Es war eine berühmte Stadt .... Christian Klein
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СКАЧАТЬ Literaturwissenschaft, Bd. 3, hg. von Klaus Weimar gemeinsam mit Harald Fricke, Klaus Grubmüller und Jan-Dirk Müller. Berlin 2003, S. 347–350, hier S. 350 und 347f. Vgl. in diesem Kontext grundlegend Wolfgang SEIDENSPINNER, Sage und Geschichte. Zur Problematik Grimmscher Konzeptionen und was wir daraus lernen können. In: Fabula 33 (1992) S. 14–38.

      3 Helge GERNDT, Sagen und Sagenforschung im Spannungsfeld von Mündlichkeit und Schriftlichkeit. In: Fabula 29 (1988) S. 1–20, hier S. 4. Vgl. zu den im Fließtext skizzierten Einschränkungen, unter denen der Sagenbegriff im Folgenden partiell beibehalten wird, grundsätzlich auch Klaus GRAF, Thesen zur Verabschiedung des Begriffs der ‚historischen Sage‘. In: Fabula 29 (1988) S. 21–47; DERS., Art. Sage. In: LMA Bd. 7, 2002, Sp. 1254f (hier zit. aus der Online-Ausgabe: Brepolis Medieval Encyclopaedias – Lexikon des Mittelalters Online); und vgl. in Bezug auf die chronikalische Sagenüberlieferung den Artikel von Wolfgang BRÜCKNER, Chronikliteratur, in der in diesem Zusammenhang generell wichtigen Enzyklopädie des Märchens. Handwörterbuch zur historischen und vergleichenden Erzählforschung, Bd. 3, begr. von Kurt Ranke, hg. von Rolf Wilhelm Brednich zus. mit Hermann Bausinger u.a. Berlin 1981, Sp. 2–15.

      4 Vgl. zum Fassungsbegriff, der im Folgenden über größere sinnrelevante Abweichungen pragmatisch definiert ist, prinzipiell Peter STROHSCHNEIDER, Rezension zu: Joachim Bumke, Die vier Fassungen der ‚Nibelungenklage‘. Untersuchungen zur Überlieferungsgeschichte und Textkritik der höfischen Epik im 13. Jahrhundert (= Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte 8). Berlin, New York 1996. In: Zeitschrift für Deutsche Philologie 127 (1998) S. 102–117.

      5 Die in den Sammlungen seit der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert aufgezeichneten „Sagen“ sind daher, wie mit GRAF, Sage (wie Anm. 3), Sp. 1254f zu betonen ist, vor allem eines: „Zeugnisse aufklärerisch oder romantisch akzentuierter M[ittel]A[alter]-Rezeption“ in der Neuzeit. Vgl. die neuesten Sammlungen Mainzer Sagen, darunter auch zur Gründung der Stadt, z.B. von Wendelin DUDA, Die Sagen der Stadt Mainz (= Die Sagen vom Rhein 3). Stegen (bei Freiburg) 2009, hier S. 11ff, oder, unter Verbindung von unterhaltender Nacherzählung und historischer Wissensvermittlung, von Peter HAUPT, Sagen aus Rheinhessen – Archäologie und Geschichte. Worms 2013, hier S. 50ff. – Zu der mit dem Zeitalter des Humanismus einsetzenden (auch) gelehrten Tradierung der mittelalterlichen Ursprungserzählungen von Mainz siehe die im Folgenden jeweils an Ort und Stelle gegebenen Hinweise zu deren Überlieferung, darunter insbesondere auch den Fließtext mit Anm. 10ff, Anm. 34ff, Anm. 57f.

      6 Vgl. den Beitrag von Joachim SCHNEIDER zur Dagobert-Sage in diesem Band, in dem eine Entstehung des Textes im Zusammenhang mit den Verfassungskrisen und Streitigkeiten zwischen Stadt und Erzbischof 1443/44 – die älteste Überlieferung setzt 1445 ein – erwogen wird (siehe den dortigen Fließtext nach Anm. 29 und 52); in jedem Fall spricht alles „zumindest“ für eine Überarbeitung zu dieser Zeit (ebd. im Fließtext vor Anm. 61). Vgl. auch Uta GOERLITZ, Facetten literarischen Lebens in Mainz zwischen 1250 und 1500. Mittelalterliche Erzählungen über das (ur)alte Mainz im Spannungsfeld von Latein und Volkssprache, Mündlichkeit und Schriftlichkeit. In: Lebenswelten Gutenbergs, hg. von Michael Matheus (= Mainzer Vorträge 10). Stuttgart 2005, S. 59–87 [Text], 189–214 [Literaturverz. zum gesamten Bd.], hier S. 63f.

      7 wann] nhd. ‚als‘.

