The Long Hard Road Out Of Hell. Neil Strauss
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Читать онлайн книгу The Long Hard Road Out Of Hell - Neil Strauss страница 13

СКАЧАТЬ sie, mit mir in die kleine Kammer zu gehen (wo es dunkel war und sie meinen Ausschlag nicht sehen konnte), um mich dann erbarmungslos über sie herzumachen. Bis dahin war ich bei Frauen allerdings nicht sehr weit gekommen. Da war Jill Tucker, eine Pfarrerstochter mit blonden Haaren und schiefen Hasenzähnen, die ich auf dem Spielplatz an der christlichen Schule geküsst hatte. Aber das war in der vier­ten Klasse gewesen. Drei Jahre später verliebte ich mich fürchterlich unglücklich in Michelle Gill. Sie war ein süßes Mädchen mit einer schmalen, flachen Nase, braungelocktem Haar und einem großen Mund, der wie geschaffen dafür war, den Typen an der High School einen zu blasen. Meine Chancen bei ihr schwan­d­en sehr schnell, als wir eine Schulwanderung für wohltätige Zwecke unternahmen, während der sie versuchte, mir den Zungenkuss beizubringen. Weder verstand ich, was sie von mir wollte, noch hatte ich einen blassen Schim­mer, wie man das am besten anstellte, und so wurde ich, nachdem sie es überall herumerzählt hatte, zum allgemeinen Gespött der Schule.

      Obwohl mir jede Erfahrung fehlte, war ich entschlossen, in dieser Kammer mit Jennifer meine Jungfräulichkeit zu verlieren. Aber trotz aller Be­mühungen erlaubte sie mir nur, ihre flache Brust zu betatschen. Als ich nach einer Woche immer noch im Krankenhaus lag, war sie schon von mir gelangweilt und gab mir den Laufpass.

      Krankenhäuser und traumatische Erfahrungen mit Frauen, Sex und Genitalien waren mir zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als gut vertraut. Als ich vier war, schickte mich meine Mutter ins Krankenhaus, um meine Harnröhre vergrößern zu lassen. Sie war so eng, dass ich kaum richtig pinkeln konnte. Ich werde nie vergessen, wie der Arzt einen langen, rasiermesserscharfen Bohrer nahm und ihn durch meine Schwanzspitze in den Penis einführte. Noch Monate später hatte ich das Gefühl, als würde ich Benzin pissen.

      Eine Serie von Lungenentzündungen, die mir gleich drei lange Krankenhausaufenthalte bescherte, hatte mir die Grundschulzeit vermasselt. In der neunten Klasse landete ich schon wieder an diesem Ort. Wenige Stunden zuvor hatte ich mein Haar in Topform gebracht, meine ELO-Gürtelschnalle zusammenschnappen lassen und war in ein rosafarbenes Button-Down-Hemd geschlüpft. Nach längerer Abwesenheit wollte ich wieder mal einen Abstecher zur Rollschuhbahn machen. Ein Mädchen, dessen Namen ich längst vergessen habe, das mir aber durch ihr gekräuseltes Haar, ihre große Nase und ihre dick bemalten Augenbrauen in Erinnerung geblieben ist, fragte mich, ob ich mit ihr einen Paarlauf machen wollte. Als wir fertig waren, kam ein großer, schwarzer Typ mit dicken Brillengläsern, der hier in der Gegend unter dem Spitznamen Frog bekannt war, auf uns zu. Er drängte sie zur Seite und schlug mir, ohne ein Wort zu verlieren, fest und hart ins Gesicht. Ich brach zusammen, und er blickte auf mich herab und fauchte: »Du hast mit meiner Freundin getanzt.« Ich saß völlig benommen da, mit blutigem Mund und einer Vorderzahnreihe, die an einem roten Faden aus meinem Zahnfleisch heraushing. Wenn ich heute darüber nachdenke, dann gab es damals für mich eigentlich keinen Anlass, so verwundert zu tun. Was war ich nur für ein Weich­ei: An seiner Stelle hätte ich mir auch eins aufs Maul gegeben.

      Ich mochte das Mädchen nicht einmal, aber sie hätte mich beinahe um meine Sängerkarriere gebracht. In der Notaufnahme teilte man mir mit, dass ich einen bleibenden Schaden erlitten hatte. Bis auf den heutigen Tag leide ich unter einem TMJ-Syndrom (TMJ steht für »Temporomandibular Joint Syndrome«), einer Störung des Kiefergelenks, die bei mir ständig zu Kopfschmerzen und einem verspannten, entzündeten Kiefer führt. Stress und Drogen machen die Sache auch nicht besser.

