King Artus und das Geheimnis von Avalon. Pierre Dietz
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Название: King Artus und das Geheimnis von Avalon

Автор: Pierre Dietz

Издательство: Автор

Жанр: Историческая литература

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isbn: 9783868412451

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СКАЧАТЬ Söhne Ochta und Ebissa. In der Nacht überqueren die Sachsen die Römerbrücke von »Condevincum«23, um den sich nähernden »Pictonen« in die Flanke zu reiten. Zeitgleich täuschen Vortigerns und Guls Truppen einen Frontalangriff vor. Nach der gewonnenen Schlacht finden sich die Sieger in »Condate« zu einem Festessen ein.

      „Eure Söhne haben sich tapfer geschlagen“, lobt Vortigern seine Gäste.

      „Und ich danke euch für den geleisteten Beistand.“

      „Du hast uns ein »Quent« versprochen“, sagt Hengist in seiner Sprache, wobei der Sachse eine Hand hoch hält und auf einen Finger deutet.

      „Gewähre ihnen“, mischt sich Ardagus ein, „dort, wo unsere neuen Freunde angelandet sind, im ehemaligen Gebiet der »Curiosoliten« zu siedeln. Seit deren Aufstand gegen Gaius Iulius Caesar, ist das Land verödet.“

      „Gib den Fremden kein eigenes Land!“, murmelt Meirchion Gul von Gorron. „So sind diese gehalten, sich zu verteilen und zu integrieren.“

      „Ich bestehe auf ein weiteres Pfand“,sagt Hengist und zeigt auf eine junge Frau. „Heirate zum Zeichen unserer Freundschaft meine Tochter Renouein!“

       „Ein »Arianer« vermählt sich nicht mehrmals“, versucht sich der Statthalter aus der Affäre zu ziehen.

      „Du bist der Herrscher! Also stellst du die Regeln auf. Durch die familiäre Bindung bin ich dir stets zum Beistand gegen deine Feinde verpflichtet.“

      Der Sachse umarmt Vortigern brüderlich.

      „Deine Religion interessiert niemanden“, mischt sich der alte Druide ein.

      „Mit deiner zweiten Hochzeit erneuerst du den Glauben an die alten Götter. Sonst schätzt dich das Volk wie die »Pictonen«, die behaupten, der San Grá EL24 lebe auf ihrem Gebiet.“

      „Was ist der San Grá EL?“, ist Hengist hellhörig.

      „Ein Schatz von unschätzbarem Wert“, sagt Ardagus geheimnisvoll.

      „Sprichst du von dem Schatz aus Rom, der in aller Munde ist?“

      „Lasse mich den Schatz für dich suchen. Wo finde ich diesen San Grá EL?“

      „Erkundige dich nach der Schale“, lügt Vortigern, „in der das Blut des Heilands aufgefangen worden ist! Folge stets dem Rosenkreuz.

      Nur würdige Edelleute haben das Recht, das Heiligtum zu sehen. Aber bedenke, der Unwürdige stirbt bei seinem Anblick.“

      „Wer ist dieser Heilsbringer?“

      „Die Römer haben ihn gekreuzigt, weil dieser Prophet behauptet hat, der Sohn Gottes und der König der Juden zu sein.“

      „Entspricht das nicht der Wahrheit?“

      „Auf keinen Fall! Angenommen Jesus ist der Sohn Gottes, so stünde ein zweiter Gott neben dem Allmächtigen. Da nur ein Gott existiert, ist Christus folglich kein Gott.“

      „Bevor ich losziehe, feiern wir deine Hochzeit!“

       428 nach Christus

      Die »Pictonen« haben sich von ihrer schweren Niederlage nicht erholt. Stattdessen haben die Sachsen auf der Suche nach dem vermeintlichen Schatz zusätzliche Spuren der Verwüstung in weiten Teilen ihres Land hinterlassen.

