CHIARA SCHATTEN DER VERGANGENHEIT. Cinzia G. Agostini
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Название: CHIARA SCHATTEN DER VERGANGENHEIT

Автор: Cinzia G. Agostini

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: CHIARA

isbn: 9783752910575

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СКАЧАТЬ darf ich kurz um eure Aufmerksamkeit bitten. Als Trauzeugin der Braut und als beste Freundin, möchte ich gerne ein paar Worte sagen. «

      Augenblicklich wurde es mucksmäuschenstill und alle schauten gespannt auf Iris.

      »Liebe Chiara, als du mich gefragt hast, abermals deine Trauzeugin zu werden, habe ich keinen Moment gezögert, aber «, sie legte eine Pause ein und um zu unterstreichen wie wichtig der nachfolgende Satz sein wird, hob sie ihren Finger und verdrehte ihre Augen.

      »Aber es soll das letzte Mal sein! «

      Dann lächelte sie mir zu.

      Ich rief in die Menge: «Fest versprochen! «

      »Liebe Chiara und lieber Maurice, ich freue mich heute auf eurem Polterabend zu sein und morgen ein letztes Mal meine beste Freundin unter die Haube zu bringen!«

      Gelächter machte sich breit.

      »Wir alle wissen, welche harte Zeit ihr durchleben musstet. Es gab so viele Irrungen und Wirrungen und noch vor einem dreiviertel Jahr hätte wahrscheinlich keiner von uns geglaubt, dass wir heute hier auf dieses glückliche Ereignis anstoßen werden. Ich wünsche euch von Herzen alles Gute. Bei euch beiden stimmt der Satz: Ende gut, alles gut! Die Liebe hat gesiegt! Bleibt glücklich und seid füreinander da. Aber da mache ich mir keine Sorgen, nach allem, was ihr zusammen gemeistert habt, sehen wir uns alle zur ›Goldenen Hochzeit‹ wieder. Chiara ich habe dich so lieb und weißt du was, Maurice ist der Richtige! Maurice nun zu dir: Pass gut auf Chiara und Carlotta auf «, dann zeigte sie mit ihrem Zeige – und Mittelfinger erst auf ihre, dann auf seine Augen und schloss den Satz mit den Worten, » Ich hab dich im Auge! «, dabei musste sie lachen.

      Sie erhob ihr Glas und sprach: »Auf Chiara und Maurice, mögen sie glücklich und zufrieden in ihrer Ehe leben. Ein Hoch auf das künftige Ehepaar! «

      Die übrigen Gäste erhoben ebenfalls die Gläser und prosteten uns zu.

      »Ich habe mal etwas vorbereitet «, sagte Iris, »bevor ihr weiter feiert, heißt es doch noch einmal böse Geister zu vertreiben. Bei eurer Vorgeschichte haben wir einiges an Porzellan für euch gesammelt. Wir wollen nichts dem Zufall überlassen. Wenn ihr bitte mal nach vorne geht, da steht alles für euch bereit! «

      Alle klatschten und klopften auf die Tische.

      Maurice nahm mich an die Hand und so liefen wir zum Eingang. Iris hatte sich selbst übertroffen, wüsste ich es nicht besser, hätte ich darauf getippt, dass es in ganz Italien keinen einzigen Teller mehr gibt. Aber ich verstand natürlich den Wink.

      Maurice und ich hatten eifrig zu tun.

      Wir wurden fotografiert und beklatscht. Nach dieser erfolgreichen Aktion gingen Maurice und ich auf die Tanzfläche und tanzten eng umschlungen.

      Das Fest war einfach wunderschön. Wir hatten alle Spaß. Wir tanzten, lachten und genossen diesen wunderbaren Abend.

      Carlotta genoss die Feier ebenfalls. Wir tanzten zusammen mit ihr, dann tanzte sie mit ihrer Oma und mit Felix. Immer wenn ich in ihre Augen schaute, freute ich mich darüber zu sehen, wie entspannt und glücklich sie wirkte.

      Kurz vor Mitternacht ließen wir das Fest ausklingen, verabschiedeten unsere Gäste und beschlossen einen kurzen Abendspaziergang zu unternehmen.

