Hate is all I feel. Siobhan Davis
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Название: Hate is all I feel

Автор: Siobhan Davis

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Rydeville Elite

isbn: 9783903278295

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СКАЧАТЬ gern sein Spiel.

      Chad taucht neben mir auf. »Ich begleite dich.«

      »Das ist nicht nötig.« Unter keinen Umständen möchte ich ihn oder jemanden aus dem inneren Zirkel bei dieser Unterhaltung dabeihaben.

      »Aber Trent hat gesagt …«

      »Trent ist nicht hier«, fahre ich ihn an. »Kümmere dich um Jane. Ich bin gleich wieder da.« Ich mache auf dem Absatz kehrt, verlasse die Cafeteria, ohne mich darum zu scheren, ob mir die drei folgen, und gehe zum Haupt-Hörsaal. In der Mittagspause kommt dort niemand rein, daher bietet dieser Ort die meiste Privatsphäre zum Reden.

      »Wow, mach mal langsam, Schönheit«, sagt Jackson und zieht an meinem Ellenbogen.

      Ich schubse ihn von mir weg. »Fass mich nicht an.«

      »Das hast du nicht gesagt, als …«

      Ich bedenke ihn mit einem giftigen Blick und er hört mitten im Satz auf zu reden. Dann ziehen sich seine Mundwinkel amüsiert nach oben, was mich wütend werden lässt.

      »Übst du morgens beängstigende und böse Grimassen im Spiegel, bevor du zur Schule kommst? Denn so viel kann ich dir verraten, an deiner furchteinflößenden Miene solltest du noch arbeiten.«

      Ich zeige ihm den Stinkefinger. »Ist das für dich eindeutiger?«

      Er wirft lachend den Kopf in den Nacken.

      »Jackson«, warnt Camden, als wir den Eingang zum Hörsaal erreichen.

      Mit kerzengeradem Rücken und hoch erhobenem Kopf drücke ich die Doppeltüren auf und gehe hinein. Während ich die Treppe hinabsteige, versuche ich meinen fahrigen Puls dazu zu zwingen, sich wieder zu beruhigen. Ich brauche einen kühlen Kopf in dieser Situation. Als ich das Podium erreicht habe, drehe ich mich zu den beiden um, verschränke die Hände vor dem Körper und setze eine neutrale Miene auf.

      Jackson hat wie immer sein typisches unbekümmertes Lächeln aufgesetzt, und ich bemerke, dass seine Uniform wie immer zerknittert ist, als würde er sie niemals bügeln. Er trägt nicht die vorgeschriebene Krawatte und die obersten Knöpfe seines Hemds stehen offen, was mir einen Blick auf die gebräunte Haut darunter gewährt, die meinen Händen leider nicht fremd ist.

      Sawyer kommt mit selbstsicheren Schritten auf mich zu. Aus ihm werde ich irgendwie nicht schlau. Anders als Jackson trägt er definitiv eine frisch gebügelte Uniform; die Knöpfe seines Hemds sind alle geschlossen und seine Krawatte ist ordentlich gebunden. Nicht eine Haarsträhne tanzt aus der Reihe und er strahlt äußerst viel Selbstbewusstsein aus.

      Mein Blick huscht zu dem Kerl, den ich seit jener schicksalshaften Nacht am Strand verzweifelt aus dem Kopf zu bekommen versuche. Camden ist voll hasserfüllter Energie und versucht gar nicht erst, seine Abscheu vor mir zu verbergen. Aus dunklen Augen funkelt er mich böse an, und seinen Mund hat er höhnisch verzogen, was seinem heißen Aussehen jedoch keinen Abbruch tut. Vielmehr betont es dieses noch.

      Meine Erinnerung ist ihm nicht ansatzweise gerecht geworden, und ich hasse es, dass mein Körper vor Verlangen prickelt und sich mein Mund nach einer weiteren Kostprobe von ihm sehnt.

      Ich schlucke den wirren Kloß aus Emotionen runter, der mir in der Kehle steckt, während die widersprüchlichsten Gefühle durch meinen Körper jagen. Herauszufinden, dass ich meine Jungfräulichkeit an den Feind verloren habe, macht mir einerseits Angst, andererseits finde ich das auch aufregend. Das Ganze wird auf diese Weise für Trent einen noch heftigeren Arschtritt bedeuten, heißt aber zugleich, dass ich in viel größeren Schwierigkeiten stecke, sobald er es herausfindet. Mein Plan hat gelautet, schon lange vor dem festgesetzten Hochzeitstermin weit weg von Rydeville zu sein, aber Camdens Auftauchen könnte mir einen Strich durch die Rechnung machen. Nun bin ich nicht mehr die einzige, die dieses Geheimnis teilt, und das könnte ein verflucht großes Problem werden. Das und die Tatsache, dass er mich ansieht, als sei ich die zweite Erscheinung des Antichrists.

