Die Bibelfälscher und die historische Wahrheit. Gerhard Schirra
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Название: Die Bibelfälscher und die historische Wahrheit

Автор: Gerhard Schirra

Издательство: Автор

Жанр: Религия: прочее

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isbn: 9783957449511

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СКАЧАТЬ der Hölle.“ Das war der schleichende Anfang, der unmündige Glieder schuf, wie ein Baumast der keine Kraft mehr aus dem toten Wurzelwerk ziehen kann, langsam austrocknet und dann abstirbt.

      Wenn wir aufgefordert wurden in sinnlosen und grausamen Kriegen zu morden, dann segnete uns die äußerliche Kirche. Wenn wir der Institution opferten, dann brauchten wir uns selbst um die Geringsten nicht mehr zu kümmern.

      Immer wieder interpretierte man Paulus falsch, sodass nicht die guten Werke, sondern nur der Glaube zählt und sie redeten uns ein: „Gute Werke außerhalb der Einflussnahme der Institution sind tote Werke. Mitleid außerhalb der Kirchenmauern führt nicht zu Gott, sondern nur allein der Gehorsam, der Glaube und die Liebe zu den Lehren und Dogmen der Institution. Wie die Kirche die Bibel lehrt, so muss der Glaube gelebt werden, denn die eigene kritische Prüfung einzelner gepredigten Bibelstellen führt in die Sünde, denn der Geist Gottes wirkt ausschließlich in der geistigen Führung durch den Klerus.“

       „Schon als Diakon hatte man Damasus den Spitznamen „Ohrenbläser der Matronen“ gegeben, weil er es wie kein anderer verstand, die wohlhabenden Damen der Stadt in kleinen, aber feinen christlichen Zirkeln um sich zu scharen. Auch sein späterer Sekretär, Hieronymus, der zu einem bekannten Heiligen wurde, soll auf diesem Gebiet durchaus begabt gewesen sein. Der heidnische Schriftsteller Ammian hat die Verhältnisse unter Bischof Damasus heftig angeprangert, weil der Kleriker den alten Witwen immer dann besonders hilfreich zur Seite gestanden hätte, wenn es darum ging, ein Testament zu Gunsten der Kirche auszustellen. Dass es sich dabei nicht nur um Einzelfälle gehandelt haben kann, belegt auch ein Erlass von Kaiser Valentinian aus dem Jahre 370. Darin hat der Kaiser dem Klerus wegen Erbschleicherei sogar verboten, die Häuser von Witwen und Waisen aufzusuchen.“ 14

      „Entscheidend für die Einheitsreligion im Sinne von Kaiser Konstantin war im Jahre 325 n. Chr. das Konzil von Nizäa. Damals gab es noch eine Strömung, die versuchte, an das ursprüngliche Christentum anzuknüpfen. Das waren die so genannten arianischen Christen, die sich auf Origenes bezogen. Origenes war ein großer Lehrer und Denker, der im 3. Jahrhundert gelebt hatte, und er hatte in seiner Zeit noch gegen die Verfälschungen des Urchristentums angekämpft, z. B. auch gegen die Verfälschungen in den neutestamentarischen Schriften. Er wurde im Jahre 250 n. Chr. bei der Christenverfolgung durch den Auftrag des Kaisers Decius schwer gefoltert und ist vier Jahre später an den Folgen gestorben. Wie schon angeführt, war Hieronymus am Anfang seiner Laufbahn noch ein Nachfolger in der Lehre des Origenes. Der Nachfolger Origenes, Arius aus Alexandria konnte sich nicht durchsetzen, denn der Kaiser Konstantin beschloss auf dem Konzil, dass nicht Arius und seine Lehre, sondern die römische Kirche richtig lehret.“15

      Wenn man irgendwann anfing so zu lehren und auch zu handeln, dann hat der Teufel die äußerliche Kirche übernommen.

