King Artus und das Geheimnis von Avalon. Pierre Dietz
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Название: King Artus und das Geheimnis von Avalon

Автор: Pierre Dietz

Издательство: Автор

Жанр: Историческая литература

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isbn: 9783868412451

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СКАЧАТЬ in »Vienne« verschanzt und ist ihm keine Hilfe.“

      „Die Goten haben vor, von »Hispanien« aus nach »Africa« zu gelangen. Der Bote sagt, dein ehemaliger Vorgesetzter plant gleichwohl, den Schatz an sich zu reißen. Haben wir den Schatz, gehört uns Rom!“

      „Maximus“, nimmt Gerontius seinen Sohn beiseite, „du hältst die Stellung in »Hispanien« und kümmerst dich um administrative Aufgaben! Fortigus begleitet mich bei der Jagd auf Konstantin und dem Schatz. Diesem »letavischen« Versager, der Schande über unsere Familie gebracht hat, gönne ich das »Gold der Götter« nicht!“

      „Sei du unser Kaiser, Vater! Lasse mich mit Fortigus gegen Konstantin kämpfen!“

      „Meine Männer halten dich für ungeeignet, kampferfahrene Legionäre in den Krieg zu führen. Du bist zu jung und kennst das Leben der Soldaten nur aus Erzählungen. Ich bleibe bei meinen Kriegern! Meine Kameraden folgen mir bis in den Tod. Ich zwinge Honorius in die Knie! Dank Konstantin hält dieser mich für einen wertlosen Strategen.“

      „Niemand denkt so von dir!“

      „Maximus, kümmere dich um die Verwaltung »Hispaniens« und überlasse das Denken mir! Und du, Fortigus, reite nach »Gallia Narbonensis« und bekomme heraus, welche Route die Goten nehmen. Sende mir einen Boten! Greife auf keinen Fall ohne mich an!“ „Wenn du den Schatz erobert hast“, sinniert Maximus, „und ihn Honorius zurückgibst, ernennt dich der Kaiser zum Heerführer!“

      „Hast du den Verstand verloren? Mit dem Gold stellen wir das größte Heer aller Zeiten auf und reißen das Reich an uns. Schon bald sind wir die Herrscher in »Ravenna«!“

      Der Gegner steckt in »Vienne« fest. Die Rekrutierung und Ausrüstung neuer Soldaten bereitet ihm seiner Misserfolge wegen Probleme. Gerontius greift die unzureichend verteidigte Stadt an und fügt seinem ehemaligen Anführer eine bittere Niederlage zu.

      „Konstantin ist geflohen!“, stellt Fortigus enttäuscht fest.

      „Wir haben seinen Sohn als Geisel genommen!“, freut sich der General über seinen Teilsieg. „Jede Wette, der feige Bastard ergibt sich freiwillig, wenn ihm das zu Ohren kommt!“

      „Töten wir diesen kleinen Bastard!“

      „Constans ist mein Druckmittel und nur lebend von Wert! Ich schätze, sein räudiger Vater flieht zur Garnison nach »Arelate«9. Für die Goten mit ihren schweren Fuhrwerken sind die zwei Brücken dort über den »Rhodanus«10 der einzige passierbare Weg nach »Hispanien«. Ich folge ihm und du verhinderst seine Rückkehr nach »Vienne« mit allen Mitteln!“ „Warum lässt du mich nicht mit dir ziehen? In diesem trostlosen Nest langweile ich mich zu Tode!“

      „Vertreibe dir die Zeit mit dem Wiederaufbau der Stadt. Halte mir den Rücken frei, falls Honorius auf die Idee kommt, seinen neuen Heerführer Constantius auf uns zu hetzen!“

      „Mit meinen Leuten bin ich nicht in der Lage, die Stadt zu halten!“

      „Ich überlasse dir die »Pictonischen Söldner«11, die miserable Reiter sind. Ihre Stärke ist die Verteidigung.“

      Nach einem Marsch von acht Tagen über die Römerstraße entlang des »Rhodanus« erreicht Gerontius »Arelate«. Der Fluss und die Sümpfe hindern ihn, die Stadt zu umstellen. Die Stadtmauer ist ohne den Einsatz von Kriegsmaschinen nahezu uneinnehmbar. Der General verlangt, seinen ehemaligen Prinzipal zu sprechen. Unter dem Versprechen der gegenseitigen Unversehrtheit begegnen sich die beiden vor dem »Runden Turm«.

