CHIARA SCHATTEN DER VERGANGENHEIT. Cinzia G. Agostini
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Название: CHIARA SCHATTEN DER VERGANGENHEIT

Автор: Cinzia G. Agostini

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: CHIARA

isbn: 9783752910575

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СКАЧАТЬ Atem war ruhig und er roch so gut.

      Ich schmiegte mich an ihn und genoss unsere Zweisamkeit.

      Er räusperte sich: »Chiara, du hast mich heute zum glücklichsten Menschen der Welt gemacht und auch wenn wir weitere Hindernisse auf unserem gemeinsamen Weg haben werden, ich werde immer für dich da sein und dich beschützen. Du bist das Beste und Liebste für mich. «

      »Maurice, du auch für mich, komm jetzt mache ich mich kurz frisch im Bad, bestimmt ist mein Make-up verlaufen. «

      Ich erhob mich und ging in das Bad. So schlimm sah ich zum Glück nicht aus, ein bisschen Rouge hier, eine kleine Korrektur am Lidstrich und ich war wieder die glückliche Braut. Meine Augen waren zwar noch etwas gerötet, aber ich hatte den festen Vorsatz: Heute wird nicht mehr geweint und wenn, … dann nur noch Freudentränen.

      Nach etwa zehn Minuten kam ich aus dem Bad und lief zu Maurice, der mittlerweile nachdenklich aus dem Fenster schaute.

      »Maurice, lass uns feiern, bitte mache dir keine Sorgen. Wir werden das Rätsel lösen. Jetzt haben wir Spaß. Unsere Gäste warten schon. «

      Maurice nickte mir zu und wir gingen hinunter zu unseren Gästen. Es war unverkennbar, die Stimmung war keineswegs mehr ausgelassen und fröhlich. Als wir in den Hof kamen, schauten wir in besorgte Augen und Mienen.

      »Wir wollen gerne mit euch feiern. Es war ein ganz dummer Zwischenfall, aber zum Glück ist Chiara nichts passiert. Lasst uns den Tag so verbringen, wie wir uns das gewünscht haben, mit euch zusammen! «

      Sie schauten uns an und nickten.

      Wir nahmen an der großen Tafel Platz und die Kellner kamen mit der Vorspeise.

      Langsam wich die angespannte Stimmung und es wurde auch wieder gesprochen und gelacht. Dennoch hatte dieser Zwischenfall die ausgelassene Stimmung getrübt.

      Nach dem Essen ertönte ein Tusch und unser Hochzeitswalzer wurde angestimmt. Galant nahm Maurice meine Hand und wir liefen zur Tanzfläche. Wir drehten uns im Takt, alle Augen waren liebevoll auf uns gerichtet.

      Als der letzte Takt des Liedes verstummte, holte Maurice Carlotta auf die Tanzfläche und der nächste Tanz gehörte den beiden.

      Onkel Hans stand auf, nahm mich an die Hand und begann mit mir zu tanzen. Nach und nach füllte sich die Tanzfläche.

      Eine gute Stunde später wurde die Hochzeitstorte mit funkensprühenden Wunderkerzen hereingebracht.

      Wir schnitten sie an und langsam wurde auch ich wieder gelöster und machte wieder meine Scherze.

      Heiße Rhythmen erklangen, wir tanzten und lachten.

      Als Abschluss des Festes versammelten wir uns vor dem Hotel.

      Klassische Musik ertönte und dann entlud sich ein gigantisches Feuerwerk über unseren Köpfen. Die Feuerwerkskörper erhoben sich zum Takt der Musik und es entstand eine einzigartige Symbiose am Himmel.

      Es war ein unbeschreiblich schöner Augenblick, den ich tief in meinem Herzen einschloss. Danach löste sich die Gesellschaft langsam auf. Ich hatte gerade auf meinen Stuhl Platz genommen, als Caroline zu mir kam.

