King Artus und das Geheimnis von Avalon. Pierre Dietz
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу King Artus und das Geheimnis von Avalon - Pierre Dietz страница 11

Название: King Artus und das Geheimnis von Avalon

Автор: Pierre Dietz

Издательство: Автор

Жанр: Историческая литература

Серия:

isbn: 9783868412451

isbn:

СКАЧАТЬ Neffe sucht Viviane bei den Engländern!“

      „So verdummen die Kinder an den angeblichen Bildungsstätten!“, ist Janine erbost. „Einer behauptet eine vorgebliche Wahrheit und alle anderen plappern der Lüge hinterher. Erwachsenen haftet das falsche Wissen wie karamellisierte Butter an ihren Hirnen fest.“

      „Die Lehrer brauchen eine Basis für ihren Unterricht!“, versucht Marcel seine Ausbildung zu verteidigen.

      „Viviane ist in »Comper vom See« zur Welt gekommen!“, sagt Tante Louane mit Nachdruck. „Nicht in Großbritannien, sondern vor Ort hat die »Herrin vom See« Uther Pendragon das Schwert »Excalibur« überreicht! Im Wald von »Paimpont«, südwestlich von uns aus gesehen, hat das Haus gestanden, in dem die Schwester der Elaine ihr Pflegekind Lancelot aufgezogen hat, nachdem sein Vater Ban von Bénoïc getötet worden ist!“

      „Ihr Ehemann Gerren ist der Herr des hiesige Wehrdorfs gewesen“, ergänzt Janine. „Dessen Vater Solor DuLac ist der Urahn aller alteingesessenen Familien dieser Gegend. Der Brautvater ist der Heiland gewesen, der mit Beginn der Unruhen, die Gralsburg bei »Saint-Jean-de-Monts« bezogen hat.“

      „Von einer Hochzeit des Gekreuzigten ist in der Bibel kein Hinweis zu finden!“

      „Erinnere dich! Wer hat ihn am Kreuz besucht? Die Mutter Maria, Magdalena und Marthe, die Schwester des Lazarus, den der Erlöser von den Toten auferweckt hat und der ebenfalls nach Frankreich gegangen ist.

      Die Gebeine bewahrt die Kirche in »Autun« in der »Bourgogne« auf.“

      „Was hat das mit den Leuten vom See zu gemein?“

      „Der See im Familiennamen bezieht sich auf »Jesus vom See Genezareth« und ist ein alter Adelstitel. Mit dem See hinter dem Schloss hat der Name keine Relation. Über viele Generationen lang haben auf dem Land seine Nachfahren immer wieder untereinander geheiratet, um die göttliche Blutlinie nicht zu verwässern.“

      „Ein Familienstammbaum von Abkömmlingen der Allmächtigen?“, ist Marcel überrascht.

      „Hast du ihm noch nichts von dem Gral erzählt?“, fragt Janine.

      „Das hätte den Jungen restlos überfordert!“

      „Ist dir unsere Geschichte nicht wichtig? Du bist einer von uns! Der Gral ist keine wandelnde oder grell leuchtende Schale gewesen.“

      „Sind mit dem Gral nicht die Blutstropfen aufgefangen, die der Sohn Gottes am Kreuz vergossen hat?“

      „In England hat ebenfalls einen Ort »Sulis« geheißen“, ergänzt Tante Louane, „das heutige »Bath«! Die Briten behaupten, dies sei der Ort aus der Artussage.“

      „Der Gral ist der Gesalbte selbst. Nach der inszenierten Wiederauferstehung ist das »Agnus Dei«, wie erwähnt, mit seiner Frau und den drei Marien auf zwei kleinen Seglern über Ägypten vor den Römern geflohen. Auf dem zweiten Boot ist neben den anderen Mirjam von Bethanien mitgereist. Ihr hat der Messias den Auftrag gegeben, dessen Lehren zu verbreiten und eine Kirche zu gründen. Die drei Frauen sind in Südfrankreich in »Saintes-Maries-de-la-Mer« gelandet. Das Schiff mit Marthe, Jesus und Josef von Arimathia an Bord hat »Hispanien« umrundet und ist in dem »Sulis« vor Anker gegangen, das fernerhin in Erinnerung an die Ankömmlinge aus dem Orient »Lorient« genannt worden ist. Die Nachfahren der Besatzungen irren, da der Sinn des Unternehmens in Vergessenheit geraten ist, nach wie vor auf der Rückreise über Land in die alte Heimat heute als Zigeuner durch Europa.“

      „Das ist unhaltbar. Artus hat mehr als vierhundert Jahre später als Jesus gelebt! Oder stimmten deren Geburtsjahre überein?“

      „Der Friedensfürst ist unvorstellbar alt geworden“, setzt Janine ihren Vortrag fort, „wenn der Heiland nicht am Ende weiterhin am Leben ist.

