Die bedeutendsten Österreicher. Isabella Ackerl
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Название: Die bedeutendsten Österreicher

Автор: Isabella Ackerl

Издательство: Bookwire

Жанр: Документальная литература

Серия: marixwissen

isbn: 9783843802512

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СКАЧАТЬ Abhandlungen zur Sexualtherapie (1905), Der Witz und seine Beziehung zum Unterbewusstsein (1905), Totem und Tabu (1913), Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse (1917), Jenseits des Lustprinzips (1919), Das Ich und das Es (1923), Das Unbehagen in der Kultur (1930), Der Mann Moses und die monotheistische Religion (1939).

      Einführung in die Technik der Kinderanalyse (1927); Einführung in die Psychoanalyse für Pädagogen (1930); Das Ich und die Abwehrmechanismen (1936); Kriegskinder (1942, deutsch 1949); Anstaltskinder (1942, deutsch 1950); Normality and Pathology in Childhood. Assessments of Development (1965), dt.: Wege und Irrwege in der Kinderentwicklung (1968); Jenseits des Kindeswohles (1974); Diesseits des Kindeswohles (1979); In the best Interest of the Child (posthum 1985).

      Julius Wagner-Jauregg

      * 7. März 1857 Wels, † 27. September 1940 Wien

      Neurologe und Psychiater

      Der Sohn eines Juristen und Finanzrates wurde noch während des Medizinstudiums Assistent bei dem österreichischen Pathologen und Histologen Professor Salomon Stricker in allgemeiner und experimenteller Pathologie. 1883 nahm Wagner-Jauregg eine frei werdende Stelle in der psychiatrischen Klinik in Wien an. Bereits 1885 wurde er habilitiert. Zwei Jahre später übernahm er die Leitung der Klinik von Max Leidesdorf. Zwischen den Jahren 1889 und 1893 hatte er eine außerordentliche Professur für Nerven- und Geisteskrankheiten in Graz inne. 1893 kehrte er als Ordinarius und Klinikdirektor nach Wien zurück. Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1928 wirkte er an der Wiener Psychiatrischen Klinik.

      Wagner-Jaureggs erfolgreiche Versuche, die durch Syphilis hervorgerufene progressive Paralyse mit einer künstlich herbeigeführten Malariainfektion zu bekämpfen, beruhten auf Beobachtungen, über die bereits Hippokrates berichtete. Bereits 1887 begann er mit ersten Experimenten mit Tuberkulosebakterien. Erst dreißig Jahre später stellte sich jedoch ein durchschlagender Erfolg ein, nachdem er einem Patienten das Blut eines Tertiana-Malariakranken injiziert hatte. Andere Versuche mit Malaria tropica gingen hingegen tödlich aus, weswegen der Österreicher schweren Anschuldigungen ausgesetzt wurde. Letzten Endes etablierte sich die Malaria-Impfung jedoch als die klassische Therapie für Paralyse und andere schwere Psychosen und trug dem Wiener Neurologen 1927 den Nobelpreis für Medizin ein. Damit ist er der einzige Psychiater, dem der Nobelpreis für Medizin verliehen wurde. Durch die Anwendung der neu entdeckten Antibiotika in den 1940er Jahren wurden seine Forschungsergebnisse allerdings obsolet.

      Wagner-Jauregg beschäftigte sich darüber hinaus mit der Schilddrüsenerkrankung des Kretinismus, die infolge von Jodmangel Entwicklungsstörungen des Skelett- und Nervensystems hervorruft. Als Vorbeugung initiierte er die Trinkwasserjodierung, die heutzutage noch immer üblich ist. Auch war der Neurologe vielfach als Gerichtssachverständiger in Fragen der Zurechnungsfähigkeit von Straftätern im Einsatz.

      An der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert wurde Wagner-Jauregg wegen seiner rassehygienischen Ansichten vermehrt angegriffen, eine Aberkennung des Ehrengrabes der Stadt Wien bzw. eine erläuternde Ergänzungstafel zu seiner Büste im Arkadenhof der Wiener Universität werden erwogen.

      Carl Auer von Welsbach

      * 1. September 1858 Wien, † 4. August 1929 Schloss Welsbach bei Mölbling (Kärnten)

      Chemiker

      Der Sohn eines Buchdruckers und Direktors der Staatsdruckerei, der eine automatische Kupferdruckpresse, eine Schnellpresse und den Naturselbstdruck erfand, studierte in Wien und Heidelberg Chemie bei Robert Wilhelm Bunsen. Nach seiner Promotion im Jahr 1882 kehrte er nach Wien zurück und arbeitete am Chemischen Institut bei Professor Adolf Lieben, einem Pionier der organischen Chemie. In Liebens Institut beschäftigte sich Auer vorwiegend mit den so genannten »Metallen der Seltenen Erden« – chemischen Elementen der 3. Gruppe des Periodensystems (mit Ausnahme des Actiniums) und Lanthanoiden. Er zerlegte den bis dahin als Didym bekannten Stoff in die Elemente Neodym und Praseodym. Bei Verbrennungsvorgängen mit Seltenen Erden entdeckte er deren starke Leuchtkraft.

      1891 erfand Auer den Gasglühstrumpf, der eine neue Ära in der Geschichte der Beleuchtung einleitete. Am 4. November 1891 erprobte er den Glühkörper erstmals im Wiener Operncafé. Auers Glühlampen zeichneten sich durch eine viel stärkere Leuchtkraft als Kerzen, Kienspan oder Gaslampen aus. Ab 1892 wurde der so genannte »Auerstrumpf« maschinell erzeugt. Mit den Gewinnen aus der industriellen Produktion konnte Auer von der Schauspielerin Marie Geistinger Schloss Rastenfeld erwerben, das später den Namen »Welsbach« trug.

      1898 gelang ihm im Zuge der eingehenden Beschäftigung mit Elektrizität die Herstellung einer Metallfadenlampe, der »Osmium-Wolfram-Metallfaden-Glühlampe«, die über Jahrzehnte hinweg weltweit für eine bessere Beleuchtung sorgte. Der innovative Chemiker entdeckte darüber hinaus das Cer-Eisen, einen synthetischen Feuerzeugzündstein. Noch heute wird seine Erfindung bei der Herstellung von Feuerzeugen verwendet. Gleichzeitig baute Auer nahe seiner Heimatgemeinde in Kärnten eine Fabrik für die Verarbeitung von Thorium und Cer. Bei dem Grundstück handelte es sich um ein wirtschaftliches Notstandsgebiet, für das der Forscher neue Arbeitsplätze schuf. Daneben ließ er für seine Arbeiter eine höchst moderne Volksschule bauen. Für seine vielfachen Verdienste wurde er mit der Erhebung in den erblichen Adelsstand ausgezeichnet. Seine Produktionsstätte in Kärnten entwickelte sich zur Keimzelle des heutigen Chemiekonzerns Treibacher Werke. Zusätzlich zu den Metallen der Seltenen Erden, mit denen sich Auer zeitlebens beschäftigte, entdeckte er die chemischen Elemente Ytterbium und Lutetium. 1906 meldete der Chemiker in Berlin ein Patent mit der Bezeichnung »Osram« für Elektrische Glüh- und Bogenlichtlampen an.

      Am 4. August 1929 starb der bedeutende österreichische Forscher in seinem Kärntner Schloss. Seine Verdienste auf dem Gebiet der Chemie werden durch das seit 2008 verliehene Auer-Stipendium gewürdigt. Auch trug der 20-Schilling-Schein von 1956 bis 2002 sein Porträt.

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