Die Bibelfälscher und die historische Wahrheit. Gerhard Schirra
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Название: Die Bibelfälscher und die historische Wahrheit

Автор: Gerhard Schirra

Издательство: Автор

Жанр: Религия: прочее

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isbn: 9783957449511

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СКАЧАТЬ aus http://de.wikipedia.org/​wiki/​Kohelet: „Sicher ist der Text aber erst nach dem Exil entstanden, vermutlich in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts vor Christus, beeinflusst vielleicht von der griechischen Populär-Philosophie, ohne dass das im Einzelnen nachzuweisen wäre. Diese Datierung wird gestützt durch die Beobachtung, dass Lehnwörter aus dem Aramäischen und Persischen auftreten. Die ältesten identifizierten Zitate oder Übernahmen aus dem Buch finden sich im Buch Jesus Sirach, das auf die Zeit etwa 180 v. Chr. datiert werden kann … Kohelet ist das Buch des Alten Testaments mit den stärksten Affinitäten zur Philosophie. Mit seinem philosophisch orientierten Denkansatz bildet es innerhalb der alttestamentlichen Theologie einen Kontrapunkt gegenüber einer einseitig offenbarungspositivistisch orientierten Theologie. Kohelet weist zudem sämtliche Theologien zurück, die das menschliche Glück ins Jenseits verlegen: Keine Entwertung des Diesseits zu Gunsten des Jenseits.“

      Lassen wir die Annahmungen so stehen. Im Kapitel: Die Auferstehung des Fleisches und der „schlafenden Heiligen“ habe ich hierzu ausgeführt: „Der Schreiber der alttestamentarischen Schrift ist ein enttäuschter und negativ gesinnter Mensch, denn er sagt: „Weinen ist besser als Lachen. Wer traurig ist, kennt das Leben. (Kohelet 7 : 3) Weiter meint er: „Aber wer Unrecht begeht, der hat kein Glück …“ Doch das ist Unsinn! Es bleibt dabei: Ich sehe darin keinen Sinn. (Kohelet 8 : 12 – 15)

      Hierzu muss man wissen, dass diese Schrift keine göttlich inspirierende prophetische Schrift, sondern die Publikation eines damaligen Philosophen ist. Es wird erklärt, der Schreiber sei Salamon, der Sohn Davids. Dem muss aber entschieden entgegengesetzt werden, denn gerade dieses Buch widerspiegelt keinesfalls die Weisheit, die Herrlichkeit und die Schaffenskraft eines Salamons. Dass aber der Schreiber ein anderer Sohn Davids war, kann nicht unbedingt widerlegt werden.

      Das Alte Testament beschreibt an einigen Stellen den Scheol. Scheol (hebräisch לואש)ist im Tanach eine Bezeichnung für das Totenreich. Das hebräische Wort hat in vielen anderen semitischen Sprachen keine Entsprechung, im Amharischen findet sich allerdings das Wort (siol) „Hölle“. Seine Etymologie ist ungeklärt. Es wird im Tanach stets ohne bestimmten Artikel verwendet und ist deshalb vermutlich ein Eigenname … Im (frühen) jüdischen Glauben ist der Scheol das Totenreich, in welches alle Menschen, sowohl Gerechte als auch Ungerechte, nach dem Tod hinabsteigen müssen um dort ein Leben in Finsternis und Trostlosigkeit zu führen. Der Scheol liegt in den Tiefen der Erde und stellt zusammen mit Abaddon und Gehinnom eine der Abteilungen der Unterwelt dar. Jahwe herrscht über das Totenreich und kann Tote von dort wieder zurückführen: „Der Herr tötet und macht lebendig; er führt in den Scheol hinab und wieder herauf.“ (siehe 1.Samuel 2 : 6). „Im christlichen Glauben wird der Scheol ebenfalls als Totenreich und Aufenthaltsort der Toten gesehen. Er wird in zwei Bereiche unterteilt, in eine Stätte für Erlöste und eine für Verlorene (Matthäus 16,18, Lukas 10,15, welche voneinander getrennt sind, Lukas 16,26).

        Die Stätte für die Erlösten wird Paradies oder metaphorisch „Schoß Abrahams“ genannt. (Lukas 16,11 – 31). Da Abraham als „Vater aller Glaubenden“ gilt, ist der „Schoß Abrahams“ ein Ort der Ruhe im Scheol für jene, die vor Christi Auferstehung im Glauben an Gottes prophetische Opfer (Jesus) glaubten und dadurch gerechtfertigt gestorbenen sind.

        In der Stätte für die Verlorenen warten die Verdammten auf ihr Endgericht.

