Befreie dich durch Selbstliebe. Teal Swan
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Название: Befreie dich durch Selbstliebe

Автор: Teal Swan

Издательство: Bookwire

Жанр: Книги для детей: прочее

Серия:

isbn: 9783867287487

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СКАЧАТЬ und gab mir Kraft. Um Erfolg zu haben, musste ich gesund leben. So wurde ich immer besser. Ich wurde gesund. Ich lernte, mit Druck umzugehen. Ich wurde mutig genug, um mich der Öffentlichkeit zu stellen. Das war die perfekte Vorbereitung auf meine heutige Tätigkeit.

      Mein Sohn brachte mich dazu, meine außersinnlichen Fähigkeiten anzunehmen; sie sind die Grundlage meines Berufes. Und was am besten ist: Jahre zuvor gab ich den Philosophie-Unterricht auf, nachdem mir klar geworden war, dass niemand jemanden mit einem Philosophie-Abschluss dafür bezahlen würde, herumzusitzen und zu denken. Doch jetzt, nachdem ich den direkten Weg zum Glück eingeschlagen habe und mein Motto ist, so zu leben und das zu tun, was Menschen, die sich selbst lieben, tun, werde ich tatsächlich dafür bezahlt, zu denken!

      Andere Menschen zur Selbstliebe führen

      Nach und nach nahm ich Klienten an – bzw. Klienten fanden den Weg zu mir. Dass die meisten Leute das, was ich über dieses Universum und seine Bewohner wusste und für selbstverständlich hielt, nicht kannten, überraschte mich. Noch überraschender war die Erkenntnis, dass ich mit meinem Wissen den Menschen wirklich helfen konnte. Ein Jahr lang arbeitete ich mit Klienten, und dann erkannte ich zu meiner Überraschung, dass ich diese heilungsorientierte Arbeit liebte. Meine größte Liebe entsprang dem, was ich immer am meisten gehasst hatte.

      Ich erinnere mich insbesondere an einen Montagmorgen; ich saß im Schneidersitz auf dem Boden in meinem Schlafzimmer und bereitete mich auf den ersten Klienten des Tages vor. Ein Leben mit meinen Gaben hat nicht nur Vorteile; zum Beispiel ist es mit einem solchen Bewusstsein schwieriger, physisch im Körper präsent zu sein. Ich gleite sofort und unter Umständen unabsichtlich auf die Astralebene. Anfangs hatte ich überhaupt keine Kontrolle darüber und wurde manchmal bewusstlos; doch inzwischen habe ich gelernt, freiwillig präsent und im Körper zu bleiben. Auf die Astralebene zu gehen bedeutet, bewusst oder unbewusst auf eine andere Bewusstseinsebene zu wechseln, weg von der Wahrnehmung des Physischen hin zur Wahrnehmung des Nichtphysischen, wo Zeit und Entfernungen unbegrenzt sind.

      Meine offene und bewusste Verbindung zu meinem Höheren Selbst ging in meiner Kindheit nicht verloren; ich stehe immer mit meinem Höheren Selbst in Verbindung und kann mit ihm kommunizieren, auch wenn ich das ignoriere. Deshalb habe ich meine Erinnerung an das, was diesem Leben vorausging und was nach dem Tod kommt, nicht verloren.

      Ich kam also mit objektiven universalen Wahrheiten in dieses Leben; unter anderem habe ich Zugang zur Akasha-Chronik. Das sind sämtliche Informationen über alles, was jemals war und ist, verschlüsselt auf der nicht physischen Existenzebene; die Akasha-Chronik wird auch als »Plan Gottes« bezeichnet – eine Ansammlung grenzenloser Informationen, zu denen man Zugang hat, wenn man in einer Art »Quellbewusstsein« ist, beispielsweise in der Meditation, bei einer Astralreise oder unter Hypnose.

      Je nachdem, in welchem Bewusstseinszustand ich bin, bin ich mir also vergangener Leben bewusst. Das ist eine Form der Postkognition. Wenn ich Leute kennenlerne, tauchen oft Bilder aus ihrem Leben und ihrer Kindheit und sogar aus vergangenen Leben in meinem Bewusstsein auf – was nützlich oder hinderlich sein kann, wenn ich versuche, mich hier auf dieser Erde auf sie zu fokussieren. Ich muss mich dazu bewusst erden, bevor ich einen Einzeltermin mit jemandem habe, insbesondere wenn mein bewusster Fokus im Hier und Jetzt gefordert ist.

      An jenem Montagmorgen war ich also gerade dabei, mich zu erden, da klingelte es um Punkt elf Uhr an der Haustür. Es war Linda, eine 43-jährige Frau, die trotz ihres Alters nur so groß war wie eine Schülerin in der Mittelstufe. Ihr rostiger Kleinlaster war vor dem Haus geparkt und rauchte noch. Ihr fiel das Haar aus, und ihrem spindeldürren Körper, dünn wie ein Weidenzweig, wohnte eine große Traurigkeit inne, die sie mit einem männlichen Auftreten überspielte.

