Wyatt Earp Box 15 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Box 15 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Box

isbn: 9783740976538

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СКАЧАТЬ schimmerten.

      Dieser Mann war der Georgier Doktor John Henry Holliday.

      Die beiden gingen ein Stück die Mainstreet hinunter und sahen schon von weitem, daß in der »Fegefeuer-Bar« kein Licht brannte.

      Wortlos gingen sie auf die Schenke zu.

      Auf einer Bank neben der Tür, gespenstisch von den anderen Lichtern der Straße beleuchtet, saß ein Mann und starrte vor sich hin.

      »Mister Tom!«

      Beim Ton dieser Stimme schrak der Neger zusammen und sprang sofort auf.

      »Wyatt Earp!« kam es dumpf aus seiner Kehle. »Marshal! Aber das kann doch nicht sein… Ich muß mich irren. Wir haben kein Licht, weil…«

      Der Missourier trat auf ihn zu.

      »Ich bin es. Sie haben schon richtig gesehen.«

      Hastig griff der Neger die Hand des Marshals und hielt sie mit beiden Händen fest.

      »Mister Earp! Welch eine Freude…, dabei haben wir gar keinen Grund zur Freude…«

      »Ich weiß.«

      »Nein, Sie können das Schreckliche doch noch gar nicht wissen.«

      »Sie haben mir doch eine Depesche geschickt.«

      Da wurden die Augen des Schwarzen noch größer und schimmerten wie zwei Kugeln in der Dunkelheit.

      Der Alte dachte an die Worte des kleinen Sam. Sollte der Junge am Ende doch recht haben und der Marshal die schöne Jenny Black tatsächlich geliebt haben?

      »Ja, Mister Tom, deshalb sind wir gekommen.«

      Der Neger drückte auch die Hand des Georgiers.

      »Und der Doc ist dabei! Jetzt sind die Tage des Mörders gezählt. Ich weiß es. Jetzt wird er nicht mehr weit kommen. Ach, es ist fürchterlich…, entsetzlich, Mister Earp.«

      »Können wir ins Haus gehen?« fragte der Missourier.

      »Natürlich, noch hat mich ja niemand hinausgewiesen.«

      Dann saßen sie hinten in der Stube um den kleinen Tisch.

      Die riesige dunkelbraune Hand des Negers glitt über die zierlichen Stickereien der weißen Decke.

      »Das hat sie selbst gestickt. Sie konnte alles.«

      »Ist der Sheriff schon zurück?« erkundigte sich der Marshal.

      »Nein, er nicht, aber fast alle anderen. Nur noch der Barbier ist bei ihm und ein Vormann von einer großen Ranch aus der Nachbarschaft.«

      »Was haben die Leute von der Posse berichtet?«

      »Nicht viel. Die ersten, die zurückkamen, weil sie entweder nicht für einen längeren Ritt gerüstet waren oder schlechte Pferde, schadhafte Sättel, nicht genug Waffen und Munition, Proviant und was weiß ich alles hatten, wußten gar nichts. Auch sie kamen erst nach Mitternacht. Dann folgten am nächsten Tag die nächsten. Von ihnen erfuhren wir, daß Baxter zwei Gruppen gebildet hatte. Die eine führte er selbst und die andere der Cowboy… Ich weiß nicht, wie er heißt, ich glaube, Walker, Mister Baxter folgte einem Hinweis, der ihn nach Nordwesten führte und der Cowboy beharrte darauf, weiter nach Norden zu reiten, da er es für unwahrscheinlich hielt, daß sich Oregon Jack nach Farmington gewendet haben konnte. Er vermutete eher, daß sich die Desperados auf dem schnellsten Weg zur Grenze begeben würden, um nach Colorado zu entkommen.«

      »Immerhin müssen sie aus einer Stadt wie Santa Fé eine hartnäckige Verfolgung in Erwägung ziehen, da können sie sich keine Umwege leisten.«

      »Sie glauben also, daß der Weidereiter recht hatte?«

      »Das wird sich zeigen. Erzählen Sie bitte weiter.«

      »Gestern kamen die anderen. Einer nach dem anderen ritten sie hier vorbei. Sie wußten auch nicht vielmehr. Heute abend sind die letzten gekommen. Bis auf den Barbier. Von dem Schmied, der vorhin erst zusammen mit dem Schreiner gekommen ist, erfuhr ich, daß die drei jetzt zusammenreiten. Sheriff Baxter, der Cowboy Walker und der zähe kleine Barbier von da drüben, dem kein Mensch so eine Ausdauer zugemutet hätte. Er hat alles liegen und stehen lassen und ist mitgeritten. Er hat Jenny Black sehr gern gehabt und manchen Kunden so lange beredet, bis er bei uns einen Whisky trinken kam. Leute, die über unsere Schenke schimpften, hatten nicht selten das Glück mit einer kleinen Schramme am Kinn seinen Shop zu verlassen…«

      Der Marshal erhob sich. »Hören Sie zu, Mister Tom…«

      »Bitte, sagen Sie nur Tom, Marshal.«

      »All right. Also, Tom: Sie behalten es für sich, daß wir hier waren.«

      »Sie wollen schon weg?«

      »Ja, wir müssen jetzt zusehen, daß wir irgendwo zwei gute Pferde bekommen, und dann machen wir uns an die Verfolgung.«

      »Gute Pferde?« meinte der Neger nachdenklich. »Hm, Miß Jenny hat mir und meinem Jungen je ein Pferd geschenkt, aber die Tiere sind natürlich nichts für Sie. Sie brauchen harte Klasserenner. Wenn ich es recht bedenke… Owen Hamp hat gute Tiere. Aber er ist ein Geizhals und verlangt unverschämte Mietpreise.«

      »Wir gehen zu ihm.«

      »Warten Sie, der Bruder des Mayors hat einen großartigen Falbhengst, noch sehr jung, aber ein Renner ohnegleichen. Ich habe nur ein einziges Mal ein ganz ähnliches Pferd gesehen. Sie selbst waren damit hier, Mister Earp…«

      Wyatt nickte.

      Tom meinte: »Man müßte ihn fragen. Ich glaube, er war ein guter Bekannter Ihres Bruders Morgan, und wenn er hier war, hat er auch oft von Ihnen gesprochen. Er schätzt Sie sehr. Soll ich ihn fragen?«

      »Nein, danke, Tom. Ich werde es selbst tun.«

      »Dann hat Jimmy Laugran noch einen hervorragenden Renner. Einen Schwarzen. Auch einen Hengst. Den könnte ich fragen. Er kam auch oft zu uns. An der Verfolgung konnte er nicht teilnehmen, da er sich vor zwei Wochen das Bein gebrochen hat und im Bett liegen muß…«

      James Burton war ein Stiefbruder des Mayors. Er wohnte in der Field­street und hatte eine große Getreidehandlung.

      Ein Mädchen, das vorm Hoftor kehrte, sah den Marshal fragend an.

      »Wo finde ich Mister Burton?« fragte er.

      »Mister Burton? Er ist hinten im Stall.«

      »Allein?«

      »Ja«, sagte das Mädchen, das fieberhaft überlegte, woher es den gutaussehenden, saubergekleideten Frem­den kannte.

      Wyatt bedankte sich, durchquerte den Hof und trat in den Stall.

      Burton hörte ihn kommen und kam mit einem Hafersack aus der Futterkammer.

      Verblüfft blieb er beim Anblick des Marshals stehen.

      »By gosh! Wyatt Earp!«

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