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wenn nur eingeschränkte Anfechtung in nicht quantifizierbarem Umfang: Hälfte der Differenz zwischen dem zuerkannten und dem abgerechneten Honorar (LSG Niedersachsen-Bremen, 19.8.2003 – L 3 B 38/03 KA –).
14.4
Regress bei Richtgrößenprüfung; Klage einer Krankenkasse
Gesamtbetrag der Honorarkürzung, da die Überwachung der Wirtschaftlichkeit von übergreifendem Interesse für alle Krankenkassen und Verbände ist (LSG Rheinland-Pfalz, 24.8.2006 – L 5 B 201/06 KA –); a.A.: Höhe des auf die Krankenkasse entfallenden Regressanteils (LSG Berlin-Brandenburg, 3.4.2008 – L 7 B 18/08 KA –).
14.5
Antrag auf (allgemeine) Prüfung der sachlich- rechnerischen Richtigkeit der Abrechnung einer Gebührenordnungsposition durch Vertragsärzte
Auffangstreitwert (BSG, 17.2.2016 – B 6 KA 63/15 B –).
14.6
Auszahlung des Honorars; einstweilige Anordnung (Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung, §§ 85 Abs. 4 S. 6, 87b Abs. 2 S. 6 SGB V)
Das wirtschaftliche Interesse bemisst sich nach der Dauer des Hauptsacheverfahrens und dem Zinsinteresse (LSG Nordrhein-Westfalen, 7.11.2011 – L 11 KA 110/11 B –; 8.3.2017 – L 11 KA 63/16 B ER –; a.A.: ein Viertel des Streitwerts der Hauptsache (LSG Rheinland-Pfalz, 19.4.2012 – L 7 KA 70/11 B –)).
15.
Zulassungsverfahren von Ärzten, Zahnärzten und Psychotherapeuten (§ 95 SGB V iVm den Zulassungsverordnungen nach § 98 SGB V)
15.1
Eintragung in das Arztregister als Vorstufe der Zulassung (§§ 95a, 95c SGB V)
–
bei faktischer Vorwegnahme der Zulassung: Höhe der Einnahmen wie bei B.VI.15.7.
–
im Übrigen: Höhe der Einnahmen in dem streitigen Zeitraum der Weiterbildung (BSG, 21.3.1997 – 6 RKa 29/95 –).
15.2
Aufnahme in die Bewerberliste für das Gutachterverfahren nach § 12 Abs. 5 Psychotherapie-Vereinbarung
Auffangstreitwert (LSG Berlin-Brandenburg, 13.3.2014 – L 7 KA 76/13 B ER –).
15.3
Einstweilige Anordnung
Höhe der Einnahmen (wie bei B.VI.15.7.) während der voraussichtlichen Verfahrensdauer von einem Jahr ohne Abschlag (Wenner/Bernard, NZS 2001, 57, 59; 2003, 568, 571; 2006, 1, 3f.; LSG Hamburg, 8.3.2011 L 1 KA 22/11 B ER –; LSG Berlin-Brandenburg, 11.1.2012 L 7 KA 91/11 B –; abweichend: je Instanz <Hauptsache> ein Jahr, Bayerisches LSG, 25.4.2005 – L 12 B 203/04 KA –; LSG Nordrhein-Westfalen, 17.1.2011 – L 11 KA 87/10 B ER –).
15.4
Begehren auf Anordnung der sofortigen Vollziehung eines Zulassungsbeschlusses (§ 97 Abs. 4 SGB V)
Voraussichtliche Honorareinahmen im Zeitraum zwischen dem Zulassungsbeschluss bis zur positiven gerichtlichen Entscheidung (SG Marburg, 10.11.2011 – S 12 KA 790/11 ER –); bei Ablehnung Jahresbetrag des erwarteten Honorars (LSG Berlin-Brandenburg, 19.5.2016 – L 7 KA 51/15 B ER –).
15.5
Entziehung der Zulassung
Wie bei B.VI.15.7.,wobei auf die konkret erzielten Umsätze zurückgegriffen werden kann (BSG, 7.4.2000 – B 6 KA 61/99 B –; 25.9.2005 – B 6 KA 69/04 B –), evtl. Regelstreitwert für 12 Quartale (LSG Baden-Württemberg, 20.10.2010 – L 5 KA 2155/09 –); bei einem Laborarzt ist das gesamte Honorar bestehend aus dem Leistungsanteil und den Analyse sachkosten zu berücksichtigen (LSG Nordrhein-Westfalen, 10.12.2007 – L 10 B 39/06 KA –).
