DIE KLAUE - Der Kannibale von New York. Robert W. Walker
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу DIE KLAUE - Der Kannibale von New York - Robert W. Walker страница 7

Название: DIE KLAUE - Der Kannibale von New York

Автор: Robert W. Walker

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Die Fälle der Jessica Coran

isbn: 9783958353800

isbn:

СКАЧАТЬ sollte, aber Klaue meinte, er gebe all seinen Anhängern neue Namen.

      »Sie dürfte geeignet sein …«

      »Bist du sicher? Wir wollen nichts überstürzen.«

      »Lass es uns tun, Klaue.«

      »Hast du den Hammer?«

      »Ja.«

      »Und hast du dich dort umgesehen?«

      »Hör auf, dir Sorgen zu machen.«

      »Zeit zu speisen?«

      »Zeit zu speisen.«

      Manchmal dachte Ovid, dass er mit sich selbst sprach, und manchmal war es, als würde er zu einer völlig anderen Person sprechen.

      Aber wenn Klaue einem Opfer nachstellte, dann waren sie eins.

      Sie war etwa 30 Meter entfernt. Eben war sie aus einem Lebensmittelladen getreten und hatte eine Einkaufstüte in der Hand. Sie sah besorgt aus, als würde sie irgendetwas beschäftigen. Dass er sich näherte, hatte sie nicht bemerkt. Genau in die richtige Richtung war sie gelaufen, auf die Stelle zu, an die er sie zerren wollte, nachdem er ihr mit dem Hammer auf den Kopf geschlagen hatte. Sobald sie bewusstlos war, würde er mit ihr machen, was er wollte, und Klaue ebenso.

      Er wusste, dass Klaue gern Frauen aufschlitzte. Außerdem biss und riss er gern mit den Zähnen Stücke aus ihnen heraus und aß einiges davon. Klaue war ein Tier.

      Manches davon gefiel ihm auch. Er setzte gern seine Zähne ein. Zuerst hatte er sich allerdings übergeben müssen, als er versuchte, das zu kosten, was Klaue gekostet hatte. Mittlerweile hatte er sich daran gewöhnt und musste nicht mehr kotzen, aber es schmeckte ihm immer noch nicht besonders.

      Er verringerte den Abstand zwischen sich und seinem Opfer und spürte das Gewicht des schweren Hammers in seiner Hand unter dem Mantel. In die Tasche hatte er einen Schlitz gemacht, damit sowohl Hand als auch Hammer hineinpassten. All die anderen Werkzeuge waren an einem sicheren Ort.

      Als sie über die Schulter blickte und ihn sah, beschleunigte sie ihren Schritt. Er konnte ihre Angst spüren. Das Gefühl, das er dabei in der Magengegend hatte, gefiel ihm. Mit größeren Schritten näherte er sich ihr. In wenigen Momenten würde sie die Gasse erreichen. Er musste sich beeilen.

      Sie sah sich erneut um und stolperte fast, als sie bemerkte, wie nah er ihr gekommen war, und sie schrie genau in dem Moment, als er den Hammer herabsausen ließ. Ihre Einkäufe kullerten aus der Tüte und er schleppte ihren leblosen Körper in die dunkle Gasse, weg von den Straßenlaternen, die seinen Schatten wie die grausigen Umrisse eines Buckligen erschienen ließen. Doch der bucklige Schatten entstand nur, weil er die Frau mühsam auf der Schulter trug.

      Er passierte ein Haus, in dem die Lichter angegangen waren, drückte sich mitsamt seines Opfers gegen den Zaun und hielt den Atem an. Die Menschen im Haus hatten den Schrei gehört, der vom Schlag seines Hammers abgeschnitten worden war. Sie blutete. Das konnte er riechen. Er berührte ihren Schädel an der warmen Stelle und seine Finger klebten von Blut. Klaue würde zufrieden sein.

      Er bewegte sich mit seiner Last auf sein Ziel zu und wünschte sich, Klaue würde ihn bei diesen Vorbereitungen mehr unterstützen, aber er sagte, er wolle ihm damit sein Vertrauen aussprechen und es wäre falsch, ihm bei diesem Teil des Rituals zu helfen.

      Klaue und er hatten geschworen, niemals wieder schwach zu sein, niemals hungrig oder kraftlos. Sie nährten ihre Kraft, wenn sie ein Leben nahmen, sagte Klaue. Ein Leben zu nehmen erhielt sie am Leben. Sie hatten ein Anrecht auf das, was sie sich nahmen.

