Mission Unendlichkeit - Das 1529 Science Fiction Abenteuer Paket. Mara Laue
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СКАЧАТЬ wie in einem Grab.

      Plötzlich gellten Schüsse durch die Stille.

      Vanadis und Isaak sahen sich kurz an und beschleunigten dann ihre Schritte.

      Ohne ein weiteres Wort entsicherten sie ihre Waffen.

      Die Schüsse waren nahe. Erneut mehrere.

      Sie blickten um eine Wendung des Korridors und sahen, wie eine Gruppe Männer in die Dunkelheit vor ihnen feuerte.

      Sie standen mit dem Rücken zu Isaak und Vanadis, so dass sie nicht sahen, worauf sie feuerten.

      Schreie gellten. Sie riefen etwas, das Isaak nicht verstand.

      „Nein“, hauchte Vanadis.

      Plötzlich zog Vanadis Isaak von der Ecke weg.

      „Wir müssen gehen“, flüsterte sie. „Sofort.“

      Isaak sah sie verwirrt an, doch sie nahm seinen Arm und zog ihn mit sich in eine andere Abzweigung des Korridors.

      Er hatte Mühe mit ihr Schritt zu halten, denn sie wurde immer schneller.

      Schließlich rannte sie.

      Als sie wieder langsamer wurde, brachte er zwischen zwei Atemzügen heraus: „Was sollte das?“

      Schweiß glänzte auf ihrer Stirn. Angstschweiß, wie Isaak klar wurde.

      Ihre Augen blickten nervös in die Richtung, aus der sie gekommen waren.

      „Sie dürften nicht hier sein“, flüsterte sie.

      „Was denn, wer verdammt nochmal?“, knurrte Isaak nun. Sie legte ihm die Hand auf den Mund.

      „Ruhig. Sei leiser“, zischte sie. „Die Peschark. So nennen wir sie.“ Ihre Stimme zitterte dabei leicht vor Angst.

      „Ist das nicht ein Wort der Lonyken?“, flüsterte Isaak.

      Sie nickte.

      „Es ist einer ihrer Dämonen, glaube ich. Hier unten aber sind sie sehr real. Sie ernähren sich von Menschen und anderen Humanoiden. Es heißt, dass sie Kilto nur foltern, Menschen aber essen. Niemand weiß allzu viel über sie. Manche behaupten, es sind die früheren Bewohner der unteren Ebene, die wahnsinnig wurden, die dünne Hülle der Zivilisation abwarfen. Andere sagen, sie waren schon immer hier. Vielleicht ist es die ursprüngliche Spezies auf Chutala.“

      „Und?“

      „Wir ...“, setzte Vanadis an und zögerte. „Und was?“

      „Steht dein Plan nicht mehr? Willst du die Sklaven nicht befreien?“

      Sie blickte ihn an als wäre er wahnsinnig.

      „Du hast noch nie gesehen, was die Peschark mit Gefangenen machen. Wenn sie dich kriegen, bring dich lieber um. Das ist besser als ihr Spielzeug zu werden.“

      Isaak blickte sie nachdenklich an.

      „Also ist es hiermit zu Ende?“, fragte er. „Dann gehe ich meines Weges.“

      Er wollte sich gerade abwenden, da sagte Vanadis: „Halt, warte. Der Plan.“

      „Ja?“

      „Vielleicht ist Kenala noch dort draußen. Ich brauche deine Hilfe. Gerade wegen der Peschark.“

      Isaak fragte sich, was ihm besser gefallen würde: Getrennte Wege zu gehen oder ihr zu helfen.

      Gute Taten werden eigentlich immer bestraft, ging es ihm durch den Kopf.

      Dann zuckte er mit den Schultern.

      „Also wieder zurück?“

      Sie nickte. „Aber wir müssen vorsichtig sein.“

      „Das ist ja nichts Neues.“

      ––––––––

      VANADIS UND ISAAK SUCHTEN sich dieses Mal einen anderen Weg durch das verzweigte System aus Gängen und Räumen.

      Jedes Mal, wenn sie ein Geräusch hörten, erstarrten sie mit entsicherten Waffen.

      Doch sie bekamen niemanden zu sehen, weder Sklavenhändler noch Peschark.

      Langsam begann sich Isaak zu fragen, ob Vanadis nicht übertrieb. Sie lebte scheinbar hier unten, somit nahm sie die vermutlich überzogenen Geschichten über menschenfressende Peschark natürlich sehr ernst.

      Aber wie oft war eine Legende nichts weiter als ein, zwei Fakten in einer dicken Ummantelung aus Übertreibungen?

      Plötzlich hielt Isaak inne.

      Ein Ruf ertönte. Nicht laut, ein gutes Stück weit von ihnen entfernt.

      „Ist das ein Hilferuf?“, fragte Vanadis.

      Isaak erinnerte sich daran, wie ihn die Sklavenhändler geschnappt hatten. Jede gute Tat ...

      „Lass uns nachsehen“, entschied er.

      Sie eilten den Korridor hinab und dem Ruf nach.

      Das Rufen wurde lauter.

      Es war kein Hilferuf.

      Eine Frauenstimme fluchte.

      Als sie um die Ecke traten, zögerte Isaak eine Sekunde.

      Der Anblick, der sich ihm hier offenbarte, brauchte einen Moment, um von seinem Verstand verarbeitet zu werden. Eine Menschenfrau, vielleicht eine Asiatin, kämpfte mit einem Mann. Doch dieser Mann war kein Mensch. Humanoid, mit krankhaft weißer Haut, sabberte er, während sie versuchte ihn auf Abstand zu halten. Ihr Bein blutete.

      Was Isaak kurz verwirrte, war die Tatsache, wie der Humanoide sie angriff.

      Es ging nicht darum sie zu überwältigen.

      Es ging darum in sie hineinzubeißen.

      Vanadis zögerte keine Sekunde.

      Sie feuerte auf den Humanoiden, der nach hinten sackte, aber immer noch nach der Frau griff.

      Seine Kiefer schlugen aufeinander, während er in die Luft biss.

      Vanadis feuerte erneut. Der Kopf der Kreatur ruckte nach hinten, als eine Kugel in seinem Schädel stecken blieb.

      Dann lag er regungslos da.

      Sein Blut hatte ein dunkles, fast schwarzes Rot.

      „Kenala“, rief Vanadis, während sie sich zu der СКАЧАТЬ