Die Hochzeitskapelle. Rachel Hauck
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Название: Die Hochzeitskapelle

Автор: Rachel Hauck

Издательство: Автор

Жанр: Религия: прочее

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isbn: 9783865069641

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СКАЧАТЬ bei den Emmys.“

      „Was? Du veräppelst mich.“

      Doug Voss war mehr als nur ihr großer Fehler. Ihre Zeit mit ihm war die reinste Wüste gewesen. Eine Zeit, in der sie Gottes Herzschlag nicht mehr hören konnte. Nie wieder wollte sie dorthin zurück. Warum sollte sie also eine Woche mit ihm in Los Angeles verbringen? Selbst wenn es um einen Auftrag ging.

      „Würde ich Scherze machen, wenn es ums Geschäft geht? Niemals. Ich brauche dich für die Emmys. Du bist die beste Fotografin für den roten Teppich, die es zurzeit am Markt gibt.“

      „Ich bin nicht die beste …“

      „Jack, sag du’s ihr. Sie ist die Beste.“ Doug hielt Jack den Köder hin, aber der war in der Werbebranche unterwegs und mit den Tricks von Scharlatanen vertraut.

      „Sie ist die Beste.“

      „Bieten du und deine supertolle Firma ihr denn Aufträge an? Du weißt, dass sie in die Werbung will.“

      „Doug …“

      „Also, was sagst du? Du und ich für eine Woche in L.A.? Eine Runde durch die alten Läden drehen? Die Leute von damals treffen?“

      Die Leute von damals waren seine Freunde. Und Taylor sah mehr als nur Arbeit in seinem kaum verhohlenen Angebot. Er verlor nicht gerne Sachen. Schon gar nicht die Frauen in seinem Leben.

      „Nein, Doug, ich bin beschäftigt.“

      „Wenn du es dir anders überlegst …“ Mit einem neckischen Grinsen ging Doug, unbeeindruckt von ihrer Ablehnung, als ob er einen Plan hätte, wie er sie umstimmen könnte. Als die Tür ins Schloss fiel, zitterte Taylor und sah ihren Ehemann von der Seite an.

      „Was hast du nur je in diesem Typen gesehen?“

      Am Anfang alles. „Ich bin nur froh, dass ich den Absprung geschafft habe.“ Sie lächelte Jack an und atmete tief durch. „Geh los, Ball spielen. Hab Spaß. Bestell Aaron schöne Grüße.“ Sie zeigte zur Tür und zwang jedes bisschen Fröhlichkeit an die Oberfläche. Alles ist gut.

      „Bist du okay?“ Jack legte sanft den Arm um ihre Taille und küsste sie auf die Schläfe.

      „Mir geht es gut.“ Jetzt. Wirklich gut. Sie legte die Wange an seine Brust, wo sein leiser Herzschlag sie daran erinnerte, warum sie Ja gesagt hatte.

       Kapitel Drei

      JACK

      Er sah zur Tür und spürte, wie die altbekannte Welle ihn überrollte. Doug Voss war in sein Zuhause gekommen und hatte ihn verspottet, indem er mit Taylor flirtete. Unruhe erfasste ihn.

      Voss würde wiederkommen.

      Jack hatte schon über Voss Bescheid gewusst, bevor sie heirateten. In Los Angeles war Taylor eine Weile mit ihm ausgegangen, wenn er dienstlich dort gewesen war. Dann war sie nach New York umgezogen, um mit ihm zusammen zu sein, hatte aber kurz darauf mit ihm Schluss gemacht.

      Was sie in Voss gesehen hatte, war ihm schleierhaft. Er war arrogant und unhöflich. Aber er war eben auch wohlhabend, mächtig und auf eine krankmachende Art charmant.

      Aber sie hat sich doch für dich entschieden, Mann. Für dich.

      Aber in diesem Moment hatte diese wortlose Zusage wenig Gewicht.

      Jack atmete tief aus und umarmte Taylor ein wenig enger. Sie wirkte aufgebracht. Bekümmert. „Bist du okay?“ In seiner Tasche summte schon wieder sein Handy. Er zog es heraus, um einen Blick auf das Display zu werfen.

