Название: Verteidigung in Mord- und Totschlagsverfahren
Автор: Steffen Stern
Издательство: Bookwire
Серия: Praxis der Strafverteidigung
isbn: 9783811436589
isbn:
BGBl. 2007 I S. 1327.
BVerfG Beschl. v. 13.02.1996 – 1 BvR 262/91, BVerfGE 94, 1 = NJW 1996, 1529.
Vgl. etwa BGH Beschl. v. 08.06.2004 – 4 StR 519/03, NStZ-RR 2005, 10
Hierzu Herrmann, StraFo 2011, 133.
Herrmann, aaO; S. 133.
Krit. Malek, StV 2010, 200.
BGBl. I S. 2280.
BGH Beschl. v. 17.01.2008 – GSSt 1/07, BGHSt 52, 124 = NStZ 2008, 234 = StV 2008, 133.
Hierzu unten Rn. 228.
Vgl. hierzu BGH Beschl. v. 20.01.2009 – 3 StR 505/08, NStZ-RR 2009, 230.
BGH Urt. v. 27.08.2009 – 3 StR 246/09, NStZ-RR 2009, 372 mwN.
Vgl. BGH Urt. v. 03.07.2007 – 1 StR 3/07, teilw. in BGHSt 51, 367 = NStZ 2007, 653 = StV 2007, 450 [452]; Urt. v. 18.12.2008 – 4 StR 455/08, BGHSt 53, 112 = NStZ 2009, 281= StV 2010, 1.
BGH Beschl. v. 09.06.2009 – 4 StR 170/09, NStZ 2009, 702 = StV 2010, 4.
BGH Beschl. v. 27.02.1992 – 5 StR 190/91, BGHSt 38, 214 = NStZ 1992, 294 = StV 1992, 212.
S. auch Neuhaus, StV 2010, 45.
BGH Beschl. v. 30.11.2010 – 1 StR 509/10, NStZ 2011, 474 = StV 2011, 518.
BGH Urt. v. 17.12.1998 – 1 StR 156/98, BGHSt 44, 308 [323] = StV 1999, 74.
S. auch Putzke/Scheinfeld, Entlastungsbeweis: polygraphische Untersuchung – Taktisches zur Beweismittelerhebung im Strafverfahren, StraFo 2010, 58; Rill, Vossel, Psychophysiologische Täterschaftsbeurteilung („Lügendetektion“, „Polygraphie“): Eine kritische Analyse aus psychophysiologischer und psychodiagnostischer Sicht, NStZ 1998, 481.
Vgl. hierzu BGH Beschl. v. 30.07.1999 – 3 StR 272/99, NStZ 1999, 578 = StV 1999, 579.
BGH Urt. v. 25.06.2010 – 2 StR 454/09, NStZ 2010, 630 = NJW 2010, 2963; hierzu Gaede, NJW 2010, 2925.
Verschärfung des Jugendstrafrechts?, Pro und Contra, ZRP 2008, 71.
http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Bundesregierung/Koalitionsvertrag.
BR-Dr 26/12.
BT-Dr 655/07; hierzu Scherzberg/Thiee, ZRP 2008, 80.
Teil 1 Einführung › C. Spezifische Erkenntnisprobleme bei Tötungsdelikten
C. Spezifische Erkenntnisprobleme bei Tötungsdelikten
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Die Verurteilung wegen eines vollendeten Tötungsdelikts setzt die Feststellung voraus, dass das Opfer zum Tatzeitpunkt schon oder noch gelebt hat. Dies zu klären, kann im Einzelfall schwierig genug sein. Verbleiben Zweifel, kommt allenfalls Versuchsstrafbarkeit in Betracht, wie etwa im Fall eines Gynäkologen, der im Einvernehmen mit der Patientin während einer Kaiserschnittentbindung darauf hinwirkte, dass das von ihm im Mutterleib für lebend gehaltene missgebildete Kind durch das Fehlen ausreichender Sauerstoffversorgung absterben würde[1]. Ebenso problematisch kann im Einzelfall die Kausalitätsfrage sein[2].
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Die rechtliche Einordnung von Straftaten stellt den Rechtsanwender im Bereich des allgemeinen Strafrechts nur selten vor schwierige Abgrenzungsfragen. Im Bereich der Kapitaldelinquenz ist dies grundlegend anders. Aggressionshandlungen mit tödlichem Ausgang begegnen uns in unendlich vielgestaltiger Form; entsprechend breit ist die Palette der Straftatbestände, die im Einzelfall ernsthaft in Betracht zu ziehen sind. So gut wie nie ist auf Anhieb erkennbar, СКАЧАТЬ