      Jedoch ist dieser Ort nicht das endgültige Ziel der Seelen, denn dem christlichen Glauben gemäß ist Jesus in der Zeit zwischen seinem Tod und seiner Auferstehung in´den Hades (griechisch für Scheol) hinabgestiegen. (Eph 4,8), siehe auch (1 Petr 3,19).“20

      2. Samuel 7 : 12: „Wenn nun deine Zeit hin ist, dass du mit deinen Vätern schlafen liegst, will ich deinen Samen nach dir erwecken, der von deinem Leibe kommen soll; dem will ich sein Reich bestätigen.“ 1. Könige 2 : 10: „Also entschlief David mit seinen Vätern und ward begraben in der Stadt Davids.“

       „Zu den Vätern legen“ war nicht nur eine Beschreibung für „sterben“, sondern bedeutete ganz real, die abgefaulten Knochen zu den Knochen der vorher verstorbenen Verwandten zu legen.“ 21

      1. Samuel 28 : 13 – 15: „Und der König sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Was siehst du? Das Weib sprach zu Saul: Ich sehe Götter heraufsteigen aus der Erde. Er sprach: Wie ist er gestaltet? Sie sprach: Es kommt ein alter Mann herauf und ist bekleidet mit einem Priesterrock. Da erkannte Saul, dass es Samuel war, und neigte sich mit seinem Antlitz zur Erde und fiel nieder. Samuel sprach zu Saul: Warum hast du mich unruhig gemacht, dass du mich heraufbringen lässt …“ Wenn sie sagen, dass ein Dämon zu Saul gesprochen habe, dann kann man nur erwidern, dass Samuel ein Prophet war und nicht ein Dämon. Samuels Seele und Geist lebten weiter nach seinem leiblichen Tod. Eine nicht mehr existierende Seele kann nicht unruhig werden und sprechen. Interessant ist dann noch die Aussage von Samuel: „Morgen wirst du und deine Söhne mit mir sein …“ (1 Samuel 19) Nicht nur dass die Vorhersage so eingetroffen ist, sondern die Seelen mussten ins Totenreich gehen, Jesus hat sein Versöhnungsopfer noch nicht dargebracht. Bei diesem Vorfall kann man auch nicht behaupten, dass Spiritismus oder Geisterbeschwörungen am Werk gewesen sind. So wie Satan trügerische Bilder erzeugen kann, wenn Menschen mit Verstorbenen in Kontakt treten möchten, so ist es auch der Macht Gottes vorenthalten eine Erscheinung zu bewirken, sei es im Traum oder im tatsächlichen Sehen durch eine besondere Offenbarung aus dem Erbarmen.

      Hiob 17 : 13 und 16: „Wenn ich gleich lange harre, so ist doch bei den Toten mein Haus, und in der Finsternis ist mein Bett gemacht. Hinunter zu den Toten wird es fahren und wird mit mir im Staub liegen.“ In der Finsternis sein Bett gemacht bedeutet, dass Hiob von Krankheit geschlagen, ohne einen Funken Hoffnung war. Im siebten Vers erklärt er die Finsternis in seinem Bett auf dem er lag: „Mein Auge ist dunkel geworden, und alle meine Glieder sind wie ein Schatten.“ Der Vers 16 wird in: Die Bibel, Einheitsübersetzung Altes und Neues Testament, wie folgt übersetzt: „Fahren sie zur Unterwelt mit mir hinab,/​sinken wir vereint in den Staub.“ Ich bleibe bei der Lutherübersetzung, denn ich sehe keinen Unterschied im Sinn. Hiob spricht von der Hoffnung im Scheol, „es“, die Seele, begibt sich dorthin, alle Schmerzen und Pein werden aufgelöst. Dann spricht er aber auch von dem Staub, in dem er dann liegen wird. Das hebräische Wort für den Menschen heißt Adam und für den Erdboden adamah. Somit wird gesagt, dass der Mensch stofflich aus der Erde gebildet worden ist. Der kranke irdische Leib kehrt zur Erde zurück und die Seele geht in den Scheol, ins Totenreich.

      Verschiedene, besonders neuere Übersetzungen können zu Irritationen führen, deshalb halte ich möglichst an der Lutherübersetzung fest. Nach Luther heißt es im Psalm 22 : 30: „Alle Fetten auf Erden werden essen und anbeten; vor ihm werden die Knien beugen alle, die im Staub liegen, und die, so kümmerlich leben.“ Das heißt, dass alle, egal ob sie verstorben sind oder auf der Erde ein kümmerliches Leben haben, alle werden ihre Knie vor dem Christus beugen müssen. Das ist klar und verständlich, denn der Psalm 22 besingt das Leiden Christi am Kreuz: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Frau Prof. Ruth Lapide erklärt hierzu, dass die präzise Übersetzung (’Lama sabachthani’) nicht „warum“, sondern „wozu“ sei. Wozu, was ist dein Sinn, dein Plan, mein Gott. Die Einheitsübersetzung sagt bei dem 30 Vers: „Vor ihm allein sollen niederfallen die Mächtigen der Erde,/​vor ihm sich alle niederwerfen, die in der Erde ruhen.“ Die Gute Nachricht, Die Bibel, kommt dem Sinne nach zum gleichen Ergebnis. Bei der Elberfelder-Bibel (1905) heißt es: „Es essen und fallen nieder alle Fetten der Erde; vor ihm werden sich beugen alle, die in den Staub hinabfahren, und der seine Seele nicht am Leben erhält.“ Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt dann die Schlachter-Bibel (1951): „Es werden essen und anbeten alle Großen der Erde; vor ihm werden ihre Knie beugen alle, die in den Staub hinabfahren, und wer seine Seele nicht lebendig erhalten kann.“ Wie man sieht, können anders lautende Übersetzungen auch zu anderen theologischen СКАЧАТЬ