Tin Star. J.L. Langley
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Название: Tin Star

Автор: J.L. Langley

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Texas Ranches

isbn: 9783958238725

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СКАЧАТЬ her, du Nervensäge.«

      »Sei kein Klugscheißer, Ethan! Ich hab nur gefragt. Was wird Daddy davon halten, dass du Jamie aufnimmst?«

      Ethan setzte sich den Hut wieder auf und kletterte zurück über den Zaun. »Ich weiß nicht, aber ich konnte den Jungen nicht einfach… Ach, Scheiße! Du, deine Familie und meine Tante Margaret seid alles, was ich habe, Jules. Ich konnte Jamie das nicht allein durchstehen lassen – auch wenn er selbst schuld ist, weil er seine persönlichen Angelegenheiten ausgeplaudert hat. Euer Daddy wird schon irgendwann einlenken… hoffentlich.«

      »Tja, Ethan, nicht jeder sieht die Dinge so wie du. Es gibt keinen Grund, warum seine Familie nicht wissen sollte, dass er schwul ist. Himmel, wahrscheinlich hatte er es satt, dass John und ich ihm die ganze Zeit Mädchen vor die Nase gesetzt haben.« Sie seufzte erneut. »Du und Johnny seid schon seit einer Ewigkeit Freunde und ich will nicht, dass es deshalb Probleme zwischen dir und Daddy gibt. Das könnte dir allerhand Schwierigkeiten machen, er könnte sogar seinen Sitz im Stadtrat nutzen, um alle gegen dich aufzubringen. Seid ihr nicht auch Partner in so einer neuen Steakhouse-Sache?«

      Es folgte eine kurze Pause, ehe sie fortfuhr: »Vielleicht könnte er auch Johnny die Schuld geben, weil du Johnnys bester Freund bist. Ich sag's dir, Ethan, er wird sich wie ein Arschloch aufführen… Ich weiß es einfach. Ich werde meinen kleinen Bruder so lange aufnehmen, wie es sein muss – du musst nicht in die Schusslinie geraten. Sag ihm, dass er mich anrufen soll, wenn er da ist. Er kann nach San Antonio kommen und bei mir wohnen.«

      Ethan ging ein Stück über den Hof, sodass er vor Spot und seinen Mätzchen sicher war. »Und was soll er da tun, Julia? Er ist ein Cowboy. In der Stadt wird er verrückt. Liebes, du wohnst in einem Hochhaus. Du hast nicht mal eine Katze. Als ich das letzte Mal bei dir war, ist dein Efeu eingegangen. Jamie würde innerhalb einer Woche einen Tobsuchtsanfall bekommen. Außerdem komm ich mit deinem Daddy schon klar. Mach dir keine Sorgen um mich.«

      »Ich, weiß, dass du recht hast, aber ich hasse es, dass du zwischen die Fronten geraten bist. Sag Jamie zumindest, dass er mich anrufen soll, damit ich ihm sagen kann, dass ich ihn liebe und es mir scheißegal ist, mit wem er schläft.«

      Ethan nickte, stellte dann aber fest, dass sie ihn nicht sehen konnte. »Wozu hat man Freunde, Jules? Ich sag ihm, dass er anrufen soll.« Er hob den Blick und sah, wie Jamies vulkanroter 2005 Dodge die Einfahrt hochkam.

      »Danke, Ethan. Ich leg mich wieder hin. Beruhig ihn, kümmer dich um John und sag Jamie, dass er mich anrufen soll… nach fünf.«

      »Ruh dich aus, Jules.« Ethan klappte das Handy zu und steckte es wieder an seinen Gürtel. Jamies Pick-up hielt an und er ging hinüber, um ihn zu begrüßen.

      Was für ein beschissener Tag! Tante Margaret war vielleicht das einzige Familienmitglied, das ihm noch geblieben war, aber langsam glaubte er, dass das nicht unbedingt etwas Schlechtes sein musste.

      ***

      Jamie zog den Schlüssel aus dem Zündschloss und sah auf. Er fürchtete sich davor, seinem älteren Bruder über den Weg zu laufen. Während sich sein Dad heute Morgen nicht zurückgehalten hatte, hatte John einfach mit offenem Mund dagesessen. Was würde er jetzt tun?

      Er stöhnte. Er verhielt sich albern. Herumzutrödeln hatte keinen Sinn. Entweder würde John ihn sehen und auf ihn einschlagen, oder eben nicht. Er hatte sich entschieden, Ethans Einladung anzunehmen und herzukommen, obwohl er gewusst hatte, dass John hier war. Er musste die Suppe auslöffeln, die er sich eingebrockt hatte, genau, wie seine Mama es immer gern gesagt hatte.

      Jamie setzte seinen grauen Filzhut auf, stieg aus und umrundete den Wagen.

