Tin Star. J.L. Langley
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Название: Tin Star

Автор: J.L. Langley

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Texas Ranches

isbn: 9783958238725

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СКАЧАТЬ style="font-size:15px;">      Jamie lief neben Ethan her. »Aber ist John nicht da drin?«

      Ethan blieb stehen und sah ihn an. »Ja. Ist das ein Problem?«

      »Nein… Ich dachte nur, dass ich gerade wahrscheinlich der letzte Mensch bin, den er sehen will.«

      »Na ja, die Chancen stehen gut, dass er noch schläft, aber du solltest mit ihm reden. Auch mit deiner Schwester. Ich glaube, du wärst überrascht darüber, was sie zu sagen haben. Gib ihnen eine Chance, Jamie. Jules hat sich schon panisch bei mir gemeldet und gefragt, ob ich was von dir gehört habe. Dein Daddy hat sie angerufen.«

      »Was? Daddy hat Julia angerufen?«

      Ethan nickte.

      »Verdammt!«

      »Ja, sie war ziemlich aufgebracht, weil du nicht ans Handy gegangen bist. Komm schon, Jamie, lass uns was essen. Vielleicht ist John wach, wenn wir fertig sind.« Er setzte sich wieder in Bewegung.

      Jamie blieb geschockt stehen. War es möglich, dass Julia und John auf seiner Seite waren?

      Der Gedanke wurde unterbrochen, bevor er sich wirklich damit beschäftigen konnte – Ethan hatte gerade die Veranda betreten und trat sich die Stiefel auf der Fußmatte ab. Jamies Blick richtete sich auf seinen Hintern. Verdammt, dieser feste Arsch sah in der Jeans echt gut aus.

      »Kommst du, Kleiner?«

      »Was? Oh ja!« Jamie löste seinen Blick von Ethans Hintern und trabte zum Haus. Oh Mann, die Arbeit mit Ethan würde hart werden… wortwörtlich! Hoffentlich würde Daddy über seine Wut hinwegkommen. Und zwar bald.

      Kapitel 3

      Ethan wurde von Geschrei und Bellen geweckt. Er hatte nicht mal einen Hund. Blinzelnd öffnete er die Augen und warf einen Blick auf die Uhr. 02:13 Uhr.

      Was zur Hölle? Oh, richtig! Nachdem John aus seiner Benommenheit aufgewacht war, etwas gegessen hatte und ein wenig nüchterner geworden war, war er losgefahren und hatte Jamie einige seiner Sachen von der Quad J geholt. Er hatte auch Fred mitgebracht.

      »Pfeif deinen Hund zurück, du schwanzlutschende Schwuchtel!«

      Das trieb Ethan aus dem Bett. Er schnappte sich die Jeans, die er vorhin noch getragen hatte, und hüpfte mit nacktem Arsch zum Fenster, während er sie sich mühsam anzog. Von seinem Schlafzimmer aus konnte er nach hinten raussehen und hatte einen klaren Blick auf die Baracke.

      Zwei seiner Rancharbeiter, Jeff und Carl, umkreisten Jamie und Fred. Carl hatte eine Art Stange in der Hand und richtete sie auf Fred. Jamie sah aus, als hätte man ihn aus dem Bett gezerrt. Bis auf eine dunkle Jogginghose war er nackt, während Jeff und Carl vollständig angezogen waren. Na wunderbar!, dachte er bissig.

      »Scheiße, Scheiße, Scheiße!« Ethan zerrte sich die Hose über die Hüften und rannte die Treppe hinunter. Er erreichte die hintere Veranda in dem Moment, als die Hölle losbrach und Bill mit einer Schrotflinte in der Hand aus der Baracke kam. »Was in aller Welt ist hier draußen los?!«

      Carl versetzte Fred mit dem Stock einen Hieb, woraufhin sie winselte. Jeff versuchte, zu Jamie zu kommen, doch der wich aus und stürzte sich auf Carl.

      »Wag es nicht, meinen Hund zu schlagen, du Stück Scheiße!« Jamie landete zwei gute Treffer in Carls Gesicht, bevor Jeff ihn von hinten ansprang. Fred knurrte und sprang ihrem Herrchen zu Hilfe, indem sie Carl bei den Eiern packte. Er kreischte.

      Carl hatte seine Waffe verloren, Blut lief ihm aus der Nase und er schrie noch immer, während er versuchte, den Hund von sich zu schieben.