      Er hat nicht schockiert reagiert, als er mir begegnet ist, also wusste er bereits, wer ich bin. In unserer ersten Nacht war das jedoch nicht der Fall, denn ich bezweifle, dass unter diesen Umständen etwas zwischen uns passiert wäre.

       Es sei denn, er hat das alles geplant?

      Der Gedanke löst Übelkeit in mir aus, doch ich schüttle ihn ab. Die Sache hätte niemand voraussehen können. Ich hatte ursprünglich nicht vor, in jener Nacht zum Strand zu fahren. Es muss Zufall gewesen sein. Ein verfluchter Zufall, aber dennoch ein Zufall. Das muss jedoch nicht bedeuten, dass er mich nicht doch erkannte. Vielleicht hat er mir meine Jungfräulichkeit aus irgendeinem kranken Grund genommen, weil er mich zum Beispiel in der Hand haben oder sich für irgendetwas rächen wollte.

      Während mein Hirn versucht, dem Ganzen einen Sinn zu verleihen, überrollt mich eine weitere Welle von Übelkeit. Auch wenn ich davon ausgehen muss, dass seine Abscheu auf der Rivalität zwischen seinem Menschenschlag und dem meinem fußt, kann ich mich nicht dagegen wehren, mich zurückgewiesen zu fühlen. Offenbar bereut er das Ganze und es hat ihm nicht annähernd so viel bedeutet wie mir.

      »Warum hasst du mich?«, frage ich, als die drei vor mir zum Stehen kommen, und sehe Camden direkt in die Augen.

      »Wenn du das fragen musst, bist du sogar noch dümmer, als du aussiehst.« Im Gegensatz zu seinen hasserfüllten Augen, ist seine Stimme völlig emotionslos.

      Seine Worte treffen mich tief in meinem Inneren, reißen alte Wunden auf, und sofort schalte ich in den Verteidigungsmodus. »Fick. Dich.« Ich fange an zu grinsen. »Oh, mein Fehler, das habe ich ja bereits gemacht, und es war in keiner Weise erinnerungswürdig«, lüge ich.

      Jackson reißt die Augen auf und ihm fällt die Kinnlade runter, während Sawyer seinen äußerst wachsamen Blick sofort auf Camden richtet. »Wovon redet sie?«, fragt Sawyer.

      Im Stillen trete ich mir für meinen Fehler heftig in den Arsch. Ich hatte angenommen, dass seine Kumpel von unserer gemeinsamen Nacht wüssten, und wollte das, was wir miteinander geteilt haben, abtun, bevor er die Gelegenheit dazu hatte. Den Reaktionen der anderen nach zu urteilen, hatten Jackson und Sawyer bisher keine Ahnung.

       Also war das vielleicht gar nicht Teil irgendeines Plans, denn wenn es ein abgekartetes Spiel gewesen wäre, hätten seine Freunde doch davon gewusst?

      Mist. Ich setze meinen eigenwilligen Gedanken ein Ende. Später kann ich die ganze Situation immer noch analysieren. Jetzt muss ich mich erst mal in Bestform präsentieren, und möglicherweise habe ich gerade alles deutlich verschlimmert. Da die drei nun mein Geheimnis kennen, muss ich mich konzentrieren, und einen Weg finden, um sicherzustellen, dass sie es nicht verraten.

      Camdens Kiefermuskeln sind angespannt und er sieht mich weiter unverwandt an, als er seinem Freund antwortet: »Sie ist das Mädchen vom Strand.«

      Jetzt wirkt Sawyer überrascht.

      »Du machst gern an Stränden herum, Schönheit?«, wirft Jackson wenig konstruktiv ein und zwinkert mir dabei zu.

      »Ich war bekifft«, stoße ich zwischen zusammengebissen Zähnen hervor.

      Camden löst seinen Blick von mir, um Jackson anzustarren. Anspannung erfüllt die Luft. »Möchtest du das vielleicht genauer erläutern?«

      Jackson schmunzelt, und ich balle die Hände an meinen Seiten zu Fäusten. »Sie hat sich Samstagabend an mich rangeschmissen und СКАЧАТЬ