      Er schleppte sie in die Schwärze eines Kellers. Vorher hatte er schon das Schloss geknackt und seine Werkzeugkiste hineingestellt. Er rechnete damit, dass Klaue hinter ihm den Raum betrat. Ovid wusste, er lauerte in der Nacht und beobachtete.

      Die Frau stöhnte. Sie war so heiß, als hätte sie Fieber. Er schätzte sie auf Ende 20. Eher mollig mit einem schönen, runden Gesicht, das auf beiden Seiten von den offenen Haaren eingerahmt wurde. Sie schien sich nicht besonders zu pflegen, dachte er. Sie erinnerte ihn an seine Mutter.

      Er fragte sich, was Klaue aufgehalten hatte; er fürchtete, dass die Frau zu schnell das Bewusstsein wiedererlangte und schreiend aufwachen würde, bevor Klaue ankam. Wo war er nur?

      Die Frau legte er auf den schmuddeligen Boden. Sie rollte auf die Seite. Langsam kam sie zu sich. Er wollte sie nicht erneut auf den Kopf schlagen, denn er hatte Angst, ein weiterer Schlag könnte sie töten. Klaue wollte, dass sie am Leben war, wenn er sie auseinanderriss.

      Dann war Klaue mit ihm im Raum. Ovid hatte ihn nicht hereinkommen sehen. Es war erstaunlich, als würde er sich aus der schwarzen Leere um sie herum materialisieren.

      »Wir brauchen Licht«, sagte Klaue, und es war, als würden die Worte durch ein merkwürdiges Telefon in seinem Hirn erklingen. Als erklängen sie von weit, weit weg.

      »Das Licht könnte jemanden anlocken.«

      »Licht«, befahl der andere.

      »Okay, Licht.«

      Ovid stellte eine kleine Taschenlampe auf, die er aus seiner Brusttasche fischte. »Wie ist das?«

      »Besser.«

      Er sah, wie Klaue seine glänzende, metallische, ein wenig wie eine Schere aussehende rechte Hand ausstreckte. Es war eine zerstörerische Waffe, die in dem schwachen Licht glänzte. Die spitzen Enden schienen nach Fleisch zu hungern. Klaue führte das rasiermesserscharfe, dreizackige Stück Metall über den Körper der Frau und schlitzte mit einem Wisch den Stoff ihres geblümten Baumwollkleides auf. Dann zerschnitt er den BH und das Höschen. Als Nächstes die Haut – Blut trat hervor. Aber Klaue war erst beim Vorspiel.

      Ovid schluckte schwer, als er zusah, wie die Klaue langsam über dem hilflosen Opfer hin und her schwang.

      »Willst du einen Bissen?«, fragte ihn Klaue.

      »Ja, ich kann es kaum abwarten«, log Ovid, der durchaus noch warten konnte.

      »Tu es. Tu es jetzt!«

      Er biss ihr in die Kehle. Blut und Gewebe waren zwischen seinen Zähnen, als er sie zurückzog. Fast im gleichen Augenblick drang die Klaue in ihren Brustkorb ein und fuhr ihren Körper entlang nach unten, weiter und weiter. Der Schrei der Frau wurde erstickt, als Ovid ihr die Stimmbänder mit den Zähnen herausriss.

      Klaue verbiss sich mittlerweile in ihrem Unterleib und riss ihr Fleischstücke aus dem Körper, ließ sie in seinem Mund hin und her gleiten, manche spuckte er aus, andere schluckte er.

      Klaue drehte angesichts des immer noch zuckenden und sich windenden Körpers durch, vergrub sich wieder in ihr und riss Stücke heraus. Dann ein drittes Mal. Als er fertig war, bat er um die Augen. Sie wurden herausgeschnitten, ihm gereicht und er verschlang sie.

      Erschöpft lag die Klaue neben der toten Frau und zerrte ihre Eingeweide heraus, legte sie dann vorsichtig neben den Leichnam, bevor er sie in Schlaufen und Ösen um die Gliedmaßen verteilte. Dann vergrub er sich erneut in sie, um Herz und Nieren zu entfernen. Beide waren leicht irritiert, als sie nur eine Niere finden konnten.

      »Nimm, was wir haben«, sagte Klaue.

      Er kramte die Plastiktüten aus СКАЧАТЬ