Название: CHIARA SCHATTEN DER VERGANGENHEIT
Автор: Cinzia G. Agostini
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: CHIARA
isbn: 9783752910575
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Carlotta nahm ihr kleines Körbchen mit den Blütenblättern, Iris verabschiedete sich.
An der Tür drehte sie sich noch einmal um und formte mit ihren Händen ein Herz.
Auf dem Flur stand meine Mutter.
Sie kam auf mich zu, nahm mich in den Arm und flüsterte mir zu: »Meine Süße, genieße jetzt deinen Tag, alles ist gut. Ich habe dich lieb und wünsche dir ein Leben voller Glück und Liebe. Dein Maurice ist ein Glückskind, das er mit dir zusammen sein kann. «
»Danke, Mama. Ich habe dich auch lieb. Iris und Klaus nehmen dich jetzt mit, wir sehen uns gleich auf dem Standesamt. Mama, ich bin so aufgeregt… «, eine letzte Umarmung und dann nahm ich Carlotta auf der rechten Seite an die Hand und Onkel Hans an die Linke.
Martin wartete bereits am Eingang des Hotels auf uns.
Er öffnete die Türen des Wagens und ich stieg hinten ein, dann setzte sich Carlotta.
Onkel Hans nahm vorne Platz und Martin setzte sich auf den Fahrersitz.
»Wohin darf ich die Braut entführen? «, fragte er ganz schelmisch.
»Einmal ins Glück «, sagte ich freudig.
Nach kurzer Zeit kamen wir am Standesamt an.
Martin half mir aus dem Wagen und dann schritten wir gemeinsam in das Standesamt. Nur noch ein paar Stufen, dann standen wir vor der Tür.
»Kiki, bevor es nachher im Trubel untergeht. Du bist eine wundervolle Frau und ich wünsche dir alles Glück dieser Welt. Ich habe dich sehr lieb, meine Kleine! «
Ich drückte seine Hand, atmete noch einmal tief durch und dann öffnete Onkel Hans die Tür. Ich betrat den Raum und da sah ich ihn, meinen geliebten Maurice.
Er drehte sich langsam um und seine Augen sahen mich an. Ich bemerkte wie er nach Luft rang und seine Augen mich voller Wärme anschauten. Neben ihm stand sein Sohn Felix, er legte seinen Arm auf die Schulter seines Vaters und flüsterte ihm etwas ins Ohr.
Maurice nickte und sah sehr ergriffen aus.
Am liebsten wäre ich nach vorne gerannt, aber ich ging ganz langsam Schritt für Schritt bis ich vorne ankam. Mein Herz pochte wie wild und ich fragte mich, ob ich überhaupt ein Wort über die Lippen bringen könne, so aufgeregt wie ich war.
Onkel Hans nahm meine Hand und legte sie in die Hand von Maurice, Carlotta ging zu Felix und sagte:
»Meine Mama sieht aus wie ein Engel. «
Felix nahm ihr Händchen und nickte nur.
Der Standesbeamte, ein etwa fünfzigjähriger grauhaariger gemütlich wirkender Mann nahm erst einmal unsere Personalien auf. Dann sprach er eine Einleitung und darauf folgten einige Worte unseres Kennenlernens.
Meine Aufregung legte sich ein wenig und immer wenn ich dachte, gleich weinen zu müssen, drückte Maurice mir die Hand.
Dann sagte der Beamte zu Maurice:
»Und jetzt frage ich Sie, Maurice Unterseer, wollen Sie mit der hier anwesenden Chiara Schönfeld die Ehe eingehen, sie lieben und ehren in guten wie in schlechten Zeiten, dann antworten Sie mit ›Ja!‹ «
Maurice schaute mich mit einem tiefen Blick an und sagte laut und energisch:
»Ja, ich will für immer! «.
»Dann frage ich nun Sie, Chiara Schönfeld, geborene Bartel, wollen Sie mit dem hier anwesenden Maurice Unterseer die Ehe eingehen, ihn lieben und ehren in guten wie in schlechten Zeiten, dann antworten Sie mit ›Ja!‹ «
Ich blickte zu Maurice und sagte: »Ja! Ich will für immer! «
Der Standesbeamte nickte und ich hörte wie er sagte:
»Zum Zeichen ihrer Liebe stecken sie sich nun die Ringe an. «
Felix trat hervor und übergab Carlotta die kleine Schachtel mit den Ringen.
Maurice beugte sich zu Carlotta, nickte ihr zu und nahm den Ring.
Er steckte mir den Ring ganz vorsichtig an.
»Dieser Ring symbolisiert unsere Liebe, ich werde dich immer lieben und immer für dich da sein, solang ich lebe. Ich liebe dich! «
Mir schlotterten die Knie, Tränen schossen in mein Gesicht.
Dann beugte ich mich zu Carlotta und nahm den Ring um ihn Maurice anzustecken:
»Maurice, du und ich für immer. Du bist die Liebe meines Lebens. Du bist einfach wundervoll. Ich liebe dich! «
Die Worte des Standesbeamten drangen an mein Ohr.
»Nachdem Sie beide meine Frage mit ›Ja‹ beantwortet haben, erkläre ich Sie nunmehr kraft des Gesetzes zu rechtmäßig verbundenen Eheleuten. Sie dürfen die Braut küssen!!! «
Das ließ Maurice sich nicht zweimal sagen, er nahm meinen Kopf in seine Hände und küsste mich zart und liebevoll.
Im nächsten Moment brach ein lautes ›Juchhu‹ los und ich hörte unsere Gäste klatschen.
»Ein Hoch auf das Brautpaar, mögen sie immer so glücklich und verliebt sein wie heute! «, rief Martin in den Raum.
Der Standesbeamte legte uns die Heiratsurkunde vor und wir unterschrieben. Ich hatte schon die letzten Wochen heimlich geübt, damit ich ein schwungvolles ›Unterseer‹ hinbekomme. Danach gratulierte uns der Standesbeamte zur Vermählung.
»Sie sehen sehr glücklich aus. Ich wünsche Ihnen alles Gute zu ihrer heutigen Vermählung. «
Carlotta streckte uns ihre Ärmchen entgegen und sagte:
»Na endlich! Jetzt sind wir eine richtige Familie. «
Wir nahmen sie in unsere Mitte und gaben ihr abwechselnd einen Kuss auf die Wange und drückten und herzten sie.
Nach und nach kamen unsere Gäste auf uns zu und beglückwünschten uns.
Dann ging ich untergehakt mit Maurice nach draußen. Carlotta war schon mit Felix vor dem Standesamt und als wir die Stufen der Treppe nach unten gingen, streute sie mit Felix die Blumen.
Was für ein süßer Moment.
Sie strahlten beide über das ganze Gesicht.
Ich war so unendlich froh, dass unsere Kinder sich mit uns freuten.
Das war ein wunderbares Geschenk.
Dann sollten wir uns alle aufstellen, Iris hatte einen Fotografen organisiert und so wurden wir zusammen, alleine und mit unserer Familie und unseren Freunden abgelichtet.
Jetzt hieß es: »Partytime! «
Martin holte den Wagen.
Ich nahm meinen Brautstrauß und trat ein paar Schritte СКАЧАТЬ