Die Bibelfälscher und die historische Wahrheit. Gerhard Schirra
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Название: Die Bibelfälscher und die historische Wahrheit

Автор: Gerhard Schirra

Издательство: Автор

Жанр: Религия: прочее

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isbn: 9783957449511

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СКАЧАТЬ glaubet nicht jedem Geist, sondern prüfet die Geister ob sie von Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten hinausgegangen in die Welt.“

      Jesus sagt im Johannes 8 : 51: „Wahrlich, wahrlich ich sage euch: So jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen ewiglich.“ Wen hat Jesus hier angesprochen? Diese Zusage hat er einem/​den Jemanden gegeben, denen versprochen, die sein Wort halten. Hier ist keine Ansehung einer Person, kein elitärer Kreis, sondern ein „Jemand“, der sich nicht im Mittelpunkt sonnt, der nicht besonders geachtet, ohne Preis und Auszeichnung, Renommee und Wertschätzung von den Anderen. Der Herr „Jemand“ kann nur eine Reputation vorweisen, er hält sich an das Wort und begehrt dem Christus nachzueifern. Das ist seine Reputation, seine Ehre und Ruhm. Die Ehre und den Ruhm zollt der Herr „Jemand“ seinem Christus, bezeugt und erweist und hält fest an der Zusage: „Du wirst den Tod nicht sehen, nicht sehen ewiglich.“ Wow, was für ein Versprechen. Jesus wird im Johannes 11 : 26 in seinen Formulierungen noch verständlicher: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.“ In das ewige Leben wird der menschliche Tod mit einbezogen. Das Sterben wird als Übergang geschildert, ein Übergang in ein geistig ewiges Leben.

      Jesus spricht von zwei Seins und dann auch wieder von einem Sein. Das Sein das man sieht, begreift und anfassen kann. Ein Sein das lacht, weint, redet und schreit. Ein schaffendes Sein das prägt, nachträgt, verzeiht, umarmt, hilft und verschmäht. Ein Leben aus dem Erdenklos geformt und endet, verdampft und verwest im Zurückkehren zu der Erde, zum Ausgangspunkt. Das andere Sein, eingeschlossen, versiegelt in der Materie, hilflos und verloren, so scheint es. Und doch macht sich dieses Sein bemerkbar, wenn man sensible Antennen hat. Ich rede von dem Unterbewusstsein, dem Verborgenen in uns, das mit dem Bewusstsein kommunizieren möchte. Ein gegenwärtiges und ständiges lernen, erfahren, annehmen im Tun. Diese beiden Seins sind miteinander verbunden, verschweißt und verantworten gesamt das irdische Dasein. Dieses andere WIR, ein Teil von uns wird nicht sterben, sondern ewig in der väterlichen Geborgenheit leben, dann wenn es will. Das geistig Ewige in uns, das WIR, nimmt in die Ewigkeit alle Erfahrungen mit, die Liebe wie auch den Hass, die Gleichgültigkeit, den Egoismus wie auch das Helfen, Vertrauen und die Sehnsucht nach der Göttlichkeit. Warum hat Jesus so gesprochen, gab es hierfür Gründe und warum falle ich in alte Denkmuster zurück, obwohl die Göttlichkeit mich zu einem Wissenden hat werden lassen? Somit bin ich mir bewusst, kein besonderer Mensch zu sein und hebe mich von meinen Lesern nicht ab.

      Im achten Johanneskapitel ist die Rede von dem Wort, die Sprache der Liebe ausgehend von Gott in der Umarmung der Göttlichkeit; ein Sein für und nicht gegen Gott. Einen Vater, den sie nicht kennen, die Werke der Liebe, die sie nicht begreifen, weil man meint Gott zu dienen, tatsächlich aber dem Teufel verfallen ist. Das Kapitel erzählt Jesu Begegnung mit einer Ehebrecherin: Eine Frau wurde ergriffen, eine Ehebrecherin, die man in den Tempel zerrte. Die Ankläger schleppten die Tatverdächtige zu Jesus. „Wollen wir mal sehen, wie der Prediger sich positioniert; das Gesetz ist auf unserer Seite, es gibt keine andere Möglichkeit, das mosaische Gesetz ist zu vollstrecken“, schrieen sie. Ertappt und erwischt, das Urteil kann vollstreckt werden. Ein Prozess, der die Umstände aufklärt, vielleicht hat ihr Mann sie geschlagen, gedemütigt und auch betrogen, ist nicht notwendig. Die Männerdomäne kennt kein Pardon, wenn es um die „zweite Garnitur Gottes“ geht. „Nun wollen wir mal sehen, ob der Wanderprediger sich zu dem Gesetz bekennt oder nicht“; wenn er sich drückt, dann schnappt die Falle zu und wir machen ihn als „Frauenversteher“ dingfest.“ So oder ähnlich haben sie wohl geredet, vor vorgehaltener Hand vor dem Mund. Jesus, der seinen göttlichen Vater kannte, schon ehe er geboren wurde, wie er gesagt hat, gibt ein Beispiel vom Wesen Gottes. Erbarmen, Mitleid und Gnade stehen über dem Gesetz, ein Gesetz von Männern geschaffen, das den Frauen gilt. „Wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein.“ Er hätte auch sagen können: „Die Liebe sei euer Zeichen, an dem man euch erkennt.“ Was sind das für Typen, die befleckt und selbstgerecht über dem Gesetz der Väter wachen? Das Gesetz Gottes urteilt anders. Das Wort Christi ist das Wort des Vaters im Himmel, Vergebung und Liebe. Wer sein Wort hält, stirbt nicht, auch wenn seine Augen für immer geschlossen bleiben.