      8 WINDECKE, hg. ALTMANN (wie Anm. a), S. 456; der eingefügte Text, der nicht auf Windeck zurückgeht, findet sich erst in der nach Windecks Tod bis 1443 fortgeführten, zweiten Redaktion seines „Buches von Kaiser Sigismund“; „in der einzigen erhaltenen autornahen Handschrift der Windeck-Chronik“ fehlt er dagegen (Joachim SCHNEIDER im Beitrag über die Dagobert-Sage in diesem Band, Anm. 27). Zur Verbreitung von Windecks „Buch von Kaiser Sigismund“ und Texteingriffe durch die Lauber-Werkstatt vgl. Joachim SCHNEIDER, Vom persönlichen Memorandum zum kommerziellen Produkt: Das Buch von Kaiser Sigmund des Eberhard Windeck und die Werkstatt des Diebold Lauber. In: Geschichte schreiben. Ein Quellenhandbuch zur Historiographie (1350–1750), hg. von Susanne Rau und Birgit Studt. Berlin 2010, S. 234–244. Vgl. zu Windeck insgesamt kurz Norbert H. OTT und Joachim SCHNEIDER, Art. Windeck, Eberhard. In: Killy-Literaturlexikon. Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraums, Bd. 12, begr. von Walther Killy, Neuaufl. in 12 Bänden, hg. von Wilhelm Kühlmann. Berlin, New York 2011, S. 450f, online in der Verfasserdatenbank, Berlin, Boston 2011, unter URL <http://www.degruyter.com/view/VDBO/Vdbo.killy.7375> (letzter Zugriff: 3.9.2014), und zuletzt Joachim SCHNEIDER, Eberhard Windeck, König Sigismund und das Konstanzer Konzil. In: Das Konstanzer Konzil – Weltereignis des Mittelalters 1414–1418. Essays, hg. von Karl-Heinz Braun u.a. Darmstadt 2013, S. 52–57.

      9 Der Titel geht auf den Vorschlag von Klaus Graf zurück: Klaus GRAF, Art. Ursprung der Stadt Mainz. In: VL Bd. 10, 1999, Sp. 130f. Er ist allerdings inhaltlich verkürzt, da die Erzählung bis ins 13. Jahrhundert hineinreicht, vgl. GOERLITZ, Facetten (wie Anm. 6), S. 63f mit Anm. 17.

      10 Ausgaben liegen außer in WINDECKE, hg. ALTMANN (wie Anm. a) vor in: Scriptores rerum Germanicarum, praecipue Saxonicarum […], 3 Bde, hg. von Johann Burkard MENCKEN. Leipzig 1728– 1730, hier Bd. 1, Sp. 1073–1288, und in Übersetzung: Das Leben König Sigmunds von Eberhard Windecke. Nach Handschriften übers. von [Theodor] VON HAGEN, mit Nachträgen von O[swald] HOLDER-EGGER (= Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit. Zweite Gesammtausgabe. Fünfzehntes Jahrhundert 1). Leipzig 1899 (fehlerhaft). Zu den Windeck-Handschriften vgl. den Handschriftencensus unter URL <http://www.handschriftencensus.de/werke/1958> (Permalink).

      11 Hessische Landes- und Hochschulbibliothek Darmstadt, Hs. 820, fol. 69r–78v; vgl. GOERLITZ, Facetten (wie Anm. 6), S. 63f und öfter. Abbreviaturen in Handschriften und alten Drucken sind im Folgenden gegebenenfalls ohne Kennzeichnung aufgelöst.

      12 Vgl. zur handschriftlichen Überlieferung jetzt den Handschriftencensus unter URL <www.handschriftencensus.de/6105> (Permalink).

      13 Hermannus PISCATOR, Chronicon urbis et ecclesiae Maguntinensis. Bayerische Staatsbibliothek München, Clm 28200, darin Piscators (für die Chronik leicht überarbeitete) Korrespondenz über den Ursprung von Mainz mit Petrus Sorbillo aus dem Jahr (wahrscheinlich) 1517 ebd., fol. 7r–11r (SORBILLO an Piscator) und fol. 11r–35r (PISCATOR an Sorbillo). Vgl. im vorliegenden Zusammenhang GOERLITZ, Facetten (wie Anm. 6), S. 67ff und 86f, und im Genaueren Uta GOERLITZ, Humanismus und Geschichtsschreibung am Mittelrhein. Das ‚Chronicon urbis et ecclesiae Maguntinensis‘ des Hermannus Piscator OSB (= Frühe Neuzeit. Studien und Dokumente zur europäischen Literatur und Kultur im europäischen Kontext 47). Tübingen 1999, S. 64–68, 185–192, 258–269 (bei der dort genannten „Historia Teutonica“ handelt es sich um die Erzählung vom „Ursprung der Stadt Mainz“), u. ö.; vgl. Uta GOERLITZ, Mainzer Antiquitas und deutsche Nation im Briefwechsel der Benediktinerhumanisten Hermannus Piscator und Petrus Sorbillo aus dem Jahr 1517. In: Städtische Geschichtsschreibung im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit, hg. von Peter Johanek (= Städteforschung A 47). Köln, Weimar, Wien 2000, S. 157–180. Vgl. zuletzt Uta GOERLITZ, Art. Piscator, Hermannus. In: Deutscher Humanismus 1480–1520. Verfasserlexikon 2, Lieferung 2, hg. von Franz Josef Worstbrock. Berlin, New York 2011, Sp. 487–494, sowie DIES., Art. Sorbillo, Petrus, ebd., 2, Lieferung 3. Berlin, New York 2012, Sp. 927f.

      14 Nicolaus SERARIUS, Moguntiacarum rerum […] libri quinque. Mainz 1604, erneut hg. von Georg Christian JOANNIS in: Rerum Moguntiacarum, vol. II. Frankfurt am Main 1722, S. 1–906. Vgl. zur Nachwirkung des Briefwechsels zwischen Piscator und Sorbillo über den Ursprung von Mainz (wie Anm. 13) bei Serarius GOERLITZ, Humanismus (wie Anm. 13), S. 154–157, S. 383ff und 401f.

      15 Lückenlose Vollständigkeit ist dabei in diesem Rahmen angesichts der Vielfalt handschriftlicher und gedruckter Überlieferungsträger des Mittelalters und der Neuzeit und den oft fehlenden Quellennachweisen in den jüngeren Sagensammlungen nicht angestrebt, manche СКАЧАТЬ