      Händchen haltend liefen wir los.

      Ganz in der Nähe stand eine kleine Bank.

      Wir setzten uns.

      Maurice legte seine Hand in meine, das Mondlicht schien hell und ich sah seine geröteten Augen.

      »Chiara, du Liebe meines Lebens, wer hätte das gedacht, jetzt sitzen wir hier zusammen am Abend vor unserer Hochzeit. Ich bin so glücklich und so dankbar! «

      »Maurice, ich auch! Ich liebe dich so sehr! Es gibt da etwas, was ich dir sagen muss...«, ich konnte nicht länger an mich halten.

       Warum bis morgen warten?

      »Ist etwas mit dir? Hat es mit Peter zu tun? Hat deine Mutter etwas zu dir gesagt?Was hast du mein Herz? «

      »Es ist etwas sehr Schönes, es verbindet unser beider Leben! «

      »Du sprichst in Rätseln? «

      Plötzlich sah ich wie Tränen seine Augen erfüllten.

      Er wollte etwas sagen, doch ihm versagte die Stimme.

      Dann schaute er mich an, küsste mich ganz zart auf die Lippen. Seine Augen wanderten hinunter zu meinem Bauch und schauten mich fragend an.

      »Ja, Maurice! Wir bekommen ein Baby! Ich weiß es auch erst seit drei Tagen, ich habe Zuhause einen Test gemacht. Um sicherzugehen bin ich am nächsten Tag zu meinem Frauenarzt. Eigentlich wollte ich es dir erst an unserem Hochzeitstag sagen. Aber in dem Moment, als wir uns auf die Bank setzten, da konnte ich es nicht länger für mich behalten. Was sagst du dazu? «

      Anstatt etwas zu sagen, zog er mich an sich heran und streichelte erst mein Gesicht, dann meinen Bauch.

      »Das ist das schönste Geschenk für mich, ich liebe dich. «

      Dann überschlug sich seine Stimme fast: »Wir bekommen ein Kind! «

      Im nächsten Moment umarmte er mich und drückte mich so fest, dass ich seinen Herzschlag spüren konnte.

      »Du musst jetzt gut auf dich aufpassen, versprichst du mir das? «

      »Maurice, ich bin schwanger, nicht krank, ich passe gut auf mich auf. Mache dir bitte keine Sorgen, es geht mir soweit gut, bis auf die Morgenübelkeit, alles ist gut… «, bevor ich weitersprechen konnte, umarmte er mich erneut und seine Lippen legten sich auf meine.

      Wir waren beide so versunken in dem wohligen Gefühl der Liebe, dass wir das Krachen der Äste uns gegenüber zwar hörten, aber nicht weiter beachteten.

      Wir küssten uns leidenschaftlich.

      Nach weiteren zehn Minuten standen wir auf, denn wir wollten schließlich morgen frisch, munter und ausgeschlafen vor dem Standesbeamten unser ›Ja-Wort‹ geben. Händchen haltend wie wir zuvor gekommen waren, schlenderten wir in das Hotel zurück. Wir standen gerade am Hotel und schauten uns noch einmal um, da blitzte es aus dem Gebüsch, bestimmt war es das Mondlicht dachte ich.

      Dann gingen wir in das Hotel.

      Der Abschied fiel uns beiden sehr schwer, aber schließlich lösten wir uns und jeder ging in sein eigenes Zimmer. Ich schloss die Tür ganz vorsichtig auf, denn ich wollte weder Carlotta noch meine Mutter aufwecken. Meine Mutter hatte vorausschauend die kleine Nachtischlampe angelassen. Wie lieb von ihr! So konnte ich etwas sehen. Schnell huschte ich ins Badezimmer, schminkte mich ab und zog meinen Schlafanzug an, den meine Mutter bereits im Bad für mich hingelegt hatte. Sie macht sich also doch Sorgen, kam es mir in den Sinn. Dann beeilte ich mich, schaute noch einmal ob mein Wecker wirklich gestellt war und ging zum Bett. Kaum, dass ich die Decke hochgezogen und mich hingelegt hatte, fiel ich auch schon in einen tiefen Schlaf.

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      Beinahe wäre sie СКАЧАТЬ