Название: SoloVan
Автор: Susanne Flachmann
Издательство: Bookwire
Жанр: Книги о Путешествиях
isbn: 9783734320040
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Zur Überprüfung der gesamten Innenraumausstattung sollte das Fahrzeug quasi fahrbereit sein. Das Gas muss angeschlossen sein, um die Geräte zu testen, Wasser muss vorhanden sein, um alle Wasserhähne und das Abflusssystem zu kontrollieren. Ideal wäre es, wenn Heizung und Kühlschrank schon einige Stunden vor der Besichtigung laufen, um feststellen zu können, ob es wirklich warm bzw. kalt wird. (Kannst du diese Punkte nicht prüfen, solltest du in den Kaufvertrag aufnehmen, dass diese Prüfung kurzfristig nachgeholt wird. Sonst heißt es später, der Mangel sei offensichtlich gewesen – und dafür gebe es keine Gewährleistung.) Das Wichtigste ist, dass der Wohnraum nicht feucht ist! In der Regel kannst du das am Geruch feststellen. Sieh dir alles genau an und rieche konzentriert besonders im Bad, unterhalb der Küchenzeile und hinter den Polstern. Achte unbedingt auf Duftbäume, die beispielsweise Modergeruch überdecken sollen! Wasserschäden entstehen auch gerne rund um Dachluken, Seitenfenster, an den Durchlässen für Solaranlagenkabel oder an der Schiebetüre.
VOM TRAUM, EINEN BUS SELBST AUSZUBAUEN
Es ist mein lang gehegter Wunsch, mir meinen eigenen Bus auszubauen. Wenn ich dann allerdings beobachte, wie mein Nachbar seit Monaten in jeder freien Minute in seinem Kastenwagen verschwindet, verschiebe ich diesen Traum aus Zeitgründen freiwillig auf einen unbestimmten Zeitpunkt … Wenn du dennoch Lust, Zeit — und natürlich genug Geld — hast, dir für deinen Roadtrip einen eigenen Van zu bauen, dann wende dich vertrauensvoll ans Internet. Denn dort gibt es unendlich viele Anleitungen, tolle Blogs, detaillierte Videos und, und, und … Hier meine persönliche Hitliste mit Webseiten, die mir schon oft geholfen haben:
2. Aufbruch wagen!
Der erste Schritt zählt.
Wir müssen bereit sein,
uns von dem Leben zu lösen,
das wir geplant haben,
um das Leben führen zu können,
das uns erwartet.
Joseph Campbell
Auf nach Griechenland | Es regnet, grau. Trübe wie meine Stimmung. Der Abschiedskaffee mit meiner Schwester dauert vor lauter Ratschen und innerem Zögern viel länger als geplant. Ich gebe ihr die Wohnungsschlüssel und die letzten Instruktionen, denn um Geld zu sparen, habe ich mein geliebtes Zuhause untervermietet. Morgen kommen die ersten Mieter. Es ist anders, als zwei Wochen in den Urlaub zu fahren. Die Wohnung ist auf Hochglanz poliert, und ich weiß, dass ich sie ab jetzt für längere Zeit nicht mehr meine eigene nennen kann. Ein schmerzhaftes Gefühl.
Der Moment ist da: Ich will mich jetzt nicht weiter mit schwerem Herzen verabschieden. Ich muss jetzt los. Ich steige ein, setze mich und drehe den Zündschlüssel … kein einziger Mucks. Mein Herz pocht, und sofort setzt sich das Gedankenkarussell in Gang: Wie kann das passieren? Was ist, wenn er kaputt ist? Wie kann ich das lösen? Ich schiebe es auf die Kinder, die beim Putzenhelfen laut Musik gehört und an allen Knöpfen rumgespielt haben. Offenbar ist die Batterie wohl leer. Tja. Zum großen Glück hat meine Schwester auf meine Abfahrt gewartet, um mir zu winken, und kann mir nun Starthilfe geben: Franz springt glöckchengleich an, und ich packe sicherheitshalber noch ihre Starthilfekabel mit ein.
Ich tanke voll und sehe noch mal alles durch: Der Wassertank ist gefüllt, die Reifen sind aufgepumpt, alle Dinge eingeräumt, Schränke fest verschlossen, Kühlschrank verriegelt, Gardinen angebunden, CD läuft – perfekt! Ich sitze in meinem neuen Zuhause und reihe mich in den Autobahnverkehr ein. Der Lkw-Fahrersitz schaukelt bei jeder Bodenwelle sanft nach, eiskalter Regensturm prasselt an mein Fenster … oh – gute Frage: Funktionieren die Scheibenwischer überhaupt? Und wo ist denn eigentlich die Heizung? Die Lkw brettern mit gefühlten 150 Sachen links an mir vorbei. Ich teste die Musikanlage auf Maximallautstärke – und grinse: DAS ist das Glück.
… SETZ DEN WAGEN ZURÜCK
UND BIN RAUS.
FAHR GERADE ÜBER LAND,
ES WIRD GERADE MAL HELL,
ICH SPÜRE FREIHEIT IN MIR,
DENK: DAS GING ABER SCHNELL.
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