Louisianas Eskorts. Georg von Rotthausen
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Название: Louisianas Eskorts

Автор: Georg von Rotthausen

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783741849718

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СКАЧАТЬ würde er vermutlich alles mögliche geheißen haben, aber Maxi sah er nur erstaunt an und legte seinen Kopf schräg. Er mußte seine rauschenden Gedanken auf eine Ebene herunterholen, die ihm ein fast wieder sachliches Sortieren erlaubte.

      Michael hatte seinem schönen Gastgeber eine erstklassige Fellatio schenken wollen, die erste seines Lebens, wobei „erstklassig” eine hochtrabende Selbsteinschätzung war, und auf eine ebensolche Erwiderung gehofft − und nun sollte er Geduld haben? Warum das denn? Dieser stillen Frage, die der sensible Maximilian in Michaels Gesicht ablesen konnte, schickte der junge Graf ein innerlich sehr lautes zum Donnerwetter hinterher. Aber dann erreichte ein Wort seinen Verstand, das ihn einlenken ließ. Hure! Er war tatsächlich auf dem besten Weg gewesen, sich wie eine billige Hure zu benehmen und Maximilian auf diese Ebene herabzuziehen. Augenblicklich schämte er sich. Es bedurfte einer schönen männlichen Jungfrau, eines in diesem Alter seltenen echten Jünglings, ihn Geduld in der Liebe zu lehren, gerade auch in der körperlichen Liebe. Nun trieb ihm die Scham das Blut ins Gesicht.

      „Verzeih”, stammelte er, „verzeih mir. Es hat mich fortgerissen.” Er senkte den Blick.

      „Es gibt nichts zu verzeihen, liebster Michael. Du bist nur leidenschaftlich, und das finde ich schön an Dir.” Maxi nahm Michaels Kopf in beide Hände und zwang ihn sanft, sich wieder aufzurichten, damit sie einander wieder ansehen konnten. „Und Du hast gerade Deiner Schönheit etwas hinzugefügt, was ich beglückt erleben darf: die Kunst, sich zu beherrschen.” Er sah Michael tief in die Augen, ehe er fortfuhr. „Mein Lieblingspferd, ‚Duke of Killarney‘, ist ein wunderbarer Hengst, ein bildschöner Rappe, ein höchst wertvoller Deckhengst zudem, der durch jeden Zaun geht, wenn er eine rossige Stute riecht. Wir können ihn dann nicht mehr halten, müssen ihn springen lassen. Aber er ist trotz seiner Schönheit und seines materiellen Wertes nur ein Pferd, ein seinen Instinkten unterworfenes Tier, wild, erfolgreich auf seine Art, aber eben nur ein Tier, das von der Liebeskunst nichts weiß. Er springt, deckt, stöhnt und wiehert dabei und fertig. Willst Du mich behandeln wie eine rossige Stute, die sich bespringen läßt, weil sie gerade aufnahmebereit ist?”

      Michael schüttelte stumm den Kopf.

      „Das wäre auch das Ende unserer Freundschaft und Liebe gewesen, denn so ließe ich mich nicht behandeln, auch und gerade von Dir nicht.” Maxi sah Michael durchdringend mit seinen schwarzen Augen an.

      „Warte ab. Du wirst sehen was geschieht, wenn Du weiterhin Geduld hast. Der Sommer hat gerade erst begonnen. Du wirst mich nehmen dürfen, so wie ich Dich nehmen will, wenn die passende Stunde gekommen ist. Bis dahin wollen wir die Spannung halten, auch wenn es uns quält. Die Erfüllung wird danach umso schöner und beglückender sein. Das verspreche ich Dir. Und daran werden wir uns unser Leben lang erinnern. Eine Hure hat man vergessen, wenn man sie gehabt und bezahlt hat. Möchtest Du, daß ich Dich je vergesse?”

      Michael schüttelte wieder stumm seinen Kopf.

      „Siehst Du, dafür liebe ich Dich. Und jetzt beantworte mir eine Frage: Kannst Du ohne Sattel reiten?”

      Michael nickte stumm.

      „Dann komm. Wir reiten zu meinem See und dort werden wir baden und träumen. Ich habe ein gutes Pferd für Dich, das Du leicht wirst führen können. Es ist ‚Lady Catherine’. Sie ist sehr angenehm. Und ich werde ‚Sunshine of Scotland‘ nehmen, sonst kommt mein Hengst vielleicht doch auf törichte Ideen.”

      Dabei schmunzelte er, daß seine Grübchen sich zeigten und nahm Michael bei der Hand. Der junge Graf war innerlich tief erschüttert. Noch war ihm nicht bewußt, daß er an diesem Tag eine der wichtigsten Lektionen seines Lebens gelernt hatte, aber er war voller Bewunderung für seinen Freund, so zu ihm gesprochen zu haben.