      Johannes 11 erzählt wie Jesus Lazarus von den Toten aufweckte. Die Schwester des Toten, die Martha, ist von den Pharisäern gelehrt, dass nach dem Tod die Seele schläft und erst an einem „Jüngsten Tag“ wieder aufgeweckt wird. Die Worte des Christus ist eine gänzlich andere Lehre: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubet, der wird leben, ob er auch gleich stürbe; und wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?“ (11 : 25 – 26).

      Wenn ich den Menschen im Leib, Geist und Seele als ein Ganzes bezeichne, dann ist es nicht falsch, wenn man auch von einer sterbenden Seele spricht. Eine abgestorbene Seele hat das Dasein in und mit Gott verwirkt. Nun möchte ich zum Kern kommen. Bibelfälscher sind nicht nur solche die biblische Aussagen verstümmeln, weglassen, verändern und gewollt selbstgerecht einfügen, sondern auch bewusst und unbewusst nach eigenem Gutdünken umdeuten. Die Gründe hierfür sind vielfältig.

      Nach Wikipedia zählen die Sieben-Tags-Adventisten per 31.Dezember 2013 18 Millionen Mitglieder. Sie lehnen die Lehre von einer unsterblichen Seele ab und betrachten den Tod als einen schlafenden Zustand, bis zu der Zeit der Auferstehung in der Wiederkunft Christi. Das „Jüngste Gericht“ endet für die Gottlosen mit einer endgültigen Vernichtung bzw. Auslöschung. Die Zeugen Jehovas gaben in 2013 an, dass 8 Millionen „Zeugen“ aktiv sind. Nach ihrer Auffassung besitzen Menschen keine unsterbliche Seele. Bei den „Zeugen“ erhalten Treue nach dem Tod unsterbliches Leben und die Anderen würden nach „Harmagedon“ (durch Christus geführter Endzeitkrieg) auf der Erde zu ewigem Leben wieder erweckt. Im Internet vertreten weitere kleine Freikirchen und auch einzelne „Blogger-Propheten“ eine sterbende Seele. Ein „Glaubenskrieger“ bezeichnet die Lehre an eine unsterbliche Seele als Teufelslehre. Als deren einheitliches Fazit lautet: Der Mensch besitzt keine unsterbliche Seele, sondern der Mensch ist eine sterbliche Seele. Im Tode schläft er bis zur Auferstehung. Ein Blogger geht noch weiter und schreibt: „Die Irrlehre von der Unsterblichkeit der „Seele“ des Menschen ist die Grundlage des Spiritismus, die ein Werk Satans ist.“ (bibelmail.de) Einfach ausgedrückt wird behauptet, dass die Seele ein Sinnbild für den Charakter und das Wesen eines Menschen ist. Also ein immaterielles Kraftzentrum für Gefühle, Empfindungen, Wünsche, Sympathie, Antipathie, Denken, Anschauung, Triebe usw. Wenn Gott will, dann wird unser Geist, nicht unsere Seele, am „Jüngsten Tag“ wieder auferweckt. Bis dahin schläft unser Geist oder er wird nie aufgeweckt. Dann aber wäre es so, als wenn wir nie existiert hätten. Wenn das stimmen würde, dann ist die Hölle leergefegt, Satan hat keine Mitbewohner und vereinsamt.

      Der bedeutendste Verfechter einer sterbenden Seele soll Martin Luther gewesen sein, ich zitiere aus zwei Blogger-Beiträgen: „Dr. Martin Luther schlug seine Thesen am 31. Oktober 1517 in Wittenberg an. In einer 1520 veröffentlichen Verteidigung von 41 seiner Aussagen schrieb er, die päpstliche Erklärung der Unsterblichkeit sei eine der ungeheuerlichen Meinungen auf dem Misthaufen römischer Dekretalien.“

      Martin Luther über die Unsterblichkeit der Seele nach Forschungen von Fritz Heidler zusammengestellt von Peter Godzikim Oktober 2011: „Wo also und mit wem Gott redet, sei es, da er in Zorn oder in Gnade redet, der ist gewiss unsterblich. Die Person des redenden Gottes und das Wort signalisieren, dass wir solche Kreaturen sind, mit denen Gott reden will in Ewigkeit und unsterblicher Weise.“ „Der Mensch ist seiner Seele nach unzerstörbar. Aber die Welt kann es nicht begreifen, noch glauben, da die Seele unsterblich ist.“ Nach Godzikim soll Luther auf dem Sterbebett gebetet haben: „Nimm mein Seel` zu Dir.“ (WA 39 II, 400, 34 ff. 386,4 ff.) 17

      Was ist Fälschung und was ist Wahrheit?

      Wegen der Streitfrage über die Seele möchte ich die Schöpfungsgeschichte des Menschen chronologisch im ersten Buch Mose vorstellen. 1. Mose 1 : 27 – 28: „Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als einen Mann und ein Weib. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar СКАЧАТЬ