      „Was erwartest du von mir?“, mimt Konstantin den Unschuldigen.

      „Ich verlange von dir, dich aus der Politik zurückzuziehen und mir nie wieder in die Quere zu kommen. Begebe dich in meine Gefangenschaft und ich garantiere dir ein ruhiges Leben, für dich und deine Familie.“

      „Weshalb bist du so erzürnt, mein Freund? Bin ich dir nicht stets ein guter Vorgesetzter gewesen?“

      „Deinetwegen habe ich meinen Ruf verloren, habe ich in Italien keine Beute gemacht und habe die letzten Jahre mit der Verwaltung einer Provinz zugebracht.“

      „Fortuna ist mir wahrlich nicht immer hold gewesen. Das Blatt hat sich gewendet, mein Freund. Ich stehe kurz davor, die Macht Roms an mich zu reißen, und benötige einen erfahrenen General wie dich, Gerontius. Stelle dir kurz vor, welchen Reichtum du als mein Heerführer eines Tages hast.“

      „Unter dir diene ich nie wieder. Räume das Feld. Meinetwegen verlasse die Stadt und gehe nach »Germanien« oder »Africa«. Im Gegenzug verschone ich das Leben deines Sohnes, der in meiner Gewalt ist.“

      „Du bluffst! Ich erspähe Constans unter deinen Leuten nicht. Auf diese Taktik falle ich nicht herein, mein Freund.“

      „Fortigus hält deinen Sohn in »Vienne« in Gewahrsam.“

      „Ich spiele seit Langem mit dem Gedanken, mein Freund, mich zur Ruhe zu setzen. Ich habe ein großes Landgut in »Letavia«. Weit genug weg, um dir nicht im Wege zu stehen. Bringe mir meinen Sohn. Am gleichen Tag ziehe ich aus »Arelate« ab. Wehe dir, mein Freund, wenn du ihm ein Leid zugefügt hast!“

      Gerontius schickt nach seinem Sohn und fordert ihn auf, samt dem Gefangenen und allen entbehrlichen Truppen zu ihm zu stoßen. Weigert sich Konstantin trotz des Druckmittels abzuziehen, erwägt der General, Constans vor den Augen seines Vaters hinzurichten. Die Zeit drängt. Die Goten sind auf dem Vormarsch und Gerontius benötigt die Kontrolle über die Stadt, um diese an der Weiterfahrt zu hindern. Nach drei Wochen zermürbenden Wartens taucht die Vorhut seines Sohnes vor den Toren auf.

      „Ich habe dich schon vor einer Woche erwartet!“

      „Meine Hochzeit hat die Abreise verzögert“, sagt Fortigus unbeeindruckt. „Ich stelle dir voller Stolz meine Frau Sevira vor. Ihr Vater ist der Stadtvorsteher von »Vienne«.“

      „Wo ist der Arrestant?“

      „Sevira ist froher Hoffnung.“

      „Dein Privatleben interessiert mich nicht“, sagt Gerontius scharf.

      „Schaffe mir die Geisel herbei! Nach der Übergabe überlässt Konstantin mir die Alleinherrschaft. Mir steht der Weg nach Rom offen. Ich benötige »Arelate«, um die Goten aufzuhalten, bevor Honorius Wind von meinen Plänen bekommt.“

      „Constans?“, fragt Sevira. „Ist das der junge Mann, den die

      »Pictonen« zum Beweis deiner Liebe vor unserer Hochzeit hingerichtet haben?“

      „Ich erwürge dich!“

      „Du nimmst deinem Enkel den Vater“, sagt Sevira beherrscht. „Ich selbst habe von Fortigus diesen Beweis seiner Macht gefordert.“

       September 411 nach Christus

      Von СКАЧАТЬ