Hate is all I feel. Siobhan Davis
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Читать онлайн книгу Hate is all I feel - Siobhan Davis страница 13

Название: Hate is all I feel

Автор: Siobhan Davis

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Rydeville Elite

isbn: 9783903278295

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      »Falls du es vergessen haben solltest, diese Schule gehört uns, und wir müssen uns vor niemandem rechtfertigen«, stellt Drew klar. »Also, was ist los mit ihm? Und erzählt uns keinen Scheiß!«

      Jackson zuckt mit den Schultern, lehnt sich an die Motorhaube von Trents Wagen und zündet sich einen Joint an. »Er hat Familienkram zu erledigen, wird aber am Montag hier sein. Sonst noch was, Eure Hoheit?«

      Ich unterdrücke ein prustendes Gelächter. Sawyer beobachtet mich vorsichtig aus dem Augenwinkel, ihm entgeht nichts. Allein das reicht, um meinem Heiterkeitsausbruch schlagartig ein Ende zu setzen.

      »Wir werden für eine Weile den Staat verlassen«, kündigt Trent an.

      »Wir haben die Info bereits.« Sawyer verschränkt die Arme. »Parkhurst, richtig?«

      »Was zur Hölle weißt du über Parkhurst?«, will Trent mit zusammengekniffenen Augen wissen.

      »Wir wissen genug.« Sawyer richtet sich auf und lässt seine Arme sinken, während die Anspannung in der Luft weiter zunimmt.

      Über die Jahre habe ich vage Erwähnungen von Parkhurst mitbekommen, dem Trainingscamp für die männliche Elite, doch trotz Nachfragen habe ich nie eine klare Auskunft darüber erhalten, welche Art von Camp das ist, geschweige denn, was dort vor sich geht. Alle meine Bestechungsversuche, etwas über diesen sagenumwobenen Ort herauszufinden, scheiterten an der Schweigsamkeit der Jungs. Offensichtlich haben sie einen Eid darauf geschworen, keinerlei Informationen über Parkhurst an Außenstehende durchsickern zu lassen – was die weiblichen Mitglieder der Elite einschließt. Das Thema ist seit Jahren einer der größten Spannungspunkte zwischen uns, keine Ahnung also, wie Jackson und Sawyer davon erfahren haben.

      Charlie, Drew und Trent tauschen Blicke aus, aber ich kann nichts aus diesen herauslesen. Jackson schaut amüsiert drein, während Sawyer unter höchster Alarmbereitschaft zu stehen scheint. Er weiß, dass er einen wunden Punkt getroffen hat, und wartet die Reaktionen ab.

      Drew räuspert sich. »Abigail führt während unserer Abwesenheit das Kommando.« Er tritt an Sawyer heran. »Wenn irgendeiner von euch ihr Schwierigkeiten macht, werdet ihr nach unserer Rückkehr dafür verantwortlich gemacht.«

      »Wir machen uns schon jetzt in die Hosen«, erwidert Jackson, lehnt sich rücklings auf die Motorhaube und bläst dabei Rauchkringel in die Luft.

      »Runter von meinem Auto«, blafft Trent.

      Jackson drückt sich geschmeidig von dem Wagen ab, schlendert zu meinem Verlobten und hält ihm seinen Joint direkt vors Gesicht. »Du musst mal ein bisschen chillen, Mann.«

      »Fick. Dich.« Trent stößt Jacksons Hand harsch beiseite.

      »Ich habe euch schon gesagt, dass Männer nicht mein Fall sind. Ich stehe auf Muschis.« Er sendet einen teuflischen Blick in meine Richtung, und ich kann nicht beurteilen, ob er sich mutig oder dumm verhält oder ob es ihm einfach nur scheißegal ist.

      »Du musst seinen Schwanz öfter mal reiten, Schönheit. Vielleicht wird er dann ein bisschen entspannter.«

      »Lauder.« Sawyer bedenkt Jackson mit einem warnenden Blick, der daraufhin beschwichtigend die Hände nach oben hebt.

      »Mein Fehler. Abigail trägt das Kommando. Keiner macht sie an. Verstanden.« Jackson grinst und ich frage mich, ob den Kerl überhaupt irgendetwas aus der Fassung bringen kann.

      »Sind wir hier fertig?«, will Sawyer wissen.