      Ethan wurde nicht langsamer. Er stürzte sich direkt ins Getümmel und packte Jeff.

      Der saß auf Jamies Rücken, hatte die Hände in Jamies schwarzen Haaren und versuchte, seinen Kopf auf den Boden zu schlagen. Ethan zerrte ihn am Kragen von Jamie weg.

      Sobald Jeff auf den Füßen war, wandte er sich gegen Ethan und holte aus. Ethan duckte sich und schlug ihm in den Bauch. Gerade als Jeff auf die Knie sank, griff Jamie nach ihm.

      Ethan öffnete den Mund, um Jamie zu sagen, dass er Jeff in Ruhe lassen sollte, als ein Schuss ertönte. Alle erstarrten. Selbst Fred. Sie ließ Carl los und rannte zu Jamie, während sie Jeff warnend anknurrte, der ihrem Herrchen für ihren Geschmack wohl etwas zu nah war.

      Die beiden anderen Rancharbeiter kamen aus dem Haus und stopften sich hastig die T-Shirts in die geöffneten Hosen, drehten aber um, als Bill abwinkte.

      Jamie legte Fred eine Hand auf den Kopf. »Schh, alles in Ordnung, Mädchen.«

      Ethan seufzte erleichtert auf, stützte die Hände auf den Knien ab und versuchte, Luft in seine Lungen zu bekommen. »Will mir jemand erklären, was zum Teufel hier los ist?«

      Jeff umklammerte seinen Bauch und kroch aus Freds Reichweite. Carl ließ sich auf die Veranda der Baracke fallen und hielt sich mit einer Hand die Eier, mit der anderen die Nase.

      Fred hörte endlich auf zu knurren und Jamie wandte sich Ethan zu. Er zeigte auf Jeff und Carl. »Ich hab geschlafen, als mich diese Arschlöcher aus dem Bett und hier raus gezerrt haben. Sie haben angefangen, mich zu beschimpfen…«

      Carl unterbrach ihn. »Weißt du, warum Killian ihn rausgeschmissen hat, Boss? Weißt du's? Er ist eine gottverdammte Schwuchtel!«

      Es überraschte Ethan nicht, dass sie erfahren hatten, warum Jamie von der Quad J geflogen war. Diese verdammten Rancharbeiter waren genauso schlimm wie eine Gruppe alter Weiber in einem Strickzirkel, wenn es um Tratsch ging.

      Ethan konnte nicht anders. Er wusste, dass es die Gemüter nicht abkühlen würde, aber er grinste trotzdem. »Tja, die Schwuchtel hat dir ziemlich gut in den Arsch getreten, nicht wahr?«

      Jamie lachte leise neben ihm und Fred untermalte den Spott mit einem Bellen.

      Bill seufzte und sah Ethan finster an. »Das ist nicht hilfreich, Junge!« Er blickte wieder zu den Arbeitern. »Carl, es ist mir völlig egal, mit wem der Kleine schläft, solange er seinen Job macht. Ich wusste nicht, dass man dich zur Ranch-Polizei gemacht hat.«

      Ethan straffte sich und übernahm die Führung. »Jamie, hol dein Zeug und geh dann mit Fred ins Haus. Du kannst eins der Gästezimmer haben.«

      Sobald Jamie und Fred in der Baracke waren, sah er zu Bill. »Sorg dafür, dass die zwei von meinem Grundstück verschwinden und uns keinen weiteren Ärger machen.«

      Bill nickte knapp. »Ihr habt den Mann gehört, Leute. Packt eure Sachen.«

      Ethan wandte sich ab und ging zurück zum Haus. Lautstarker Protest folgte ihm, aber er ignorierte ihn. Auf keinen Fall würde er diese beiden Arschlöcher weiter hierbehalten. Mit dem Lebensstil eines Mannes nicht einverstanden zu sein, war eine Sache, ihn im Tiefschlaf aus dem Bett zu zerren, nur um ihn zu verprügeln, weil man nicht damit einverstanden war, war eine ganz andere. Er wusste, dass Cowboys ein engstirniger Haufen waren, aber verdammt! Das hatte er einfach nicht erwartet, vor allem nicht auf seiner Ranch. Oh, Scheiße, vielleicht doch. Vielleicht hatte er sich deswegen gewünscht, Jamie hätte den Mund gehalten.

      Ethan rieb sich mit den Händen über die Arme. Nun, da die Aufregung vorbei war, spürte er die Kälte in der Luft. СКАЧАТЬ