      Aaron. Der würde warten müssen.

      „Ja, mir geht es gut.“ Sie löste sich aus seiner Umarmung, und er fühlte sich schlagartig kalt, sehnte sich danach, sie festzuhalten. „Aaron wird sich fragen, ob dir was passiert ist.“

      „Ich muss nicht hingehen …“

      „Sicher musst du das. Dampf ablassen und so … Außerdem habe ich ja auch noch zu arbeiten.“ Taylor wies vage auf ihren Computer.

      „Also. Dann mal los.“ Jack griff nach seiner Sporttasche. „Ich werde nicht lange weg sein. Und, Taylor, du bist eine großartige Fotografin. Eine der besten.“

      Die Beste. In jedem Sinn. Seitdem er sie in der zehnten Klasse kennengelernt hatte, beschäftigte Taylor Branson seine Vorstellungskraft. Er hatte nur nie den Mut besessen, deswegen etwas zu unternehmen, bis sie sich an einem kalten Januartag auf der Madison Avenue über den Weg gelaufen waren.

      Er hatte gelernt, die Stadt, die Straße, die Arbeit zu lieben, die ihm zu dem Leben verhalf, von dem er in den dunklen Tagen seiner Jugend in Heart’s Bend, Tennessee, geträumt hatte. Die Stadt, die Straße, das Leben, das ihm Taylor geschenkt hatte.

      „Bis dann“, sagte er, ohne zur Tür zu gehen. Sollte er bleiben?

      „Hab Spaß.“ Ihr Lächeln fing das Licht der Schreibtischlampe ein und füllte Jack bis obenhin aus. „Echt jetzt. Ich wünsche euch viel Spaß.“

      „Oh, mir fällt gerade ein – ich habe noch etwas vergessen.“ Jack lehnte schon am Türknauf, beobachtete sie und wurde vom unsicheren Ehemann zum selbstbewussten Werber. „Ich habe einen Auftrag für dich.“

      Sie sah von ihrem Computer auf. „Du hast einen Auftrag für mich? Welche Sorte Auftrag? Nicht wieder eine Hochzeit von einer, äh, ,alten Freundin‘. Das mache ich nicht noch einmal.“

      „Aufnahmen für Architecture Quarterly.“ Sein Chef, Hops Williams, würde ihn umbringen dafür, dass er den Job seiner eigenen Frau vermittelte, aber Jack würde seinen gekünstelten Zorn schon aushalten. Er brachte dem Mann immerhin Unmengen an Geld ein.

      Außerdem hatte Hops Jack darum gebeten, umzuziehen. Die neue Niederlassung eines Kunden zu leiten. In London. Eine Bitte, von der er Taylor erst noch erzählen musste. Was war schon ein bisschen Vetternwirtschaft im Vergleich dazu, den Sprung über den großen Teich zu tun?

      Sie sperrte den Mund auf. „AQ? Werbeaufnahmen? Wirklich, Jack?“ Ihr Gesichtsausdruck wurde weich, und ihre Augen funkelten vor Freude.

      „So was in der Art. Es ist Teil ihrer neuen Marke. Durch all die Heimwerkersendungen und Gartenserien und so gibt es ein neuerwachtes Interesse an Architektur. Sie haben eine laufende Kampagne, und es gibt da ein Gebäude …“ Jack hatte ehrlich gesagt keine Ahnung von den Details. Er hatte nur ein paar Schnipsel eines Gesprächs zwischen Hops und der Verlegerin des Architecture Quarterly, Cabot Grayson, mitbekommen. „Irgendwo gibt es jedenfalls ein Gebäude.“ Jack lächelte und war fest entschlossen, seiner Frau den Gefallen zu tun. Ihr zu zeigen, was seine Worte nicht beweisen konnten: dass er an sie glaubte. „Ich kümmere mich um die Einzelheiten.“

      „Und die wollen mich?“

      „Sie haben um einen Fotografen gebeten. Ich habe dich vorgeschlagen.“ War es denn so falsch, der Liebe СКАЧАТЬ