      Ethan kam auf ihn zu. Er trug einen Strohhut auf den kurzen schwarzen Haaren, der die obere Hälfte seines Gesichts und seine Augen beschattete, aber Jamie wusste, dass diese Augen eine intensive schokoladenbraune Färbung hatten. Verdammt, der Mann sieht echt gut aus. Während er und die Killian-Männer schlank und sehnig waren, war Ethan groß, mit breiten Schultern, muskulös, mit schmalen Hüften und verdammt einschüchternd. Jamie war 1,80 Meter groß und Ethan überragte ihn um mindestens zehn Zentimeter.

      Ethan trug ein schwarzes T-Shirt, verwaschene Jeans und schwarze Stiefel. Unter seinem Ärmel lugte das Tattoo hervor, das er sich als Teenager mit John hatte stechen lassen. Ethan und John waren nicht mal volljährig gewesen, aber irgendwie hatten sie es durchbekommen. Beide hatten sich das Wappen ihrer Ranches auf den linken Oberarm tätowieren lassen. Johns bestand aus vier Js, die oben von einem Balken zusammengehalten wurden, während Ethan einen Stern mit der Nummer zehn in der Mitte hatte. Mama und Daddy hatten tagelang getobt, als John damit nach Hause gekommen war. Er war sich ziemlich sicher, dass Ethan von seinem Daddy auch einen aufs Dach bekommen hatte.

      Jamie hatte einmal gehört, dass Ethans Mama zur Hälfte Mexikanerin gewesen war. Und das war ihm anzusehen. Ethan hatte das ganze Jahr über einen dunkleren Teint und sehr wenig Körperbehaarung. Er hatte nur ein paar vereinzelte Haare auf der Brust und Jamie bezweifelte, dass sich Ethan einen Vollbart stehen lassen konnte, selbst wenn er es versuchte. Gott sei Dank – es wäre eine Schande, diese Perfektion von einem kantigen Kiefer zu verbergen. Dieser Mann war Sex auf zwei Beinen und hatte absolut keine Ahnung davon. Die Frauen warfen sich ihm praktisch vor die Füße, seit Jamie denken konnte, und es schien Ethan immer zu schockieren, als könnte er nicht glauben, dass sich Frauen seinetwegen so verhielten. Jamie würde liebend gern seinen Gesichtsausdruck sehen, falls ihm je klar wurde, dass er dieselbe Wirkung auf Männer hatte, denn Jamie wollte sich ihm verdammt noch mal auch zu Füßen werfen und flehen.

      Jamie schüttelte den Kopf, um die Gedanken loszuwerden, als er auf Ethan zuging. Er war wegen eines Jobs hergekommen und selbst wenn er ihn aus Mitleid bekommen hatte, war es ein verdammt guter Job und er wollte sein Bestes geben, um Ethans Vertrauen zu rechtfertigen. Ethan war vielleicht der beste Freund seines Bruders, aber auch der Besitzer einer sehr profitablen Ranch. Die Tin Star gab es schon seit vier Generationen und war berühmt für ihre Langhornrinder.

      Jamie trat vor Ethan und wurde erneut an seine Größe erinnert. Verdammt, er ist groß und, oh Gott… er riecht so gut!

      Er streckte die Hand aus, die Ethan ergriff, doch anstatt sie zu schütteln, wie Jamie erwartet hatte, zog Ethan ihn in einer Art Umarmung an seine Brust und klopfte ihm auf den Rücken.

      Jamie stockte der Atem. Oh, Ethan fühlte sich gut an. Jamies Bauch zog sich zusammen und sein Schwanz regte sich. Scheiße! Reiß dich zusammen, Killian! Er war immer mächtig in Ethan verknallt gewesen und hatte gehofft, es gut versteckt zu haben, aber aus irgendeinem Grund waren seine Sinne in höchster Alarmbereitschaft, seit er Ethans Stimme am Telefon gehört hatte. Er würde sich am Riemen reißen müssen. Es würde Ethan auf keinen Fall gefallen zu sehen, welche Wirkung er auf ihn hatte, vor allem jetzt, da er und John wussten, dass Jamie schwul war. Vorher hätte Ethan es vielleicht abgetan, aber mit seinem neu gefundenen Wissen über Jamies sexuelle Orientierung war es sehr unwahrscheinlich, dass er es irgendwie missverstehen könnte. Und es wäre wirklich beschissen, zweimal am selben Tag rausgeworfen zu werden.

      Ethan trat einen Schritt zurück, ließ seine Hand aber nicht sofort los. »Wie geht's dir, Kleiner?«

      Jamie blinzelte und versuchte, sich auf die Unterhaltung zu konzentrieren. Das war seltsam, es wirkte beinahe so, als würde Ethan ihn nur ungern loslassen. Aber schließlich – und viel zu früh, wenn man Jamie fragte – ließ Ethan die Hand sinken.

      »Ähm, ganz gut, denke ich. Danke, Ethan. Du wirst es nicht bereuen. Ich werde meinen Beitrag leisten.«

      Ethan grinste. »Das weiß ich. Du hast schon immer hart gearbeitet.« Er ging zum Haus und bedeutete Jamie СКАЧАТЬ