Wyatt Earp Box 15 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Box 15 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Box

isbn: 9783740976538

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СКАЧАТЬ Würgen stieg der Frau in die Kehle. Unter der Theke lag das Schrotgewehr.

      Aber niemals bekam sie die Waffe hoch. Die Männer hatten sechs Revolver, mit denen sie bestimmt umgehen konnten.

      »Tom!« Der gellende Schrei schnitt durch das Haus.

      Die Tür vom Flur flog auf, und ein riesiger weißhaariger Neger stürmte herein.

      Die drei Banditen hatte ihre Revolver in den Händen.

      »Oregon Jack!« entfuhr es dem Schwarzen.

      Clowsterfield spie seinen Priem dem Neger entgegen.

      »Hol’s der Satan, diese schwarze Bestie kennt dich!«

      »Halt’s Maul!« zischte Duncer.

      Abbot krächzte. »Ich schlag ihn nieder!«

      Er stürmte auf den Schwarzen zu, hatte sich aber in ihm verrechnet.

      Der Neger war ein erprobter Faustkämpfer, wenn er auch schon hoch in den Fünfzigern war.

      Mit einem geschickten Sidestep wich er zur Seite und hämmerte dem anstürmenden Verbrecher einen krachenden Haken in die Magengrube.

      Abbot knickte mit einem gurgelnden Laut wie ein Taschenmesser in sich zusammen.

      Mit einem Fußtritt beförderte der Schwarze den Revolver aus der Faust des hageren Clowsterfield.

      Da zuckte Jenny herum, weil sie im Gesicht Duncers etwas zu sehen glaubte, das sie genau kannte: Der Mann war zum Mord entschlossen! Er würde den Neger erschießen.

      Sie zuckte nieder und umklammerte die Schrotflinte. Das Gewehr war ungeladen. Niemals hätte die Frau in ihrer Schenke um sich geschossen. Aber sie kannte die Macht, die der Anblick eines Gewehres selbst auf einen angetrunkenen Menschen hatte.

      Dieser Tramp da würde Tom niederknallen, sie mußte ihn aufhalten. Gedankenschnell riß sie das Gewehr hoch.

      Da brüllte ihr auch schon der Schuß entgegen.

      Mitten ins Herz getroffen, brach sie zusammen.

      Tom hatte sich sofort mit dem Schuß hinter die Theke geworfen und über seine Herrin gebeugt.

      Entgeistert starrte er in ihr Gesicht.

      »Madam…«, stammelte er. Seine Lippen bebten, und seine alten Augen füllten sich mit Tränen.

      »Madam… Jenny.«

      Mit zitternder Hand strich er ihr das Haar aus dem Gesicht.

      Da sah er das Gewehr neben ihr am Boden liegen. Er riß es an sich, prüfte die Ladung und sprang hoch.

      Der Schankraum war leer.

      »Warte! Warte…, du Hund! Tom holt dich ein! Tom holt dich ein!«

      Er sprang auf und stürmte hinaus.

      Auf dem Vorbau stieß er mit zwei jungen Cowboys zusammen.

      »He, schwarzer Halunke!«

      Der eine holte zum Schlag aus, bekam aber einen Rechtshänder ans Kinn, der ihn umriß.

      Dafür warf der andere Cowboy den Neger nieder und zog den Colt.

      Die drei Banditen sprengten soeben mit vorgeworfenen Zügeln davon.

      Tom trat dem Kuhtreiber den Revolver aus der Faust.

      Der Mann warf sich mit einem Wutschrei auf den Schwarzen. Es war ein starker, etwa fünfundzwanzig­jähriger Bursche. Aber Zorn und Verzweiflung schienen die Kräfte des Schwarzen verdreifacht zu haben. Er hämmerte einen knackenden Schlag gegen den Schädel des Cowboys, schleuderte den Benommenen von sich gegen die Hauswand und sprang auf. Taumelnd stürzte er vom Vorbau und riß das Gewehr hoch.

      Sheriff Baxter war drüben aus der Bank gekommen. Er hatte das Ende des Kampfes beobachtet und rannte vorwärts. Als er sah, wie der Schwarze mit dem Gewehr auf die Straße stürmte, blieb er stehen und zog den Colt.

      »He, Tom! Bist du verrückt geworden! Laß sofort die Flinte fallen!«

      »Die Mörder…!« stammelte der Schwarze sich verhaspelnd. »Da…, sie… sind geflüchtet… Ore­gon Jack!«

      Baxter kam auf ihn zu.

      »Das Gewehr runter, Mann! Bist du denn des Teufels! Hier am hellichten Tag betrunken mit einem Schrotgewehr auf die Straße zu rennen und zwei Männer niederzuschlagen! Ich werde dich sofort ins Jail stecken! Seit wann säufst du denn überhaupt, he? Ich dachte, du wärest Quäker, du scheinheiliger Halunke! Ich werde Miß Black ein Licht über dich aufstecken!«

      »Sie ist doch…«

      »Du hältst deinen Mund! Vorwärts! Sofort gibst du das Gewehr her!«

      Der Neger war zu erregt, als daß er noch ein klares Wort hätte sprechen können.

      Da kam der erste Cowboy, der dem Rechtshänder des schwarzen Riesen zum Opfer gefallen war, auf die Straße gerannt und trat Tom von hinten gegen die Beine.

      Der Sheriff hechtete ihm entgegen und packte ihn am Kragen.

      »Wir sind hier in Santa Fé und nicht auf dem Weidecamp, Mister! Solche Späße unterbleiben hier!«

      Der Tumult war aber noch nicht zu Ende. Während dieser Aktion war der andere Cowpuncher herangekommen und rang in stummer Verbissenheit mit einem Messer auf den Schwarzen ein.

      Tom wehrte den Stoß ab, bekam aber dann doch einen schmerzhaften Stich in den linken Oberarm.

      »Zurück…, es war ein Irrtum!« schrie er dem Wütenden entgegen.

      Der aber drang erneut auf ihn ein.

      Der Schwarze duckte den Stich ab, riß einen rechten Haken an den Schädel des Cowboys und warf sich dann über den Stürzenden, um ihm das Messer zu entwinden.

      Dieser Szene mißverstanden sofort einige Kameraden der beiden Cowboys, kamen von der anderen Straßenseite hergerannt und warfen sich über den Neger.

      Mit wilden, heiseren Wutschreien warf sie der Sheriff auseinander, packte den ersten am Kragen und riß ihn zurück. Ebenso den zweiten. Und der dritte hieb auf ihn ein, sah plötzlich den Stern und hob erschrocken die Hände. Zu spät, der Uppercut war schon unterwegs und schickte ihn schlafen.

      Sheriff Baxter schrie mit seiner Donnerstimme:

      »Auseinander! Laßt ihn los! Weg von ihm! Ihr Höllenhunde! Da – nimmt das! Und du den, jawohl den! Was, das reicht nicht? Dann friß den! So! Au!« Er bekam selbst einen harten Wischer eines um sich schlagenden Weidereiters zu spüren, der nicht wußte, wer ihn da zurückzog. »Was denn, du stinkiger Rinderschwanz­zähler teilst hier Backhander an den Sheriff von Santa Fé aus? Na, warte!«

      Baxter war ein harter Kämpfer und brach sich bald eine Gasse in das Knäuel der Cowboys.

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