15.6
Sofortvollzug einer Entziehung der Zulassung (§ 97 Abs. 4 SGB V)
In den letzten vier Quartalen erwirtschaftete Honorare abzüglich der Praxiskosten (LSG Niedersachsen-Bremen, 18.11.2015 – L 3 KA 105/15 B ER –).
15.7
Erstzulassung
–
Höhe der bundesdurchschnittlichen Umsätze der Arztgruppe (in den neuen Bundesländern: Durchschnitt dieser Länder) abzüglich des durchschnittlichen Praxiskostenanteils in einem Zeitraum von drei Jahren (BSG, 1.9.2005 – B 6 KA 41/04 R –; 12.10.2005 – B 6 KA 47/04 B –); abzustellen ist auf die Werte des Jahres, in dem der jeweilige Rechtszug eingeleitet worden ist, hilfsweise auf die jeweils zeitnächsten verfügbaren Daten (BSG, 25.9.2005 -B 6 KA 69/04 B-)
–
bei fehlenden Daten bzgl Umsätzen und Praxiskostenanteilen: Rückgriff auf durchschnittliche Werte aller Arztgruppen (BSG, 12.10.2005 – B 6 KA 47/04 B –) bei fehlenden Daten bzgl Praxiskostenanteilen: Rückgriff auf einen „pauschalgegriffenen Kostensatz“ von 50 vH (BSG, 12.10.2005 – B 6 KA 47/04 B –)
–
Unterschreiten des „Berechnungszeitraums“ von drei Jahren möglich, wenn kürzere Tätigkeit zu erwarten ist (BSG, 28.1.2000 – B 6 KA 22/99 R)
–
in einem atypischen Fall, in welchem die durchschnittlichen Umsätze der Arztgruppe dem wirtschaftlichen Interesse des Arztes nicht annähernd entsprechen, ist für jedes Quartal des Dreijahreszeitraums der Regelwert ohne Abzug von Praxiskosten anzusetzen (BSG, 12.9.2006 – B 6 KA 70/05 B –; LSG Rheinland-Pfalz, 22.6.2010 – L 5 KA 25/10 B ER –).
15.8
Erteilung einer weiteren Zulassung
Mehreinnahmen innerhalb eines Zeitraumes von drei Jahren (BSG, 11.11.2005 – B 6 KA 12/05 B –).
15.9
Erhalt von zwei vollen Versorgungsaufträgen durch Verlegung eines Teils der ärztlichen Tätigkeit an einen anderen Ort
Auffangstreitwert (BSG, 9.2.2011 – B 6 KA 44/10 B –).
15.10
Konkurrentenklage gegen Zulassung
Wie bei B.VI.15.7.; bei einem offenen Ausgang des Auswahlverfahrens jedoch nur 1/3 des vollen Zulassungsinteresses (LSG Schleswig-Holstein, 28.6.2007 – L 4 B 269/06 KA ER –; die Hälfte: LSG Hamburg, 20.3.2015 – L 5 KA 54/14 B –; wenn Interesse nicht zu beziffern: 60.000 € <Auffangstreitwert für 12 Quartale>, BSG, 29.6.2011 – B 6 KA 4/11 B –; LSG Nordrhein- Westfalen, 16.3.2011 – L 11 KA 96/10 B ER –; LSG Rheinland-Pfalz, 30.8.2012 – L 7 KA 41/12 – <Rücknahme des Ausschreibungsantrags>); a.A. bei Praxisübernahme: Durchschnittsumsatz in der Arztgruppe ohne Abzug von Praxiskosten (Wenner/Bernard, NZS 2001, 57, 60).
15.11
Nebenbestimmungen zu einer Zulassung (Bedingung)
Wie bei B.VI.15.7.
15.12
Verlegung des Arztsitzes (§ 24 Abs. 7 Ärzte-ZV)
Dreifacher Regelstreitwert (Wenner/Bernard, NZS 2001, 57, 60; LSG Berlin-Brandenburg, 25.10.2013 – L 7 KA 77/13 B ER –).
15.13
Weiterführung von Behandlungen nach Versagung der Zulassung zur vertragspsychotherapeutischen Versorgung
Zu erwartendes Honorar (BSG, 8.4.2005 – B 6 KA 52/04 B –).
15.14
Zweigpraxis (§ 24 Abs. 3 Ärzte-ZV)
Dreifacher Regelstreitwert (Wenner/Bernard, NZS 2003, 568, 572; Hessisches LSG, 13.11.2007 – L 4 KA 57/07 ER-; LSG Rheinland-Pfalz, 11.6.2010 – L 5 KA 61/09 B –; LSG Baden-Württemberg, 23.10.2013 – L 5 KA 4620/12 –); a.A.: 60.000 € <Auffangstreitwert für 12 Quartale>, jedoch
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