Hate is all I feel. Siobhan Davis
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Название: Hate is all I feel

Автор: Siobhan Davis

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Rydeville Elite

isbn: 9783903278295

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СКАЧАТЬ Doch in der Öffentlichkeit kann ich kein Mitleid mit ihr zeigen, also verziehe ich den Mund und lasse einen abfälligen Blick über ihren Körper schweifen. »Zieh dir gefälligst etwas über«, fauche ich. »Man sieht deine blauen Flecken.« Offenbar ist Trent bei seinen Fickfreundinnen weniger zurückhaltend, wenn es um blaue Flecken an sichtbaren Stellen geht.

      Als das Quietschen von Reifen ertönt, lösen wir unsere Aufmerksamkeit von Rochelle. Trent, Drew und Charlie tauschen einen wissenden Blick.

      »Was ist?«, hake ich nach, mich fragend, welche Informationen sie mir dieses Mal vorenthalten haben. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie Rochelle mit Tränen in den Augen davonhastet.

      »Ich dachte, dein Vater hätte dem einen Riegel vorgeschoben«, sagt Drew und starrt Charlie an.

      »Was – einen Riegel vorgeschoben?« Meine Frage trifft erneut auf taube Ohren, und in meinen Venen beginnt das Blut zu kochen. Ich mache einen Schritt auf meinen Bruder zu. »Andrew«, sage ich und stemme die Hände in die Hüften. »Was weiß ich nicht?«

      »Wir dachten, wir hätten das Problem aus dem Weg geschafft«, erwidert er kryptisch.

      »Vertrau niemals einem verfluchten Barron, wenn es darum geht, einen Job zu erledigen.« Trent bedenkt Charlie mit einem höhnischen Grinsen, aber der ist zu beschäftigt damit, auf die Tasten seines Handys einzuhämmern, um es zu bemerken.

      Das Raunen, das draußen durch die Menge geht, erinnert daran, dass es eine Situation zu regeln gibt. Drew wirft den Leuten am Eingang einen Blick zu, die sofort beiseitetreten und den Weg für uns frei machen. Trent schnappt sich meine Hand und zieht mich durch die Doppeltür zurück ins Freie.

      Ein knallroter Ferrari, der am Straßenrand parkt, hat die Aufmerksamkeit der Menge auf sich gezogen. Oder vielmehr die beiden heißen Typen, die dazugehören. Ein Typ mit verwuschelten dunkelblonden Haaren sitzt auf der Motorhaube. Er hat die Knie angezogen und raucht ganz unverhohlen einen Joint, während er einigen Mädchen provozierende Blicke zuwirft, die ihn mit offenen Mündern anstarren. Seine rotschwarze Krawatte hängt ihm locker um den Hals, sein weißes Hemd ist zerknittert, als hätte er darin geschlafen, und er trägt nicht den obligatorischen schwarzen Blazer mit der roten Zierleiste und dem Emblem der Rydeville High.

      Der andere Unbekannte lehnt lässig mit dem Rücken an der Seite des Autos. Seine langen Beine stecken in der standardmäßigen Uniformhose, er hat die Knöchel überkreuzt und vermittelt den Eindruck, als würde er sich um nichts scheren. Doch sein wacher Blick scannt die Menge ganz bewusst ab, was darauf hindeutet, dass er der Anführer dieses kleinen Duos ist. Mit seiner großen Gestalt, dem dunkelbraunen Haar, das stylisch zurückgekämmt ist, und Gesichtszügen, für die ein Model über Leichen gehen würde, ist er der Inbegriff von gutaussehend. Sein Gesicht wirkt kantig. Er hat hohe Wangenknochen, volle Lippen und dichte Brauen. Ein leichtes Schmunzeln umspielt seine Mundwinkel, während er seinen Freund beim Flirten mit der Schar Mädchen beobachtet, die ihn inzwischen umringt.

      Scheiße. Dafür werden wir später noch die Rechnung präsentiert bekommen.

      Drew und Charlie halten für eine Sekunde inne und warten auf Trent und mich, ehe wir uns gemeinsam dem Auto nähern. Das hier ist nicht unser erstes Rodeo und wir wissen, was zu tun ist.

      Trent streckt seine Brust raus und starrt den dunkelhaarigen Typen an. »Du gehörst hier nicht her, Hunt. Nimm Lauder und Marshall, wo zum Teufel er auch immer steckt, und verschwindet zurück nach New York, wie es sich für gute, kleine Gefolgsleute gehört.«

      Das Schmunzeln auf Hunts Gesicht nimmt zu, als er sich vom Auto abstößt und zu seiner vollen Größe aufrichtet. Lauders flirtender Gesichtsausdruck verändert sich, als er von der Motorhaube springt und direkt vor Trent landet. Hunt stellt sich neben ihn und mir fällt auf, dass die beiden stumm miteinander kommunizieren. Lauder zieht an seinem Joint und inhaliert den Rauch tief in seine Lunge, während er Trent dabei unverwandt ansieht. Trent packt meine Hand fester. Es liegt eine greifbare Spannung in der Luft. Die Menge ist still geworden. Man könnte eine Stecknadel fallen hören.

