Physikalische Chemie. Peter W. Atkins
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Название: Physikalische Chemie

Автор: Peter W. Atkins

Издательство: John Wiley & Sons Limited

Жанр: Химия

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isbn: 9783527828326

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СКАЧАТЬ wird, sinkt seine Entropie. Führt man dieselbe Wärmemenge einem kalten Reservoir zu, steigt dessen Entropie um einen größeren Wert. Daher nimmt die Entropie während des Prozesses insgesamt zu, und dieser läuft freiwillig ab. Die relative Größe der Entropieänderungen wird durch die unterschiedliche Dicke der Pfeile angedeutet.

      Insgesamt beträgt die Änderung der Entropie also

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      Wegen dqw = −dqk ist

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      Anwendung 4: Maschinenbau – Kälteerzeugung

      Mit derselben Argumentation, die wir bei der Diskussion des Wirkungsgrads einer Wärmekraftmaschine benutzt hatten, können wir auch den Wirkungsgrad einer Kältemaschine diskutieren, d. h. einer Maschine, die Energie in Form von Wärme von einem kalten Objekt (einem Gegenstand im Kühlschrank) auf ein warmes Reservoir (in der Regel den Raum, in dem der Kühlschrank steht) überträgt. Je weniger Energie hierfür benötigt wird, desto effizienter arbeitet der Kühlschrank.

      Wird eine Wärmemenge |dqk| aus einem kalten Reservoir mit der Temperatur Tk entnommen und einem warmen Reservoir mit der Temperatur Tw zugeführt, so ist die Entropieänderung

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      Je weniger Arbeit aufgewendet werden muss, um eine gegebene Wärmemenge zu übertragen, umso größer ist der Leistungskoeffizient und umso effektiver arbeitet die Kältemaschine. Im Folgenden werden wir daher mit dem Kehrwert des Leistungskoeffizienten 1/c arbeiten.

      Da dem kalten Reservoir die Wärmemenge |dqk| entnommen und zusätzlich von außen die Arbeit |w| zugeführt wird, muss im warmen Reservoir insgesamt die Energie |dqw| = |dqk| + |w| gespeichert werden. Es ist dann

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      Wenn der Austausch reversibel erfolgt, können wir dieses Ergebnis mithilfe von Gl. (3.6), qw/qk = −Tw/Tk, ausschließlich unter Verwendung der Temperaturen ausdrücken. Wir erhalten für den optimalen Leistungskoeffizienten zunächst

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      und schließlich

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      Für ein Kühlgerät, das eiskaltem Wasser (T = 273 K) bei typischen Umgebungstemperaturen (T = 293 K) Wärme entzieht, ist c = 14; um eine Energie von 10 kJ abzuführen (was zum Gefrieren von 30 g Wasser ausreicht), müssen also mindestens 0,71 kJ in Form von Arbeit übertragen werden. In der Praxis ist der Leistungskoeffizient von Kältemaschinen natürlich niedriger.

      Schlüsselkonzepte

      1 1. Die Entropie ist das entscheidende Kriterium für die Freiwilligkeit von Prozessen. Die Entropie des Universums nimmt kontinuierlich zu.

      2 2. Die reversible Übertragung von Wärme verursacht eine Entropieänderung.

      3 3. Die Boltzmann‐Gleichung (auch Boltzmann‐Ausdruck für die Entropie genannt) definiert die Entropie über die Anzahl der möglichen Verteilungen der Moleküle auf die zugänglichen Energieniveaus; die Gesamtenergie, die sich aus den möglichen Verteilungen ergibt, bleibt dabei stets identisch.

      4 4. Mithilfe des Carnot‐Kreisprozesses kann man beweisen, dass die Entropie eine Zustandsfunktion ist.

      5 5. Die Grundlage der Definition der thermodynamischen Temperaturskala und einer ihrer praktischen Realisierungen ist der Wirkungsgrad einer Wärmekraftmaschine.

      6 6. Die Clausius'sche Ungleichung zeigt, dass die Entropie bei freiwilligen Prozessen zunimmt und damit auch, dass die Definition der Entropie nach Clausius im Einklang mit dem Zweiten Hauptsatz steht.

      7 7. Freiwillig ablaufende Prozesse sind grundsätzlich irreversibel; ein System liegt im Gleichgewicht vor, wenn sich die Entropie nicht ändert.

      Die wichtigsten Gleichungen auf einen Blick

Stichwort Gleichung Anmerkung Nummer
Thermodynamische Entropie dS = dqrev/T Definition Gl. (3.1a)
Entropieänderung der Umgebung ΔSUmg = qUmg/TUmg Gl. (3.2b)
Boltzmann‐Ausdruck für die Entropie S = k ln W Definition
Wirkungsgrad (Carnot) СКАЧАТЬ