Erzielbare Einnahmen für drei Jahre unter Abzug der Praxiskosten; bei einem Überweisungsverbot unter Abzug der erzielbaren Einnahmen aus dem „Verkauf“ an andere Vertragsärzte (BSG, 3.3.1997 – 6 RKa 21/95 –).
10.8
(unzulässige) vorbeugende Unterlassungsklage gegen Honorarbescheid
Regelstreitwert (LSG Niedersachsen-Bremen, 7.10.2005 – L3 KA 139/05 ER –).
10.9
Feststellung der Befugnis zur Erbringung und Abrechnung einer Leistung
Höhe des begehrten zusätzlichen Honorars ohne Minderung im Hinblick auf das Feststellungsbegehren (SG Dresden, 14.3.2012 – S 18 KR 237/11 ER –).
10.10
Vorlage einer Lebensbescheinigung als Voraussetzung zur Teilnahme an der erweiterten Honorarverteilung
Regelstreitwert (SG Marburg, 20.7.2011 – S 12 KA 446/10 –).
10.11
Einstweilige Anordnung
vgl. B.VI.15.3; Umsatz für ein Jahr (LSG Nordrhein-Westfalen, 19.7.2010 – L 11 KA 20/10 B –).
Klage gegen Anberaumung eines Termins und Ladung zu einer Sitzung des Schiedsamts
Auffangstreitwert (LSG Hamburg, 20.11.2008 – L 2 KA 25/08 KL ER –).
11.2
Bestimmung einer Schiedsperson (§ 73b Abs. 4a SGB V)
Auffangstreitwert (Sächsisches LSG, 11.4.2012 – L 1 KA 53/11 KL –).
11.3
Beanstandungsverfügung eines Schiedsspruchs durch Aufsichtsbehörde
Bei Ersetzung eines Gesamtvertrages zur Gesamtvergütung (§§ 82, 85 SGB V): Wert der Gesamtvergütung, hier Höchststreitwert (Hess. LSG, 29.9.2010 – L 4 KA 54/09 KL –).
11.4
Verhinderung einer Honorarverteilung durch Schiedsspruch (Weitergeltung der früheren günstigeren Honorarverteilung)
50 000 € (LSG Niedersachsen-Bremen, 22.12.2004 – L 3 KA 368/04 ER –).
11.5
Begehren eines neuen Vertrags bzw. Schiedsspruchs
Ist das Klagebegehren auf einen neuen Vertrag bestimmten Inhalts gerichtet, Differenz zwischen dem Ergebnis der Schiedsamtsentscheidung und dem geltend gemachten Betrag. Zielt das Begehren auf einen neuen Schiedsspruch mit ungewissem Inhalt, wie bei einem Neubescheidungsantrag, die Hälfte des optimal erlangbaren Betrags. Nur wenn finanziell nicht messbare Grundsatzfragen streitig sind, Regelwert (BSG, 28.1.2009 – B 6 KA 38/08 B –; Höchststreitwert: LSG Niedersachsen-Bremen, 17.10.2012 – L 3 KA 1/09 KL –; LSG Sachsen-Anhalt, 13.11.2013 – L 9 KA 4/13 KL-; Bayerisches LSG, 5.10.2015 – L 12 KA 83/15 B ER –).
12.
Notdienst (§ 75 Abs. 1 S. 2 SGB V iVm der Satzungsregelung der KÄV/KZÄV, § 81 SGB V)
12.1
Abberufung als Vorsitzender der Notdienstkommission
Regelstreitwert (LSG Sachsen, 15.7.2002 – L 1 B 12/02 KA –).
12.2
Befreiung vom Bereitschaftsdienst (Notfalldienst)
Auffangstreitwert (LSG Schleswig-Holstein, 25.2.2005 – L 4 B 32/04 KA ER –; LSG Hessen, 25.2.2005 – L 6/7 B 99/04 KA –; LSG Niedersachsen-Bremen, 18.9.2013 – L 3 KA 119/11 –; Sächsisches LSG, 14.12.2011 – L 1 KA 25/10 –; LSG Nordrhein-Westfalen, 29.8.2011 – L 11 KA 57/11 B ER –; Bayerisches LSG, 24.7.2015 – L 12 KA 55/15 B ER –; LSG Baden-Württemberg, 1.2.2017 – L 5 KA 1476/14 –).
12.3
Eingliederung von Fachärzten in den allgemeinen Notdienst
Regelstreitwert (SG Dresden, 10.2.2005 – S 11 KA 260/04 –).
12.4
Klage auf Teilnahme am Notdienst
zusätzliche Honorarsumme im Quartal für zwei Jahre (LSG Niedersachsen-Bremen, 11.8.2005 – L 3 KA 78/05 ER –).
12.5
Fortsetzungsfeststellungsklage betr. die Nichteinteilung zum Notfalldienst
Auffangstreitwert (BSG, 4.5.2016 – B 6 KA 74/15 B –).
12.6
Vertretung für den Notfalldienst
Kosten der Vertretung (LSG Rheinland-Pfalz, 29.8.1977 – L 6 Ka 5/76 –).
13.
Wahl der Vertreterversammlung (§ 80, § 81 Abs. 1 Nr. 2 SGB V iVm der Wahlordnung)
13.1
Wahlanfechtung
Regelstreitwert; mehrfacher Regelstreitwert (§ 39 Abs. 1 GKG), wenn die Besetzung mehrerer Positionen angefochten wird, für die jeweils gesonderte Wahlhandlungen vorgesehen sind. Die Zahl der die Wahlanfechtungen betreibenden Kläger ist ohne Bedeutung (BSG, 14.9.2006 – B 6 KA 24/06 B –; 19.9.2006 – B 6 KA 30/06 B –); vgl. A.II.1.3.
13.2
Verzicht auf die Mitgliedschaft
Auffangstreitwert (LSG Berlin-Brandenburg, 10.5.2016 – L 7 KA 44/15 B ER –).
14.
Wirtschaftlichkeitsprüfung (§ 106 SGB V)
14.1
Beratung (§ 106 Abs. 1a SGB V)
Regelstreitwert (SG Marburg, 16.12.2013 – S 12 KA 565/13 ER –) bzw. bei Besonderheiten des Einzelfalls ein Viertel des Regelstreitwertes (Bayerisches LSG, 7.9.1998 – L 12 B 350/97 KA –).
14.2
Bescheidungsantrag bei Honorarkürzung oder Regress
Höhe des Kürzungs- oder des Regressbetrages ohne Abschlag (BSG, 23.2.2005 -B 6 KA 72/03 R-; BSG, 16.7.2008 -B 6 KA 57/07 R-; 13.10.2010 -B 6 KA 2/10 B-; a.A.: die Hälfte, Hessisches LSG, 27.6.2007 – L 4 B 152/07 KA –); dies gilt auch bei einer Klage der Krankenkasse gegen die Ablehnung eines Regresses; keine Herabsetzung, wenn auch Versicherte anderer Kassen betroffen sind, mit Ausnahme einer Einzelfallprüfung (LSG Rheinland-Pfalz, 24.8.2006 – L 5 KA 201/06 KA –).