       „Nach dem katholischen Verständnis sind Gottvater, Gottsohn und der Heilige Geist drei Personen und aber auch eins. Ich nehme an, dass die Idee für diese Lehre ihren Anfang im Konzil von Nizäa nahm. Gott ist eine Trinität, sagt die Kirche, drei in einem, drei wesensgleiche Personen in einer göttlichen Substanz. Diese irreführende Lehraussage führt dazu, dass der Islam „spottet“: „Der Vater ist Gott, ebenso der Sohn, ebenso der Heilige Geist, und der Vater ist nicht der Sohn oder der Geist.“ 16

      Wenn es im Konzilsbeschluss von Nizäa heißt, dass Christus wesenseins mit Gott sei, dann kann es doch nicht so schwer sein, dies zu verstehen – wie der Vater so der Sohn. Der Vater und der Sohn sind so eins, wie wir sollen eins werden mit der göttlichen Energie; Einssein im Fühlen, Denken, Reden und Handeln. Alle Engel waren wesenseins mit Gottvater, bis ein Teil, also Luzifer und seine Anhänger, das Einssein verlassen haben, um aus eigener Kraft und eigenem Wollen zu wirken. Sie haben das Einssein mit dem Vater verlassen und wollten Gott gleich sein.

      Wer will nicht eins werden mit der göttlichen Energie, wer will schon eins werden mit der gottfremden Energie; der anderen Energie, der so genannte Gegenpool, die große Entfremdung von Gottvater, seiner Wesensart?

      Die Gottes-Energie und die Energie Christus‘ sind im Wesen identisch und ihr Wollen, ihr Wissen und ihre Liebe ist die Energie, die von Ewigkeit von Gott ausgeht. Geist ausgehend von Gott selbst, also Wesen von seinem Wesen. Diese göttliche Energie will auch uns führen und leiten und diese Energie ist der Heilige Geist. Der Heilige Geist ist somit keine eigenständige göttliche Person in einer sogenannten Trinität, sondern die göttliche Energie, die uns in Liebe umfangen will und wenn das so ist, dann werden wir auch hiervon erfüllt. So zu verstehen ist der Vater und der Sohn eins und wir wollen auch in dieses Einssein hineinwachsen, um ewig in und mit dieser Energie zu wirken und zu sein. Dann dürfen wir uns in der höchsten Stufe des Himmels bewegen und mit den Engeln Gottes die Liebe aus der Urkraft Gottes auf die Erde tragen.

      „Denn meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie; und sie folgen mir, und ich gebe ihnen das ewige Leben; und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie mir aus meiner Hand reißen. Der Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer denn alles; und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen. Ich und der Vater sind eins.“ (Johannes 10 : 27 – 30)

      Der Geist Gottes erklärt zu diesen Versen das Einssein und die Wesensgleichheit des Vaters und des Sohnes. Christus sagt: „Niemand wird sie aus meiner Hand reißen und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen. Ich und der Vater sind eins.“

      Johannes 17 : 7 u.10: „Nun wissen sie, dass alles, was du mir gegeben hast, sei von dir … und alles was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verklärt.“

      Wenn man in jeder Hand ein Streichholz hält und diese anzündet, dann sieht man zwei Flammen. Wenn man dann die beiden Hölzer zwischen zwei Finger nimmt, dann vereinen sich die beiden Flammen zu einem Licht. Zwei Flammen, das war damals, als Christus Fleisch anzog und auf der Erde war. Ein Teil der Energie wurde Fleisch, also zwei Flammen und als er wieder zum Vater ging, verschmolzen die beiden Flammen wieder zu einer Energie.

      Johannes 17 : 11: „Und ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, die du mir gegeben hast, dass sie eins seien gleichwie wir.“

      Wie schon angeführt, sollen auch wir in dieses Einssein hineinwachsen, sollen auch wir ewig in das Energiefeld der Liebe des Uralten eintauchen, sollen auch wir uns in der höchsten Stufe des Himmels bewegen dürfen, um mit den Engeln Gottes die Liebe aus der Urkraft Gottes in das Universum zu tragen.

      Johannes 17 : 24: „Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, dass sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt, ehe denn die Welt gegründet ward.“

       1.2.1 Die immaterielle Seele

      Es gibt im Wesentlichen folgende Ansichten darüber:

       Der Mensch fällt nach dem Tod in einen unbewussten Seelenschlaf bis zur Auferstehung; der Ungläubige kommt zwar in die Hölle, büßt dort aber eine zeitlich begrenzte Strafe ab und wird dann a) vernichtet oder b) nach der Lehre des Fegefeuers in den Himmel überführt.

       Alle Menschen werden am Ende errettet (Allversöhnung).

       Alle Menschen können sich nach dem Tod, wann auch immer, bekehren.

       Wir glauben: Nach dem Tod lebt der Mensch bewusst im Hades oder Paradies bis zur Auferstehung СКАЧАТЬ