Mission Unendlichkeit - Das 1529 Science Fiction Abenteuer Paket. Mara Laue
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Читать онлайн книгу Mission Unendlichkeit - Das 1529 Science Fiction Abenteuer Paket - Mara Laue страница 33

СКАЧАТЬ spritzte, als ein nahe stehender Sklavenhändler am Kopf getroffen wurde.

      Nach nur wenigen Sekunden war alles vorbei.

      Um Isaak lagen ein Dutzend Leichen. Blutlachen bildeten sich.

      Er sah Vanadis an.

      Einerseits war er dankbar, andererseits hasste er unnötige Tote. Das war für ihn bestenfalls schlampige Arbeit.

      „Was?“, keifte sie ihn an, als sie seinen Blick bemerkte.

      „Nichts.“

      Isaak betrachtete die Toten genauer.

      „Wo sie wohl unsere Habseligkeiten aufbewahren?“, fragte er, während er einem Toten die Pistole abnahm. Der Mann war nicht alt, vielleicht gerade einmal zwanzig Jahre. Sein Kiefer wirkte unnatürlich, gebrochen und falsch zusammengewachsen.

      „Keine Ahnung. Hast du was Wichtiges verloren?“, fragte Vanadis und begann dabei ebenfalls die Toten zu überprüfen. Ruppig wühlte sie in deren Taschen.

      „Lebenswichtig“, erklärte Isaak. „Einen Handcomputer.“

      Er überlegte, wie weit er ihr vertrauen konnte.

      Als sich ihre Blicke erneut begegneten und er diesen Wahnsinn in ihrem sah, wusste er es.

      Gar nicht.

      „Eine Karte“, stellte sie fest. „Oberweltler, der etwas sucht, also eine Karte.“ Sie tippte sich dabei zufrieden an ihre Stirn.

      Plötzlich ertönte ein Alarm. Eine Sirene erschallte, laut und unangenehm hoch.

      „Sie haben unseren Ausbruchsversuch entdeckt“, stellte Isaak fest.

      „Wieso Versuch?“ Vanadis eilte zu einem Lüftungsschacht-Eingang nicht weit von der Tür entfernt. Erneut hatte Isaak dabei das Bild einer Raubkatze im Sinn.

      „Hilf mir meine Männer zu befreien, dann helfe ich dir mit deinem Computer“, sagte sie und hielt ihm die Hand hin.

      Er sah sie kurz an und nickte dann. Er hatte keine Wahl. Isaak ergriff sie.

      „Abgemacht“, sagte er.

      Sie schoss das Gitter vor dem Lüftungsschacht weg und kletterte hinein. Sie musste auf allen Vieren krabbeln.

      „Beeil dich. Diese Gebäudeart kenn ich. Sie werden uns ungern hier verfolgen. Die meisten haben sowieso Angst vor diesen Schächten.“

      Isaak folgte ihr und verkniff sich zu fragen wieso. Wenn sie ihnen nicht folgen wollten in diese Tunnel, die die gigantischen Gebäude durchzogen, hatte das meist nur einen Grund.

      Tiere. Gefährliche Tiere.

      So schnell wie es ging eilte er Vanadis hinterher. Sie wandte sich immer wieder, nach links, nach rechts. Nach der zwanzigsten Abzweigung hatte Isaak jegliches Gefühl dafür verloren, wie er zurückkommen würde.

      Ob sie wirklich wusste, wo es lang ging?

      Plötzlich blieb sie stehen. Isaak krachte fast in sie hinein, konnte sich aber im letzten Moment stoppen.

      „Was ist?“, zischte er ihr zu.

      Er versuchte einen Blick über ihre Schulter zu werfen.

      Ein unterarmlanges vielbeiniges ... Etwas lief vor ihr durch den Tunnel. Es hatte unzählige Beine in verschiedenen Längen. Manche dienten vielleicht nur zum Tasten, andere endeten in kleinen Klauen. Das Tier hatte einen dichten Schuppenpanzer.

      Isaak wollte etwas sagen, doch sie hielt ihm die Hand auf den Mund.

      Das Tier blieb stehen. Ein paar der Beine erzitterten.

      Dann setzte es seinen Weg fort und verschwand um eine Ecke.

      „Sind nicht gefährlich, wenn man nicht auf Ärger aus ist und sie in Ruhe lässt“, erklärte Vanadis und machte sich wieder auf den Weg. An der Abzweigung, an der das Tier verschwunden war, warf sie erst einen prüfenden Blick um die Ecke.

      Dann, da es verschwunden war, lächelte sie zufrieden und machte sich wieder auf den Weg, gefolgt von Isaak.

      Schließlich öffnete Vanadis eine Luke und trat aus dem Lüftungssystem heraus in eine kleine Kammer.

      „Wo sind wir?“, fragte Isaak und musterte den Raum. Vermutlich ein kleines Schlafzimmer für Gäste in einer Wohneinheit, ging es ihm durch den Kopf.

      Bis auf ein leeres Bettgerüst, das auf dem Boden verankert war, und einem in der Wand eingelassenen Regal war nichts mehr im Raum.

      Einige Wandverschalungen fehlten und entblößten die dahinter liegenden Rohre und Kabel.

      „Weit genug weg, um uns wieder reinzuschleichen“, stellte Vanadis fest.

      „Ich dachte, du kennst dich aus?“

      „Grob. Weißt du, wie groß solche Gebäudekomplexe sind? Wie viele Extrawünsche oft beim Bau berücksichtigt wurden? Manche ließen Geheimräume in ihre Wohneinheiten einbauen“, erklärte Vanadis und öffnete die Zimmertür. Da die Luft rein zu sein schien, trat sie hinaus.

      Isaak folgte ihr. In eine Wand eingelassen war ein alter Bildschirm. Isaak tippte darauf. Der Bildschirm flammte auf und erwachte zu neuem Leben.

      Vanadis blickte skeptisch zu Isaak.

      „Manchmal gibt es Gebäudepläne im internen System“, erklärte er. Er rief den entsprechenden Plan auf den Bildschirm auf. Dieser flackerte zwar, war aber noch gut zu erkennen.

      „Somit laufen wir nicht ganz blind.“

      Vanadis lachte.

      „Was?“, fragte Isaak.

      Das Lachen verebbte langsam. „Wie wahrscheinlich ist es, dass einer dieser internen Rechner noch läuft? Du hattest gerade Glück, sonst hättest du dich nur blamiert.“

      Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Ein wenig von der Anspannung fiel von ihm ab. Dann nickte er. „Aber umso weiter unten man ist, umso primitiver die Technologie. Deswegen funktioniert sie manchmal noch. Es ist erstaunlich, wie langlebig manche Systeme sind.“

      Er hatte nun den Gebäudeausschnitt von ihrer näheren Umgebung vor sich.

      „Da kommen wir her, oder?“, fragte er und deutete auf einen Raum. Dann auf einen weiteren. „Oder von da.“

      Sie zeigte auf den zweiten. „Eher von dort.“

      „Dort werden sie vermutlich weitere Gefangene haben“, spekulierte Isaak. „Keine Fenster und hier, auch keine Lüftungsgitter. Zumindest keine, die groß genug für einen Menschen sind.“

      Vanadis nickte langsam und kratzte sich am kahlen Schädel.

      „Da kann ich uns СКАЧАТЬ