      »Ich danke euch sehr, dass ich dabei sein durfte. Es war eine wunderschöne Hochzeit und ein ergreifendes Fest. Trotz der Widrigkeiten, die euch scheinbar auch jetzt noch begleiten, sehe ich, wie glücklich ihr seid. Behaltet dieses Gefühl. Ihr seid so ein schönes Paar und man sieht euch an eurer beiden Nasenspitzen an, wie sehr ihr euch liebt. «

      Dankbar schaute ich sie an.

      »Danke Caro. Das tat gut. Es war wunderschön. Ich hätte vorhin nicht gedacht, dass ich heute noch ein Lächeln auf meine Lippen bekomme. Ich muss das erst einmal alles verdauen, aber wir fahren für ein paar Tage in die Flitterwochen. Allein. Carlotta bleibt bei meiner Mutter. Iris, Klaus und Nancy bleiben auch hier, unterstützen meine Mutter und fahren sie zur Dialyse. «

      Caro drückte meine Hand: »Das ist sehr gut. Ich freue mich so sehr für dich. Carlotta hat sich erholt, deine Mama ist wieder an deiner Seite und ihr könnt ein paar Tage ausspannen, bestimmt kommst du bald mit einer freudigen Botschaft! «

      Ich schaute sie an, bat sie näher zu kommen und flüsterte ihr ins Ohr: »Die freudige Botschaft sag ich dir schon einmal. Ich bin schwanger! Wir bekommen ein Baby, aber sag noch nichts, ich muss es erst Carlotta sagen.«

      Caro saß sprachlos vor mir.

      »Du bist… «, ich machte nur: »Pscht! «

      Sie drückte mich ganz doll und die Freude stand ihr im Gesicht geschrieben. Dann kamen nach und nach die verbliebenen Gäste zu mir und verabschiedeten sich. Carlotta hatte Martin voll im Beschlag und wollte partout nichts davon wissen, dass es langsam Schlafenszeit war.

      Ich drückte sie ganz fest und dann ging sie mit meiner Mutter nach oben in ihr Zimmer.

      Nach einer weiteren halben Stunde, saß ich mit Maurice allein an unserer Tafel.

      Er goss sich ein Glas Rotwein ein und mir einen Orangensaft.

      »Das war ein schönes Fest! Lass uns noch einmal anstoßen. «

      Wir sprachen ein paar Worte, tranken und schauten in den Sternenhimmel.

      Dann machten wir uns auf und gingen in unser Zimmer. Maurice half mir das Kleid auszuziehen und zog mich dann ganz vorsichtig an sich heran.

      Endlich waren wir am Ziel unserer Träume!

      4

      Jane schaute auf die Uhr des Armaturenbretts. Es war kurz vor zwölf. Sie hatte den Termin des Standesamts genauestens ausgekundschaftet.

      Wie hätte die Dame am Schalter ahnen sollen, dass diese so freundlich wirkende junge Frau einen teuflischen Plan ausheckte.

      Nachdem Jane ihr eine hübsche Geschichte erzählt hatte von wegen Heiraten in Italien, erklärte ihr die Beamtin die ganze Prozedur. Besonders intensiv fragte Jane, wie lange der Vorgang dauert und ob das Standesamt weitere Ausgänge habe. Da sie ihre Geschichte sehr überzeugend vortrug, wusste Jane eine halbe Stunde später über alles Bescheid.

      Nun zündete sie sich eine Zigarette an und wartete.

      Da! Die Tür des Standesamtes öffnete sich, die kleine Göre Carlotta tauchte mit einem Körbchen in der Hand auf.

      Sollte sie sie entführen?

      Aber in dem Moment tauchte ein junger Mann auf und sprach mit Carlotta. Der eben überlegte Plan konnte nicht umgesetzt werden, also blieb sie sitzen und starrte auf das Geschehen. Die Türe ging wieder auf, langsam füllten sich die Treppenstufen.

      Am liebsten hätte sie eine Bombe in die Menge geschleudert, denn all diese Menschen hatten Chiara unterstützt und dazu beigetragen, dass Jane ihre große Liebe und ihr Kind verlor.

      Sie saß in ihrem Wagen und sah Chiara mit Maurice Arm in Arm auf den Stufen stehen.

      Sie drehte den Schlüssel im Schloss und startete den Motor.

      Sie СКАЧАТЬ