Wyatt Earp Staffel 8 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 8 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740946777

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СКАЧАТЬ von hier?«

      »Nein.« Der Cowboy grinste. Dann deutete er über seine linke Schulter. »Wenn Sie da an der Scheune vorbeigehen, können Sie ihn ohne Fernrohr sehen.«

      Donegan kniff ein Auge ein, warf seine halbgerauchte Zigarette in den Sand und erhob sich. Mit hölzernen Schritten überquerte er den Hof und ging an der Ostseite der Scheune vorbei.

      Wenige Schritte vor ihm arbeitete ein Mann am Gatter.

      Er mußte wenigstens fünfundsechzig Jahre alt sein.

      Jonny Black war durch das langgezogene Stallhaus gelaufen und trat in die Tür, die zu einem kleinen Corral führte, in welchem gerade ein Mann ein halbwildes Pferd zuritt.

      »He, Berry!«

      Wyatt, der hier, wie Holliday drüben in San Antonio, nur die Hälfte seines Namens angegeben hatte, trieb das Pferd ans Gatter und rutschte von seinem schweißnassen Rücken.

      »Was gibt’s denn, Blacky?«

      »Drüben bei der Scheune ist Sheriff Donegan. Er hat sich nach dir erkundigt.«

      Wyatt klopfte dem braven Burschen auf die Schulter.

      »Thanks, Amigo. Aber ich habe ein sauberes Gewissen. Wollen uns diesen Donegan mal ansehen.«

      Wyatt ging um die Scheune herum und sah den Sheriff bei dem alten Nat Gregory stehen.

      »Hallo, Mister, Sie haben nach mir gefragt?«

      Beim Klang dieser Stimme blieb der Sheriff wie angenagelt stehen.

      Dann wandte er sich langsam um.

      Alles Blut wich aus seinem grünlichbraunen Gesicht, als er in die Augen des Marshals sah.

      »Sie?«

      Der Missourier stand breitbeinig und mit verschränkten Armen da.

      »Ja, Cliff, ich.«

      Der andere sah sich rasch nach dem Alten um und kam dann mit unsicheren Schritten näher.

      »Marshal«, krächzte er, »ich suche einen Mann, der mich bestohlen hat. Drüben in Austin. Er…«

      »Feine Story. Wo haben Sie eigentlich Ihren Stern, Sheriff?«

      Der Mann hatte die Zähne so hart aufeinandergepreßt, daß Wyatt glaubte, das Knirschen hören zu können.

      »Was wollen Sie hier, Cliff Hagger?«

      »Ich sage es Ihnen doch, Marshal…«

      »Sie haben sich hier als Sheriff ausgegeben. Sie haben sogar den Nerv gehabt, sich als der Sheriff von Fort Worth auszugeben.«

      »Das mußte ich doch, sonst hätte ich doch gar keine Chance gehabt, eine Auskunft zu bekommen über den Burschen.«

      »Sonderbar ist dabei nur, daß Sie nach mir gefragt haben.«

      »Habe ich nicht!«

      »Haben Sie wohl. Ich will Ihnen etwas sagen, Hagger, ich weiß nicht, was Sie wieder im Schilde führen, aber daß es nichts Gutes ist, dürfte auf der Hand liegen.«

      »Wieso denn? Seit ich aus dem Lager entlassen worden bin, habe ich ein neues Leben angefangen…«

      Jonny Black war auf Zehenspitzen durch einen Geräteschuppen geschlichen und stand jetzt neben dem rückwärtigen, halbhoch geschobenen Fenster, von wo aus er jedes Wort hören und jetzt sogar die beiden Männer sehen konnte.

      Die Rechte des Missouriers schoß vor und spannte sich um die Westenaufschläge des angeblichen Sheriffs.

      Der Cowboy hielt den Atem an.

      »Ich werde Ihnen etwas sagen, Hagger! Sie sind ein ganz verdammter Strolch. Und wenn Sie jetzt nicht sofort ausspucken, was Sie hier wieder im Schilde führen, lernen Sie mich kennen.«

      »Aber Marshal.«

      Der Lauscher im Geräteschuppen schluckte.

      Marshal! Hatte Sheriff Donegan Marshal gesagt?

      »Marshal! Ich schwöre Ihnen, ich habe mich geändert, seit damals!«

      »Was wollten Sie hier?«

      »Aber ich habe es Ihnen doch gesagt, Marshal. Ich werde doch nicht so verrückt sein und Wyatt Earp be…«

      »Wyatt Earp?!« kam es aus dem Geräteschuppen.

      Zu spät schlug sich Jonny Black die Hand auf den Mund.

      »Black!« rief Wyatt rauh.

      Der Cowboy erschien mit zerknirschter Miene am Fenster.

      »Was hat dieser Mann dich gefragt?«

      »Er hat nach Danley gefragt. Und dann nach Ihnen.«

      »Glauben Sie diesem Halunken nicht, Marshal!« zeterte Hagger.

      »Ruhe!« donnerte Wyatt ihn an.

      Der alte Cowboy vorn am Gatter wandte den Kopf. Er war zwar reichlich taub, vor allem, wenn es sein mußte, aber die letzten Worte der Auseinandersetzung hatte er doch gehört.

      »Was ist das? Berry soll ein Marshal sein? Wyatt Earp?«

      Wyatt sah sich um.

      »Joe, komm her!«

      Der Alte kam schlurfenden Schrittes näher.

      »Leg den Hammer weg und bring mir ein paar Lederriemen.«

      Black blickte auf den Alten.

      »Laß nur, Joe, das tue ich schon.«

      »Nein, du bleibst hier und erzählst, was dieser Mann hier gesagt hat.«

      Während der Alte davonschob, berichtete Jonny Black weiter.

      Wyatt schüttelte den entlassenen Sträfling.

      »Reden Sie, Hagger, sonst lasse ich Sie dahin zurückbringen, woher Sie kommen!«

      »Ich kann nicht.«

      »Weshalb nicht?«

      »Weil es unmöglich ist.«

      »Rede!« herrschte Wyatt ihn an.

      Haggers Kopf sank auf die Brust herunter.

      »Well«, fuhr Wyatt ihn an, »dann will ich dir sagen, was du hier wolltest: Du bist ein Spitzel. Ein anderer Bandit hat dich hergeschickt. Und ich werde dir auch sagen, wer es ist: Jim Danley!«

      Haggers Kopf flog hoch. Eine fahle Blässe bedeckte sein Gesicht, und die Augen schienen aus ihren Höhlen treten zu wollen.

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