      Die Wurzeln von Schuldgefühlen und Selbstverachtung erforschen

      Sie trat durch die Tür ins Haus, und mich überschwemmten Bilder von ihr als weinendes, kleines Kind im Bettchen, das niemand hochhob. Auf einem dieser Bilder saß sie auf der Holztreppe ihres Elternhauses und hatte das Gefühl, sie gehörte nicht hierher; ihre Mutter schalt sie, weil sie ihr Spielzeug nicht aufräumte. Ich sah den emotionalen Mangel in ihrer Kindheit, und ich sah auch Bilder von ihrem Vater, wie er, als sie ein junger Teenager war, nachts zu ihr ans Bett kam und Sex von ihr wollte. Wie ich mir das antrainiert hatte, nahm ich die Informationen einfach in mich auf, ohne auf sie zu reagieren, legte sie im Geist beiseite, damit ich ihre diversen Energiesysteme und ihren Körper anschauen und sie sich mir öffnen konnte.

      Wir setzten uns in meinen Therapieraum, und als Erstes sagte Linda, sie wisse nicht, warum sie überhaupt hier sei, sie glaube nicht an all das spirituelle Zeug, aber man hatte bei ihr MS diagnostiziert, und das wirkte sich so nachteilig auf ihre Arbeit aus, dass sie es aus lauter Verzweiflung einmal probieren wollte.

      Ich fragte sie zunächst einmal, womit genau sie denn Probleme habe, und sie erklärte mir, sie sei Bauarbeiterin und müsse Tag für Tag am Straßenrand stehen. Dabei habe sie immer wieder Schwindelanfälle, ihre Beine würden kribbeln und taub werden; sie müsse sich dann hinsetzen, sonst würde sie zusammenbrechen und könnte den Rest des Tages nur noch am Stock gehen.

      Linda fragte mich, ob ich Energieheilung bei ihr machen würde, denn sie hatte gehört, ich könne das. Ich sagte ihr, eventuell ja, aber ich behandle nicht gerne Krankheitssymptome, sondern lieber die Ursache. Das schien ihr nicht zu gefallen. Ich fragte sie, ob sie wirklich bereit sei, tief in sich hineinzugehen und herauszufinden, worin das Problem bestand. Sie nickte wie jemand kurz vor einem Bungee-Sprung.

      Ich bat sie, so zu tun, als lebte sie in einer Welt, in der körperliche Beschwerden von schwierigen emotionalen und psychischen Problemen hervorgerufen würden. Dann fragte ich sie: »Was ist bzw. war für dich psychisch oder emotional belastend und schwierig, als die MS-Symptome das erste Mal auftraten?« Ich wollte herausfinden, wie bewusst ihr der Einfluss ihrer Vergangenheit auf ihre emotionale Befindlichkeit war.

      Sie antwortete: »Na ja, ich habe das Gefühl, ich sterbe. Es ist, als ob mein Körper keine Nahrung mehr aufnimmt. Ich werde immer dünner und weiß nicht warum.«

      Ganz sanft fragte ich sie: »Willst du leben?«

      Sie schaute mich geschockt an, war ein paar Minuten lang erst einmal ganz still, um ihre Emotionen zu unterdrücken, und begann dann zu weinen.

      »Nein!«, jammerte sie.

      Ich kniete mich neben ihrem Stuhl nieder und hielt sie im Arm, während sie heftig schluchzte. Als sie so weit war, erzählte sie mir, sie sei furchtbar einsam, aber sie könne einfach mit niemandem eine enge Beziehung aufbauen und habe eine Zeit lang schon geglaubt, sie wäre lesbisch, weil sie vor Männern eine solche Angst hatte.

      Ich fragte sie: »Weißt du, warum du Männern gegenüber solche Gefühle hast, Linda?«

      »Na ja, mein Papa hat immer mit mir geschlafen, als meine Mama schwanger war.«

      Ich sagte zu ihr: »Das allein reicht schon aus.«

      Wieder begann Linda zu weinen; wie sie erzählte, war das die einzige Zeit, in der beide Eltern ihr Anerkennung entgegengebracht hätten, und sie fühle sich schuldig, weil sie sich so fühlen wollte. Ihr Vater schlief mit ihr und sagte ihr dann, sie sei so hübsch, deshalb halte er es einfach nicht in seinem eigenen Bett aus. Sie sei sein Lieblingskind, meinte er, und das sei ihr kleines Geheimnis.

      Ich erklärte ihr, dass der Wunsch nach seiner Zuneigung, auch wenn sie vor ihm Angst hatte, bei einem sexuellen Trauma völlig normal ist. Dann fragte ich sie, welche Gefühle sie sich selbst gegenüber hegte.

      »Ich bin okay«, antwortete sie.

      »Möchtest du wissen, was ich glaube?«, СКАЧАТЬ