränen meine Wangen hinablaufen lasse.

      Oscar ist in wenigen Augenblicken bei mir und tupft die Tränen mit einem Taschentuch fort. »Es tut mir leid«, flüstert er.

      »Das muss es nicht«, wispere ich zurück. »Du kannst in so einer Situation nicht einschreiten. Sie würden dich dafür töten oder deiner Familie etwas antun.« Ich habe genug Unterhaltungen belauscht, um zu wissen, dass mein Vater und seinesgleichen nicht vor Entführung, Folter, Mord und Vergewaltigung zurückschrecken.

      »Drew muss mehr tun, um dich zu beschützen«, sagt er leise.

      »Wie?« Ich zucke mit den Schultern. »Ihm sind ebenso die Hände gebunden.«

      Oscar schüttelt den Kopf. »Drew ist der zukünftige Geschäftsführer von Manning Motors. Dein Vater hat ihn sein ganzes Leben darauf vorbereitet, seinen rechtmäßigen Patz in der Elite einzunehmen. Er könnte Forderungen stellen, und dein Vater würde ihnen zustimmen.«

      Das bezweifle ich sehr, aber ich bin nicht in der Stimmung, um zu diskutieren. Stattdessen möchte ich die letzten Minuten aus meinem Gedächtnis löschen und vergessen, was passiert ist. »Ich kann Drew nicht erzählen, was vorgefallen ist. Er würde es Trent erzählen und dieser würde ausrasten.« Andererseits – vielleicht habe ich viel größere Angst davor, dass er genau das nicht tun würde. Dass er vorhat, mich mit seinem Vater zu teilen, sobald wir verheiratet sind und im Haus der Montgomerys leben. Trents Mutter ist schließlich nicht umsonst ein alkoholabhängiges nervliches Wrack, das völlig zurückgezogen lebt.

      Trents Kindheit war nicht einfacher als unsere. Das hängt mit dem Zusammenbruch seiner Mutter zusammen, der alles zu viel wurde, nachdem sie ihre beiden besten Freundinnen kurz nacheinander verloren hatte. Mrs Anderson nahm sich das Leben, ein paar Monate später kam meine Mutter bei einem Autounfall zu Tode, wodurch Sylvia allein zurückblieb. Elizabeth Barron, Charlies Mom, kommt von auswärts. Sie СКАЧАТЬ