Wyatt Earp Staffel 8 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 8 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740946777

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СКАЧАТЬ woher ich es weiß. Es ist so. Und du Halunke hast dich natürlich dazu hergegeben. Das bringt dir diesmal nicht nur zwei Jahre, sondern wenigstens sieben Jahre ein! Aber ich will dir eine Chance geben, Hagger! Du sagst mir sofort, wo Danley steckt!«

      »Ich weiß es nicht. Ich schwöre es Ihnen, Mister Earp. Sie faseln sich da was zus…«

      Klatsch!

      Brennend saß die Ohrfeige im Gesicht des Verbrechers.

      Hagger krächzte mit bebender Stimme:

      »Er ist in der Stadt.«

      »Und wo da?«

      »Das weiß ich n… doch, doch! Er hält sich bei dem Wagenbauer Henderson auf.«

      Black nickte.

      »Jeff Henderson, den Gauner kennen wir. Er macht die miesesten Karren in ganz Texas. Na, diesen Hund werde ich mir persönlich kaufen.«

      »Ruhe«, mahnte ihn der Marshal. »Sprich weiter, Hagger. Was habt ihr verabredet? Du sollst nachforschen, wie die Sache hier steht. Wie es mit Danley aussieht, ob vielleicht Gras über die Sache gewachsen ist. Stimmt das?«

      »Ja, da der Rancher Danley immer gut leiden mochte, hoffte Jim…«

      »Weiter: Weshalb hast du nach mir gefragt?«

      »Ich habe in der Stadt im Drug-store von Evelgan erfahren, daß ein neuer Mann in der Crew ist. Danley wollte wissen, wie er aussieht und so weiter.«

      »Eine ziemlich verrückte Idee, sich hier als Sheriff auszugeben, der Danley festnehmen soll, um so die Luft zu erkunden. Well, es wird sich herausstellen, was an deiner Geschichte wahr und was gelogen ist. Du kommst jetzt mit in die Stadt.«

      Wyatt tat, als wolle er sich abwenden, fragte dann noch über die Schulter:

      »Weiß Calloway, daß du hier bist?«

      »N… wer?«

      Sofort war Wyatt wieder bei ihm.

      »Mach die Zähne auseinander, Tramp. Ich habe dich gefragt, ob Calloway weiß, daß du hier bist?«

      »Nein«, stammelte Hagger, nach Atem ringend.

      »Und wo steckt er?«

      »Das…«

      »Ich warne dich!«

      »Er ist in der Sierra Arcada.«

      Da spannte der Missourier seine Linke um die Schulter des Banditen.

      »Das ist ein ziemlicher Lappen Land, Hagger. Zwischen Lamesa und dem Rio Grande, zwischen Fort Stockton und San Antonio liegt die Sierra Arcada. Vielleicht kommt dir noch rasch der rettende Gedanke, mir den Platz etwas genauer anzugeben, he!«

      Der vor zwei Jahren wegen Hehlerei und wegen Beihilfe zum Überfall einer Postkutsche verurteilte Bandit Clifton Hagger bebte jetzt am ganzen Körper.

      »Ich weiß nur, daß es da unten, dem großen Fluß zu, sein muß – aber Sie können mich aufhängen – ich weiß nichts Näheres.«

      *

      Als Wyatt, Black und der Alte den Banditen auf den Ranchhof führten, ritt ein Mann mit vollem weißem Haar und gepflegtem Bart, auf einem Weißfuchs in den Hof. Er hatte offene Augen und ein gutes Gesicht. Er trug sich einfach, in graues Tuchzeug gekleidet, und hatte seinen weißen Hut jetzt genommen, um sich mit dem Taschentuch durchs Schweißband zu wischen.

      »He, was ist das denn, Mister Stapp?«

      Wyatt tippte an den Hutrand.

      »Mein Name ist Earp, Mister Hadron. Wyatt Earp. Es tut mir leid, daß ich Ihnen einen falschen Namen nennen mußte. Ich bin hinter Calloway und Danley her.«

      »Wyatt Earp?«

      Hadron glitt aus dem Sattel.

      »Aber hätten Sie mich da nicht ins Vertrauen ziehen können?«

      »Nein, leider war auch das zu riskant. Es hätte Ihre Unbefangenheit sofort getrübt. Und das ist genau das, was sich ein Mann in meiner Situation nicht leisten kann. Ich habe hier vergeblich auf Danley gewartet. Einige Wochen, wie Sie wissen. Und nun ist er mir doch in die Falle gegangen. Dieser Mann hier ist von ihm auf einen Späherritt hergeschickt worden.«

      Hadron brauchte eine Weile, bis er das alles begriff.

      »Zounds! Sie sind also tatsächlich der berühmte Marshal Earp, von dem man immer wieder hört?«

      Wenn dem Missourier etwas unangenehm war, dann die Anspielung auf seine große Popularität. Er schweifte auch jetzt sofort ab und meinte:

      »Ich bin Ihnen zu Dank verpflichtet, Mister Hadron, und hoffe, daß sich das Unglück von Garden Plain bald aufklären wird.«

      Er verabschiedete sich von dem Rancher und den wenigen Cowboys, die sich eingefunden hatten, und ritt zusammen mit seinem Gefangenen aus dem Hof.

      Welch ein Glück, daß am Vortag der Lohn ausbezahlt worden war, dachte Wyatt. Denn es wäre doch jetzt, da sein Geheimnis gelüftet war, fast etwas unangenehm gewesen, noch nach dem Lohn für die Arbeit zu fragen, die er ja immerhin hart wie jeder andere Cowboy auf der Ranch verrichtet hatte.

      Die letzten Worte John Hadrons waren:

      »Well, ich kann nur sagen: Sie waren ein hervorragender Cowboy, Mister Earp. Und für mich wäre es besser gewesen, wenn der Cowboy Berry Stapp der Cowboy Berry Stapp geblieben wäre…«

      *

      Es war dunkel, als sie die Stadt erreichten.

      Aus den Fenstern fielen langgezogene Lichtrechtecke über die Straße.

      Links aus Hutkins Bar drang das harte Gehämmer eines verstimmten Orchestrions.

      Aus dem »Silbernen Hufnagel« auf der gegenüberliegenden Straßenseite drang ebenfalls Lärm.

      Wyatt hielt vor Campendonks Hotel an.

      Gus Campendonk hatte sein Grand Hotel schon zehn Jahre in der Stadt. Und es war das schlechteste Geschäft, das überhaupt in der Stadt betrieben wurde. Kein Mensch begriff, wie der Holländer sich damit durchs Leben bringen konnte. Auch seine Frau und seine elf Kinder!

      Wyatt zog die beiden Pferde gleich in den Hof und bestellte sich ein Zimmer.

      Hagger stand neben ihm.

      Campendonk musterte den Banditen kurz und fragte:

      »Für den Gentleman auch ein Zimmer?«

      »Nein, danke, der Herr hat drüben beim Sheriff im Jail ein reserviertes Zimmer.«

      Hagger senkte den Kopf.

      Gus Campendonk war ein großer, wuchtiger, schwerer Mann mit verschlagenen Augen und breitem, aufgedunsenem Gesicht.

      »Ah«, СКАЧАТЬ