      Zeitgleich ziehen in »Condate« dunkle Wolken auf. Gegen Vortigern erhebt sich ein neuer Aufstand aus seinen eigenen Reihen, den Vortimer, sein inzwischen herangewachsener Sohn, anführt. Der »Reix« flieht auf Anraten seines Druiden nach »Oalas«, wo ihn Ochta vor seinen Verfolgern versteckt. Der Jugendliche greift mit seinem kleineren Bruder Catigern und einer Horde Kriegern, die in den Kindern eine glänzende Zukunft »Letavias« sehen, das »Quent« an.

      In der dritten Schlacht bei »Episford«25 fallen Catigern und Horsa. Die Streitmacht aus dem Norden erleidet eine vierte Niederlage. So bleibt den Invasoren nur die Flucht mit ihren »Keels«26 aufs offene Meer hinaus.

      Renouein, die mit ihrem Gemahl ins Exil gegangen ist, sucht auf Anweisung Vortigerns nach ihrem Vater Hengist, um ihn zur Rückkehr zu bewegen. Sevira vergiftet ihren Sohn und verhindert so den Mord an ihrem Gatten.

      Nach Erhalt dieser Neuigkeiten kehrt Vortigern unverzüglich nach »Condate« zurück. Der alte Druide empfängt den Heimkehrer.

      „Ich habe dich erwartet“, lügt Ardagus ihm ins Gesicht.

      „Zum Glück hast du mich vor meinem missratenen Sohn gewarnt!“

      „Und ich warne dich erneut! Mangelnden strategischen Kenntnissen wegen hat dein Sohn das Heer stark dezimiert. Deine Verbündeten sind seinetwegen entflohen. Du bist deinen Feinden zweifellos schutzlos ausgeliefert und ich ahne Unheilvolles!“

      „Mein Gold ist längst nicht mehr in Sicherheit, obwohl niemand wähnt, wo ich den Schatz versteckt halte. Nicht einmal mein verdorbener Sohn ist fündig geworden und deine seherischen Fähigkeiten reichen zum Glück nicht aus, um ihn aufzustöbern.“

      Der Hintertriebene wäre in der Lage diese Aussage zu bestätigen, denn in der Abwesenheit Vortigerns hat dieser die meiste Zeit erfolglos mit Suchen verbracht. Das bleibt sein Geheimnis.

      „Für dich ist ein Schutzbau erforderlich“, formuliert Ardagus seinen hinterlistigen Plan, „das dich und dein Gold behütet. Baue einen festen Turm auf einem Hügel namens »Erfil«27. Dieser erhebt sich westlich von »Condate«. Folge der Römerstraße Richtung »Sulis«.“

      „Kehrt Hengist zurück, um mir zur Seite zu stehen?“

      „Wenn du dich bis zur Rückkehr der Sachsen nicht selbst schützt, kommt jede Hilfe zu spät!“

      „Ich baue eine Kirche und bitte Gott um Unterstützung!“

      „Erwarte von Gott, in solch einem Gebäude, gegen die Schwerter deiner Feinde, keinen Beistand! Nur der von mir erdachte Turm rettet dein Leben! Eile dich! Die Zeit ist knapp!“

      „Weshalb ein Bauwerk außerhalb der sicheren Stadt errichten und nicht innerhalb des »Castrums« von »Condate«?“

      „In diesen Mauern bist du nicht vor den Feinden aus deinen eigenen Reihen geschützt.“

      „Zeige mir, wo sich dieser Hügel ist! Diesmal begleitest du mich dorthin!“

      Unterhalb des Hügels »Erfil« ist eine Zeltstadt entstanden, in der emsiges Treiben herrscht. Vortigern lässt die kostspieligen Mietsklaven unbarmherzig von seinem Baumeister antreiben. Das Fundament ist gegraben. Die ersten Steine sitzen aufeinander. In der Nacht weckt lautes Getöse die erschöpften Arbeiter. Der Turm ist in sich zusammengebrochen. Noch in der Dunkelheit begibt sich ein Bote nach »Condate«. Am späten Nachmittag erreicht der Reiter die Stadt.

      „Mein »Reix«! In der letzten Nacht hat uns ein seltsamer Vorfall verstört!“

      „Ich СКАЧАТЬ