      »Leitet die Nachricht auch an euren Kumpel Marshall weiter«, fügt Charlie hinzu, während Trent meine Hand nimmt und mich in Richtung seines Autos bugsiert.

      »Genieß deinen Urlaub «, sagt Sawyer. Seine besondere Betonung des Wortes Urlaub sorgt dafür, dass sich die feinen Härchen in meinem Nacken aufrichten.

      Dann ziehen sie von dannen, als würde ihnen nichts auf dieser Welt etwas ausmachen.

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      »Ich werde dich vermissen«, säuselt Trent, während er seine Hose zuknöpft.

      Ich dich nicht. Ich habe nicht damit gerechnet, dass Trents Bedürfnisse zu befriedigen bedeutet, jeden Tag vor ihm auf die Knie zu sinken. Aber ich tue, was ich tun muss. Es lässt sich außerdem nicht leugnen, dass er durchaus umgänglicher ist, seitdem ich ihn mit Zuneigung überhäufe. »Ich dich auch. Die Woche war echt schön«, lüge ich, schließe die Arme um seinen Nacken, presse mich ganz fest an ihn und versuche, die dabei in mir aufsteigende Übelkeit zu unterdrücken.

      »Denk an das, was ich dir gesagt habe.« Er lässt seine Hände unter meinen Rock gleiten und knetet meine nackten Pobacken. »Ich will Fotos und Videos. Täglich. Ich brauche viel Wichsmaterial.«

      Widerlich. »Das habe ich nicht vergessen.« Wenn er tatsächlich denkt, dass ich ihm obszöne Bilder von mir schicke, hat er sich mächtig geirrt. Als würde ich ihm freiwillig Munition liefern, die er später gegen mich verwenden könnte. Auf keinen Fall.

      »Wenn es nötig ist, halte dich an die Jungs«, erinnert er mich. »Besonders an Chad. Er wird sich der Situation annehmen.«

      »Hör auf, dir Sorgen zu machen. Ich habe alles im Griff«, versichere ich ihm selbstbewusster, als ich mich fühle.

      »Sei brav.« Er zieht mich harsch an sich und küsst mich hart, bevor er den Raum verlässt.

      Ich sinke rückwärts auf mein Bett und seufze vor Erleichterung auf. Einen Monat keine Blowjobs, keine harten Küsse und kein Vortäuschen. Im Stillen stoße ich eine Siegesfaust gen Himmel.

      Janes leises Schluchzen reißt mich aus meiner euphorischen Stimmung. Ich richte mich auf und stütze mich auf meinen Ellenbogen ab, als mein Bruder mit seiner weinenden Verlobten im Arm mein Zimmer betritt.

      Arme Jane. Die Vorstellung, Drew einen Monat nicht sehen zu können, ist für sie ähnlich schlimm wie die Amputation eines lebenswichtigen Körperteils. Die beiden kleben aneinander wie Pech und Schwefel, weswegen die Trennung für sie besonders hart ausfallen wird.

      Ich springe auf und lege statt beider Arme nur einen um meinen Bruder, weil sich Jane weigert, ihn auch nur eine Sekunde loszulassen. »Ich passe auf sie auf. Versprochen«, versichere ich Drew und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.

      »Das weiß ich«, antwortet er und drückt seine Lippen auf meinen Kopf. »Und pass auch auf dich auf. Ich erwarte täglich aktuelle Infos.«

      Ich nicke und schäle Jane aus den Armen meines Bruders. Drew küsst sie noch ein letztes Mal und flüstert ihr etwas ins Ohr. Als er geht, fährt er sich mit der Hand durchs Haar. Seine Frustration und Sorgen sind nahezu greifbar.

      »Schsch, Süße«, beruhige ich meine Freundin und nehme sie fest in die Arme. »Er ist nicht für immer weg und wird schneller wieder da sein, als du gucken kannst.«

      »Du kannst es ruhig aussprechen«, flüstert sie, wischt sich die heißen Tränen aus dem Gesicht und macht sich von mir los.

      Ich erstarre. »Was meinst du?«

      »Dass ich jämmerlich bin.« Auf meiner Bettkante sitzend lacht sie kurz auf, während ihr langes blondes Haar in dichten Strähnen ihr Gesicht umrahmt.

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