Große Werke der Literatur XV. Группа авторов
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      Jaffe, Irma B.: Shining Eyes, Cruel Fortune. The Lives and Loves of Italian Renaissance Women Poets. New York 2002, 163–201.

      Kulessa, Rotraud von: „Weiblicher Petrarkismus in der italienischen Renaissance“. Frauenphantasien. Der imaginierte Mann von Film- und Buchautorinnen. Hg. Renate Möhrmann. Stuttgart 2014, 1–29.

      — : „Introduzione“. Conflitti culturali a Venezia dalla prima età moderna ad oggi. Hgg. Rotraud von Kulessa, Daria Perocco und Sabine Meine. Firenze 2014, 10–12.

      Lucioli, Francesco: „Riscrittura come esegesi: Laura Terracina lettrice ed interprete dell’Orlando furioso“. Romanische Studien. (http://www.romanischestudien.de/index.php/rst, in Vorbereitung)

      Mac Carthy, Ita: Women and the Making of Poetry in Ariosts’s Orlando Furioso. Leicester 2007.

      Maroi, Lina: Laura Terracina. Poetessa napoletana del secolo XVI. Napoli 1913.

      Milligan, Gerry: „Proving Masculinity before Women: Laura Terracina and Chiara Matraini Writing on Warfare“. The Poetics of Masculinity in Early Modern Italy and Spain. Hgg. Gerry Milligan und Jane Tylus. Toronto 2010, 185–212.

      Montella, Luigi: Una poetessa del Rinascimento Laura Terracina. Con le None Rime inedite. Salerno 1993.

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      Pastorello, Ester: Tipografi, editori librai a Venezia nel sec. XVI. Firenze 1924.

      Perocco, Daria: „La Querelle des femmes et l’histoire de la littérature en Italie: Le cas particulier de la recherche italienne“. Revisiter la Querelle des femmes: Les discours sur l’égalité/inégalité des femmes et des hommes, à l’échelle européenne de 1400 à 1800. Hgg. Armel Dubois-Nayt, Marie-Elisabeth Henneau und Rotraud von Kulessa. Saint-Etienne 2016, 101–109.

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      Schneider, Ulrike: Der weibliche Petrarkismus im Cinquecento. Transformationen des lyrischen Diskurses bei Vittoria Colonna und Gaspara Stampa. Stuttgart 2007.

      Toscano, Tobia R.: Letterati, corti, accademie. La letteratura a Napoli nella prima metà del Cinquecento. Napoli 2000.

      Shemek, Deanna: „Of Women, Knights, Arms, and Love: The Querelle des femmes in Ariosto’s Poem“. MLN 104.1, Italian issue, (1989): 68–97.

      — : Donne erranti. Donne e trasgressione sociale nell’Italia del Rinascimento. Mantova 2003, 159–192.

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      Rivoletti, Christian: Ariosto e l’ironia della finzione. La ricezione letteraria e figurativa dell’Orlando furioso in Francia, Germania e Italia. Venezia 2014.

      Viennot, Eliane: „Revister la Querelle des femmes. Mais de quoi parle-t-on?“. Revisiter la ‚Querelle des femmes‘. Discours sur l’égalité/l’inégalité des femmes et des hommes, de 1750 aux lendemains de la Révolution. Hgg. Eliane Viennot und Nicole Pellegrin. Saint Etienne 2012, 7–29.

      Waring, Caroline: „Laura Terracina’s Feminist Discourse (1549). Answering the Furioso“. Laboratorio di Nuova Ricerca. Investigating Gender, Translation & Culture in Italian Studies. Hgg. Monica Boria und Linda Risso. Leicester 2007.

      Zimmermann, Margarete: „The Querelle des femmes as a cultural studies paradigma“. Time, Space and Women’s Lives in Early Modern Europe, Hg. Anne Jacobson Schutte. Kirksville 2001, 17–28.

      Henry David Thoreau: Walden

      Dieter Schulz

      Walden ist das Hauptwerk eines amerikanischen Autors, dessen 200. Geburtstag kürzlich in aller Welt gefeiert wurde. Henry David Thoreau wurde am 12. Juli 1817 geboren, in Concord, Massachusetts, einer Kleinstadt knapp 30 km westlich von Boston (heute ca. 17000, damals ca. 2000 Einwohner). Von kürzeren Reisen abgesehen, hat er Concord nie verlassen. Er starb daselbst 1862, im auch für damalige Verhältnisse jungen Alter von 44 Jahren. Die Totenrede hielt sein einstiger Lehrer, Mentor und Freund, Ralph Waldo Emerson, der führende Kopf der sog. Transzendentalisten, einer Gruppe von Intellektuellen, die in den 1830er und 1840er Jahren Concord zum „American Weimar“ machte.1 Thoreaus weltweiter Ruhm beruht neben Walden vor allem auf dem Essay „Civil Disobedience“ (1849). Dessen Titel wurde schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts zum Schlagwort von Protest- und Bürgerrechtsbewegungen; er hat die englischen Fabianer ebenso inspiriert wie Mahatma Gandhi, die französische Résistance ebenso wie Martin Luther King und Nelson Mandela und schließlich in neuester Zeit Bewegungen wie Occupy Wall Street und die gegen die Deportationspolitik der US-Regierung aufbegehrenden Sanctuary Cities.

      1854 mit dem Untertitel Life in the Woods veröffentlicht, besteht Walden aus 18 Kapiteln, in denen der Autor über ein Experiment berichtet. Im Frühjahr 1845 hatte er sich eine Hütte im Wald gebaut, am Ufer des Walden Pond, eines kleinen Sees etwa drei km von Concord entfernt. Dort hatte er zwei Jahre, zwei Monate und zwei Tage gewohnt, relativ abgeschieden, einfach, naturnah, um nichts weniger herauszufinden als den Sinn des Lebens.

      Ich möchte Walden als ‚Klassiker‘ betrachten, eine andere Bezeichnung für das ‚große Werk‘, um das es in dieser Reihe geht, zugleich ein Etikett, das der Erläuterung bedarf. Denn darüber, was unter einem Klassiker zu verstehen sei, wird seit der Antike nachgedacht. Soweit möchte ich nicht zurückgehen, vielmehr beschränke ich mich auf eine Diskussion, die mit großen Kritiker-Namen wie Sainte-Beuve, T.S. Eliot und Frank Kermode verbunden und in neuerer Zeit im Rahmen der Kanon-Debatten wieder aufgegriffen worden ist. In den neueren Kontroversen geht es dabei vor allem um die Revision des Literaturkanons im Zeichen von Multikulturalismus, Feminismus und Postkolonialismus.2 Demgegenüber stelle ich ‚klassische‘ Fragen der Klassiker-Diskussion in den Vordergrund: Wie lange muss ein Werk gelesen werden, um als Klassiker zu gelten? Horaz‘ Faustregel – hundert Jahre – bietet ein scheinbar simples, aber noch von Kermode zustimmend zitiertes Kriterium.3 Wie erklärt es sich, dass ein Werk lange nach seinem Erscheinen immer noch gelesen und auch von späteren Epochen noch als aktuell empfunden wird? Wie verhalten СКАЧАТЬ