Wyatt Earp Staffel 8 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 8 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740946777

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СКАЧАТЬ Bandit war fertig mit den Nerven. Er hatte die Linke auf den schmerzenden Oberarm gepreßt und stierte den Gambler aus zuckenden Augen an. Dann röhrte er heiser wie ein getroffener Büffel:

      »Den Sheriff? Den Sheriff wollen Sie holen? Wegen mir? Diesen kleinen Mistkerl drüben aus dem Bretterstall, den wollen Sie holen? Den Halunken, der sich wie eine Ratte verkriecht, wenn er mich nur schon von weitem sieht? Daß ich nicht lache, Mann! Daß ich nicht lache! Ha, ha, ha, ha, ha!«

      Die blecherne Lache brach jäh ab.

      Gespannt starrte Loundry in die Augen seines Gegners. Dann wandte er sich langsam um und schritt dem Eingang zu.

      Fletcher hatte sich schon in die Nähe der Tür geschoben und schlüpfte noch vor seinem Chief hinaus.

      Im Krebsgang retirierend, versuchte Ashley, die Tür zu gewinnen. Er riß dabei einen Stuhl um und trat dann einem der drei Neugierigen, die sich schließlich doch eingefunden hatten, auf den Fuß.

      Das trug ihm einen harten Schlag auf die Nase ein.

      Er quäkte auf wie ein Kojote, und dann war auch er draußen.

      Für San Antonio war an diesem Abend etwas Ungeheuerliches geschehen. Und jetzt hatte der Keeper Bill keinen Grund, es für sich zu behalten. Es waren ja noch drei andere Zeugen zugegen gewesen.

      Cass Loundry hatte eine Niederlage einstecken müssen! Eine Niederlage zudem, die es in sich hatte!

      Der Bandit schien noch in der gleichen Nacht das Weite gesucht zu haben. Dieser Fremde hatte ihn ja in der Stadt unmöglich gemacht.

      *

      Draußen auf der Hadron-Ranch hatte sich bisher nichts von Bedeutung ereignet. Vormann Jenkins berichtete, daß die Treiber oben in Kansas endlich die Herde wieder beieinander und ein Stück weiter westwärts am Südufer des Arkansas hinaufgetrieben hätten.

      Der Trailboß schrieb sich zwar nicht die Finger wund, aber er hatte von der Stampede natürlich Bericht erstattet. Auch von dem Tod des Cowboys Balmontain, von dem Zusammentreffen mit dem Marshal Earp und der Flucht Jimmy Danleys.

      Diese Dinge gingen in der harten Arbeit auf der großen Viehranch nur zu schnell unter.

      Der Missourier war froh, daß ihn niemand erkannt hatte, und ging mit den Weidereitern ungestört seiner Arbeit nach. Aber seine Annahme, daß vor allem Danley sich hier in der Gegend einfinden könnte, bestätigte sich nicht.

      Dafür trat etwas anderes ein, was kaum weniger wichtig für den Marshal war.

      An einem glühendheißen Vormittag kam ein Reiter durchs Ranchtor auf den Hof geritten und hielt auf das große, neue Wohnhaus der Ranchersfamilie zu.

      Jonny Black, der Cowboy, der ständig den Hof zu bewachen hatte, schlenderte dem Reiter entgegen.

      Black, ein großer, fast herkulisch gebauter Bursche, betrachtete den Reiter, warf einen forschenden Blick über sein olivfarbenes Gesicht und seine abgetragene Weidereiterkleidung.

      Das Pferd trug kein Brandzeichen, es schien also zu keiner Ranch zu gehören.

      »Was gibt’s, Mister?«

      »Sind Sie John Hadron?«

      Black feixte: »Noch nicht, Brother. Aber vielleicht kann das ja noch werden. Man hat ja gehört, daß Zeichen und Wunder auch in unserer Zeit noch geschehen sollen.«

      Der Besucher schien zu derart platten Späßen überhaupt nicht aufgelegt zu sein.

      »Ich möchte den Rancher sprechen«, sagte er ziemlich ungehalten.

      »Er ist nicht da.«

      »Wo ist er?«

      »Auf der Weide.«

      »Und wann kommt er zurück?«

      »Heute abend.«

      »Dann warte ich«, entschied der Fremde, rutschte aus dem Sattel und warf die Zügelleinen seines falbfarbenen Wallachs über die große Halfterstange vor dem Verandafuß.

      Black sah ihm mit gekrauster Stirn zu, wie er sich auf der vorletzten Treppenstufe niederließ und sehr ruhig sein Rauchzeug aus der Tasche nahm.

      »He, wer sind Sie eigentlich?«

      »Mein Name ist Donegan. Hal Donegan.«

      Black glaubte, nicht richtig gehört zu haben.

      »Hal Donegan? Ha, da haben Sie einen gefährlichen Namen. Er erinnert mich an einen Sternträger, der…«

      »Ich bin Sheriff Donegan«, versetzte der Mann auf der Treppe kühl und schob sich die ziemlich krumm geratene Zigarette zwischen seine Lippen.

      »Sheriff Donegan? Was wollen Sie denn vom Rancher?«

      »Sie werden nichts dagegen haben, Cowboy, wenn ich das Ihrem Boß selbst sage.«

      Nein, der Cowboy Black hatte nichts dagegen. Aber er war der Ansicht, daß man nicht wie die Katze um den heißen Brei herumlaufen sollte. Die Dinge, die die Ranch betrafen, wußte er so gut wie der Boß. Und weshalb wollte sich der Sheriff hier neun oder zehn Stunden in die Sonne setzen?

      »Sie machen es sich nicht leicht, Sheriff. Ich an Ihrer Stelle würde mir sagen, daß es nicht gerade ein Vergnügen ist, in der Sonne zu sitzen. Und dann würde ich mir sagen, daß der alte Jonny Black sicher eine ganze Menge weiß.«

      Donegan hob den Kopf und schob die Zigarette mit der Zunge von einem Mundwinkel in den anderen.

      »Well, ich suche einen Burschen namens Danley. Er soll zu Ihrer Ranch-Mannschaft gehören. Von Kansas aus läuft ein Steckbrief gegen ihn, wegen Mordes.«

      »Ich weiß, von Cheney aus, nicht wahr? An dem Brocken haben schon andere Männer herumgeknackt.«

      »War Danley hier?«

      »So dumm wird er kaum sein, Sheriff. Und wenn er erst heraus hat, daß sie von Fort Worth den scharfen Donegan hierhergeschickt haben, um nach ihm zu suchen, dann wird er sich noch tiefer in die Savanne verkriechen.«

      Ohne den langen Cowboy anzusehen, fragte Donegan:

      »Hatte er Freunde hier?«

      Jonny Black schüttelte den Kopf.

      »Freunde nicht. Er vertrug sich mit allen, und mehr will hier keiner.«

      »Habt ihr inzwischen neue Leute angeworben?«

      »Da oben? Das weiß ich nicht.«

      »Ich meine hier.«

      »Der Boß hat einen Cowboy dazugenommen. Ich sollte besser sagen, dazugewonnen. Der Bursche ist klasse.«

      »Wo kommt er her?«

      »Ich glaube, aus Missouri. Aber es ist seiner Sprache nicht anzuhören.«

      »Und СКАЧАТЬ