Wyatt Earp Box 15 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Box 15 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Box

isbn: 9783740976538

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СКАЧАТЬ donnerte der Sheriff dazwischen.

      Schrotflinte! Dieses Wort brachte den Schwarzen die Erinnerung voll zurück.

      »Die Banditen… Sheriff! Miß Black! Sie haben sie niedergeschossen! Oregon Jack!«

      »Was faselt der da?« knurrte Baxter.

      »Vielleicht braucht er noch einen Drink«, meinte der Arzt ablenkend, denn er hatte Mitleid mit dem ziemlich übel zugerichteten Schwarzen.

      Die Flasche war leer.

      »Sam! Hol eine neue!« gebot der Sheriff dem Jungen.

      Der blickte seinen Vater an.

      Tom nickte.

      Da erst sprintete der Kleine los.

      Und plötzlich zerriß ein gellender Schrei aus einer Kinderkehle die Luft.

      Der alte Tom tigerte los, warf die vor ihm stehenen Männer wie Spielzeuge zur Seite und stürmte auf den Vorbau.

      Der Sheriff und der Arzt folgten ihm sofort.

      Der kleine Sam stand mit kalkweißem Gesicht, die gespreizten Hände weit von sich gestreckt, neben der Theke.

      »Vater! Sie… bewegt sich nicht mehr! Sie ist tot…«, stammelte der Junge mit erstickender Stimme.

      Sheriff Baxter rannte um die Theke herum.

      »Doc!«

      »Ich bin ja da!«

      »Hierher! Schneller, kommen Sie…«

      »Gehen Sie doch zur Seite, Baxter. Ich kann ja nichts sehen. Was…«

      Der Sheriff schob sich zurück. Und mit entsetzten Augen starrte Doc Norton auf die Frau.

      Er brauchte nicht niederzuknien, um sie zu untersuchen. Mit der Linken auf der Thekenkante und der Rechten auf das unterste Flaschenbord gestützt, stand er da und blickte fassungslos auf das wächserne Gesicht der Frau.

      »Tot…«, kam es tonlos von seinen Lippen.

      Baxter wagte keinen Blick mehr auf die Frau zu werfen und stieß den Kopf vor.

      »Was sagen Sie da, Doc? Das ist doch unmöglich.«

      Norton nickte langsam, und jetzt erst bückte er sich mit einer hölzernen Bewegung.

      Er wußte ja, daß es sinnlos war.

      »Sie ist erschossen worden«, sagte er rauh.

      Die Saloonerin der »Fegefeuer-Bar« war tot!

      *

      Die Männer waren hereingekommen, standen dichtgedrängt nebeneinander und horchten nach vorn. Alle, die vorhin noch gegeneinander gekämpft hatten, standen da mit gezogenen Hüten.

      Das konnte doch nicht sein, was der Arzt da eben gesagt hatte!

      Jenny Black, die schöne, blutvolle, strahlende Jenny Black sollte tot sein?

      Baxter wandte sich um.

      Seine Hände zitterten. Nicht, weil ihn der Tod eines Menschen so erschütterte, nein, es war da ein anderer Grund: Er hatte ihr zweimal einen Antrag gemacht, aber sie hatte abgelehnt, freundlich, in ihrer netten Art. Er hatte sie trotzdem weiter angebetet. Und jetzt lag sie da hinter der schäbigen Theke in ihrem Blut!

      Unfaßbar! Es wollte nicht in seinen Eisenschädel hinein.

      Der rothaarige Cowboy drängte sich vor und stand hinter dem Arzt.

      Auch er war seiner Stimme kaum mächtig.

      »Das sollen doch nicht etwa meine ›Boys‹ gewesen sein?«

      Er fuhr herum.

      In seinen grünen Augen loderte ein wildes Feuer.

      »Kid!«

      Ein Mann mit eingeschlagener Sattelnase, aufgeworfenen Lippen und weit vorgeschobenem Kinn kam heran. Auch er hatte den Hut in der Hand.

      »Warst du etwa hier in der Schenke?«

      Der Cowboy Kid, der als »Wild Kid« im ganzen County bekannt war, zuckte zusammen.

      »Ich? Was willst du damit sagen, Joe?« stieß er heiser hervor.

      »Ich habe dich nur gefragt, ob du hier in der Schenke warst!« schrie der Vormann drohend, beide Hände hatte er seitlich auf die Theke gestützt, und es sah aus, als wollte er sich jeden Augenblick nach vorn auf den anderen schnellen.

      »Nein!« rief da ein älterer Cowboy von hinten. »Er war die ganze Zeit bei mir und Dan!«

      Der Vormann ließ den Kopf sinken. »Gott sei Dank.«

      Dann nahm er den Kopf wieder hoch und sah den Sheriff an, wobei er mit fester Stimme erklärte:

      »Von unseren Leuten war es keiner, Sheriff!«

      »So?« sagte Baxter abweisend.

      Da schob sich der Neger heran.

      »Ich habe es doch gesagt, Mister Baxter.«

      »Was?«

      »Ich war doch dabei…«

      »Wobei?«

      Der Arzt packte den Arm des Schwarzen.

      »Beruhigen Sie sich doch, Tom. Und sprechen Sie endlich vernünftig.«

      »Mein Vater ist gerade an der Tür umgefallen, ich habe ihm einen Hocker geholt«, rief der kleine Sam weinend.

      »Eine Ohnmacht«, sagte Norton. »Aber jetzt sind Sie doch bei Sinnen. Reden Sie endlich!«

      »Ich sagte es doch…«, keuchte der Neger. »Er hat sie niedergestreckt, mit dem Colt.«

      »Wer?« Es war ein einziger Schrei aus einem Dutzend heiserer Männerkehlen.

      »Oregon Jack!«

      Der Sheriff schüttelte den Kopf, als müsse er einen Spuk verscheuchen.

      »He, das hat er doch auf der Straße schon gesagt«, glaubte der Arzt sich zu erinnern.

      Baxter schob sich vor den schwarzen Hünen.

      »Tom, jetzt sage es mir einmal ganz langsam, aber doch schnell genug, damit ich nicht überschnappe: Was ist hier geschehen? Wer soll das gewesen sein?« Er sprach den Schwarzen an, wie man ein verstocktes Kind ansprach.

      »Ich weiß es nicht… genau«, ächzte der alte Mann. »Ich hörte den Schrei…«

      »Welchen Schrei?« unterbrach ihn der Sheriff.

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