      Annähernd fünfhundert Lebensjahre hat unser geistiger Meister und heimlicher König in der Bretagne gewirkt. Das erklärt, warum wir so gläubig und die katholischsten unter den Katholiken sind! Nach dem Tod seiner Frau, der schwarzen Martha von Bethanien, ist der Sohn Gottes auf der Suche nach »Maria«2 Magdalena in Richtung Pyrenäen weitergezogen. Dessen Nachkommen haben sich im Laufe der Zeit über die Königshäuser in allen Ländern Europas ausgebreitet.“

      „Die Ritter der Tafelrunde haben den Herzenswunsch gehegt“, übernimmt Louane das Gespräch, während Janine an ihrem Tee nippt, „ihm zu dienen. Der Nazarener hat nur Rechtschaffenen gewährt, sich ihm zu nähern. Der Verkünder der Liebe hat keine Raufbolde um sich gewollt. Besonnenheit, Nächstenliebe und Mäßigung haben die Gralsritter ausgezeichnet.“

      „Für was benötigt ein höheres Wesen Soldaten?“, ist Marcel sprachlos.

      „Die »Hüter des Heiligen Grals« sind seine Leibwächter gewesen.“

      „Jesus hat hübsche Töchter gehabt“, grinst Janine.

      „Selbst der Teufel hat sich an einer vergangen“, sagt Louane trocken. „Die Gute hat ihr Kind sofort taufen lassen, weshalb sich ihr Sohn Merlin auf die gute Seite geschlagen hat.“

      „Der Druide ist getauft worden?“, fragt der Junge ungläubig.

      „Endlich verstehst du uns!“, freut sich Janine.

      „Ich sehe, worauf ihr hinaus zielt, aber nicht, was ihr mit euren Räubergeschichten zu bezwecken gedenkt.“

      „Du bist halber Bretone. In dir fließt das Blut des Herrn!“

      „Ist sein Blut nicht in uns allen? Zumindest in uns Christen?“

      „Jesus ist der Sohn Gottes und hat uns zu Nachfahren Gottes gemacht.“

      „Trinkt nicht so viel von dem »Pineau«!“, ermahnt Marcel die leicht angetrunkenen Frauen. „Sonst erlangt ihr den Status von Heiligen! Davon abgesehen, sind meine Vorfahren Karl Marx und Martin Luther. Die beiden Wegbereiter anderen Denkens sind die Ahnen der Deutschen, warum dieses Volk gegen Kommunismus und Religionen ist. Welches Kind interessiert sich für das, was die Eltern treiben oder getrieben haben?“

      „Eben nimmt uns der Frechdachs auf den Arm!“, schmunzelt Janine.

      „Oh, jetzt habt ihr mich ertappt!“

      „Was wir dir über unsere Halbinsel erzählt haben“, spielt Louane die Ernsthafte, „entspricht der Wahrheit.“

      „Ich gehe eher von der Realität zweier trunkener Damen aus, die einem Urlauber den Glauben an die Historie der Menschheit rauben!“

      „Dem Jungen ist nicht zu helfen!“, bemängelt seine Tante.

      „Was meinst du“, steht Janine auf und hebt ihren Zeigefinger hoch über ihren Kopf, „weshalb die Bretagne bestrebt ist, sich von Frankreich zu trennen? Eines Tages stehen Artus und Merlin wieder auf und erheben das Land zum Zentrum der Welt!“

      „Das dauert noch ein paar Tausend Jahre!“, zieht Marcel die enthusiastischen Frauen weiter auf. „Ich denke, ihr habt für eure Behauptung keinerlei Beweise.“

      „Beschäftigen dich mehr mit deiner Herkunft, statt dich nur an den Strand zu legen.“

      „Schau dir die Sehenswürdigkeiten an! Janine fährt dich gerne zu СКАЧАТЬ