      Lauder atmet aus und bläst Trent den Rauch direkt ins Gesicht. Ich muss ihn gar nicht erst ansehen, um zu wissen, dass ihn das stinkwütend macht, denn sein mir nur allzu bekannter moschusartiger Geruch kitzelt in meiner Nase. Hunt grinst mittlerweile über das ganze Gesicht, und ich starre ihn finster an, was ihn dazu bringt, seinen Blick auf mich zu richten. Heilige Scheiße, dieser Kerl ist megaheiß. Nicht so sexy wie der Fremde, dem ich meine Jungfräulichkeit geschenkt habe, aber ganz nah dran. Er richtet seine Aufmerksamkeit auf meinen Körper, was einer sinnlichen Liebkosung gleichkommt.

      Trent drückt meine Hand inzwischen so heftig, dass es ein Wunder ist, dass ich überhaupt noch Gefühle in meinen Fingern habe. »Wenn du nicht in einem Leichensack enden willst, schlage ich vor, dass du aufhörst, meine Verlobte anzustarren«, knurrt Trent, und eine aggressive Stimmung lädt die Luft auf. So verhält er sich jedem Typen gegenüber, der es riskiert, auch nur einen Blick auf mich zu werfen. Das ist auch der Hauptgrund, warum ich an der Schule und außerhalb der Elite keine männlichen Freunde habe. Selbst die Jungs aus dem innersten Zirkel haben Angst, mit mir zu sprechen.

      Lauder neigt den Kopf zur Seite und stößt ein leises Pfeifen aus. Seine stechend blauen Augen scheinen förmlich zu lachen, während er mich abcheckt. Er zwinkert mir zu und grinst breit, wobei er zwei Grübchen und strahlend weiße Zähne zur Schau stellt. Mit seinen verwuschelten Haaren, den beeindruckenden Augen und seiner flirtenden Art ist er genauso attraktiv wie sein Kumpel.

      Kein Wunder, dass die Höschen der Mädchen am Straßenrand feucht geworden sind. Der einzige Grund, warum ich nicht lossabbere, sind die drei Jungs, die mich flankieren. Ich machte im Junior Year den Fehler, einen Jungen zu benutzen, um Trent eine Lehre zu erteilen. Ich habe Fenton nicht mal geküsst, sondern nur ein wenig mit ihm geflirtet, und er war dumm genug, zurückzuflirten. Später an diesem Abend hat ihn Trent so heftig zusammengeschlagen, dass er mit mehreren gebrochenen Rippen, einem zertrümmerten Kiefer und einer heftigen Gehirnerschütterung im Krankenhaus landete. Er ist nie wieder zur Schule zurückgekehrt und ich habe aufgehört, meinem ungeliebten Verlobten eine Lektion erteilen zu wollen. Heute vermeide ich leichtsinniges Flirten mit anderen Jungs, um sie zu schützen.

      Aber Lauder weiß davon nichts.

      »Fuck. Me.« Er tritt auf mich zu und legt in einer äußerst schnellen Bewegung seine Hand an meine Wange. »Du bist wunderschön.«

      »Und du benimmst dich daneben.« Ich entferne seine Hand von meinem Gesicht und ignoriere ganz bewusst den kleinen Funken, den seine Berührung in mir ausgelöst hat. »Fasst du Frauen immer ohne ihre Erlaubnis an?«

      »Ich wurde noch nie abgewiesen«, sagt er und zieht wieder an seinem Joint.

      »Jetzt schon«, entgegnet Trent, ehe ich die Chance dazu habe.

      »Spricht er immer für dich?«, will Hunt wissen und zieht eine Braue nach oben.

      »Ich bin sehr wohl in der Lage, für mich selbst zu sprechen. Aber du hast meinen Verlobten gehört. Ihr seid hier nicht willkommen.« Ich werfe ihm einen bohrenden Blick zu. »Verschwindet.«

      »Verdammt. Ich liebe es, wenn eine Frau autoritär ist. Das macht mich an«, erwidert Lauder und greift sich in den Schritt.

      »Wenn wir euch mit Gewalt entfernen müssen, dann werden wir das tun«, stellt Drew klar, tritt vor und reißt Lauder den Joint aus der Hand. Er wirft ihn hinter sich, damit ihn einer seiner Lakaien entsorgt. »Und hör auf, meine Schwester mit den Augen auszuziehen.«

      »Andrew Hearst-Manning«, sagt Hunt und reckt das Kinn, während er meinen СКАЧАТЬ