      Eine halbe Stunde später waren sie an Maxis See angekommen. Unterwegs waren sie niemandem begegnet. Sie hatten nach dem rasanten Überqueren freier Weiden durch ein kleines Waldstück reiten müssen, als sich der Weg plötzlich zu einer wunderschönen Bucht hin öffnete. Vor ihnen lag ein glasklarer See rundum von Bäumen gesäumt. Das Ufer war grasbestanden, so daß die Stuten weiden konnten, nachdem die Freunde abgesprungen waren. Dichtes Schilfrohr und Büsche konnten neugierige Blicke fernhalten, sollten sich je Unbefugte in diesem Teil des Besitzes herumtreiben. Eines der zu Litherington gehörenden Dörfer war einige Meilen entfernt und die Dorfjugend wußte, daß sie dort ohne Einladung nicht würde baden dürfen.

      „Wie gefällt es Dir hier?”

      „Wunderschön, Maxi. Kommst Du oft her?” Michael schulterumarmte den jungen Lord und der legte seinen Arm um Michaels Hüfte. Beide sahen auf den See hinaus.

      „Oh ja. Immer wenn ich mit meinen Gedanken allein sein will. Der See gehört bereits mir. Mein Vater hat ihn mir zu meinem 14. Geburtstag geschenkt. Und ich habe noch nie einen Fremden hierher mitgenommen. Du bist der Erste.”

      Die Freunde tauschten einen stummen Blick und lächelten sich dabei an.

      „Bin ich denn noch ein Fremder?”

      „Oh verzeih, mein Lieber, das sollte Dich nicht herabsetzen. Ich meinte, ich hätte noch nie jemanden hierher mitgenommen, der nicht unseren Namen trägt. Bisher war nur mein Bruder James mit mir hier. Hier können wir nackt baden, weißt Du. Das ist ein herrliches Gefühl. Wollen wir? Einmal um den See herum?”

      Kaum gesagt, hatten beide auch schon ihre Kilts abgelegt, sich bei der Hand genommen und waren in das angenehm kühle Wasser gestürmt. Nach einem heftigen gegenseitigen Beschaufeln mit fröhlichem Geschrei legten sie sich aufs Wasser und schwammen los.

      Nach einer guten dreiviertel Stunde waren sie zu ihrem Ausgangspunkt zurückgekehrt. Schwer atmend kamen sie am Ufer an, wobei sie sich wieder bei der Hand nahmen. Die Stuten waren noch da und zupften weiter am frischen, saftigen Ufergras. Sie schauten nur kurz auf, als die nackten Freunde aus dem Wasser kamen und ließen sich nicht weiter stören. Daß eins von ihnen in der Zwischenzeit ganz „undamenhaft” ein paar deftige Pferdebollen hatte fallenlassen, buchte Michael unter „würzige Landluft” und ignorierte es einfach. Maxi störte es sowieso nicht.

      Die Freunde breiteten ihre Kilts als Unterlage auf dem Gras aus und legten sich in die Sonne, die angenehmerweise genau auf sie herabschien. Maxi hatte seinen Kopf auf Michaels Bauch gelegt und nach einem ersten Ausruhen nahm der junge Graf mit seiner rechten Hand Maxis rechte Hand und verschränkte seine Finger mit ihm.

      „Weißt Du, ich bin jetzt doch froh, daß wir vorhin nicht miteinander geschlafen haben, so große Lust ich auf Dich hatte und habe.”

      „Hast Du das wirklich”, fragte der junge Lord nach und lächelte.

      „Aber ja doch. Ein Mädchen hätte ich hemmungslos vernascht. Du weißt, Hengst und durch den Zaun und so. Du machst mir wirklich großen Appetit.” Beide lachten auf.

      „Und warum hast Du es mit mir nicht getan?”

      „Du bist mir für ein schnelles Vergnügen zu schade.”

      „Das ist aber lieb von Dir.” Maxi drückte im noch immer gehaltenen Griff Michaels Hand zur Bekräftigung. Er zögerte dann aber mit einer Frage, die er nach einem kurzen inneren Anlauf schließlich doch stellte.

      „Ich möchte nicht indiskret sein, aber hast Du denn schon mit Mädchen geschlafen?” Er suchte danach Michaels Blick.

      „Habe ich“, antwortete der spontan. „Und um Dir das indiskrete Nachfragen zu ersparen: Es hat großen Spaß gemacht, und ich werde es wieder machen, wenn ich zurück in meiner Heimat bin. Aber hier, Maxi, bei Dir und im Internat, gehöre СКАЧАТЬ