      Irgendwie hat Frog meine Nummer herausgefunden. Jedenfalls rief er mich am nächsten Tag an, um sich zu entschuldigen, und fragte, ob ich ihn demnächst zum Bodybuilding begleiten wollte. Ich lehnte dankend ab. Der Gedanke, mit dem gleichen Typen schwitzend Gewichte zu heben, der mich gerade noch zusammengeschlagen hatte, ganz zu schweigen von der Aussicht, mit ihm hinterher duschen zu müssen, erschien mir an diesem Nachmittag wenig verlockend.

      Das nächste Mal landete ich wegen Jennifer in der Notaufnahme. Nach zwei Wochen im Krankenhaus war ich gerade wieder zurück in der Schule und streunte durch die Flure, allein und gedemütigt. Niemand wollte einen lang­haarigen Typen, der aussah wie ein Eichhörnchen und dessen rotgefleck­ter, mit Ausschlag übersäter Hals aus einem Judas-Priest-Jersey hervorlugte, zum Freund haben. Und auch meine auffallend langen Ohrläppchen, die mir wie ein deplatzierter Hodensack am Haarschopf herunterhingen, waren wenig geeignet, meine Attraktivität zu steigern. Eines Morgens jedoch, als ich gerade aus dem Unterrichtsraum kam, wurde ich von John Crowell aufgehalten. Es stellte sich heraus, dass wir eines gemeinsam hatten: unseren Hass auf Jennifer. Wir verbündeten uns gegen sie und begannen darüber nach­zu­denken, wie man sie am besten quälen könnte.

      Eines Nachts holte ich John und meinen Cousin Chad mit meinem babyblauen Ford Galaxie 500 ab und fuhr mit ihnen zu einem 24-Stunden-Lebensmittelgeschäft, in dem wir zwanzig Rollen Klopapier klauten. Wir warfen sie auf den Rücksitz meines Autos und rasten zu dem Haus, in dem Jennifer wohnte. Dort angekommen, schlichen wir auf dem Hof herum und hängten jede Stelle, die wir nur finden konnten, mit dem Klo­papier voll. Ich ging an ihr Fenster, um irgendeine Schweinerei draufzumalen. Aber als ich gerade damit beschäftigt war, mir etwas Passendes auszudenken, machte jemand das Licht an. Ich rannte weg und lief geradewegs auf eine riesige Eiche zu, als Chad von einem der Zweige heruntersprang. Er fiel direkt auf mich drauf, so dass ich am Boden zusammenbrach. Chad und John mussten mich mit einer ausgerenkten Schulter, einem blutüberströmten Kinn und einem schmerzenden Kiefer wegziehen, der nun, wie man mir in der Notaufnahme mitteilte, noch schlimmer geworden war als bisher schon.

      Als ich zurück in der Schule war, hatte ich mehr als nur einen dringenden Grund, warum ich unbedingt mit einem Mädchen schlafen wollte: um Jennifer eins auszuwischen; um auf dem gleichen Stand wie John zu sein, der neben vielen anderen Mädchen auch Jennifer gebumst hatte; und damit endlich alle aufhörten, sich darüber lustig zu machen, dass ich noch Jungfrau war. Um Mädchen kennen zu lernen, schloss ich mich sogar der Schulband an und begann, Macho-Instrumente wie Bass und Snare-Drum zu erlernen. Aber am Ende blieb ich an genau dem Instrument hängen, das man nicht spielen sollte, wenn man Selbstzweifel mit sich herumschleppt: dem Triangel.

      Schließlich, wir befanden uns bereits am Ende der zehnten Klasse, fiel John eine todsichere Kandidatin ein, die er auf jeden Fall mit mir ins Bett bekommen würde: Tina Potts. Sie glich noch mehr einem Fisch als Jennifer, sie hatte noch wulstigere Lippen und einen noch markanteren Überbiss. Da sie zu den finanziell schlechter gestellten Kindern auf der Schule gehörte, hatte sie eine nachlässige, in sich eingesunkene Haltung, die ihre Unsicherheit und ihr inneres Elend so deutlich verriet, dass man auf den Gedanken kommen konnte, sie sei als Kind misshandelt worden. Was für sie sprach, das waren ihre großen Titten, ein dicker Pferdearsch, der sich unter ihren Jeans abzeichnete, sowie die Tatsache, dass sie, wenn man John glauben wollte, fickte – also gerade gut genug für mich war. Ich fing an, mich mit ihr zu unterhalten. Aber da ich wie wahnsinnig um meinen sozialen Status besorgt war, sprach ich nur nach der Schule mit ihr, wenn niemand mehr in der Nähe war.

      Nach wenigen Wochen brachte ich den Mut auf, sie zu fragen, ob sie sich mit mir im Park treffen wollte. Um mich auf das Date angemessen vorzubereiten, gingen Chad und ich ins Haus meiner Großeltern, stahlen eins der vergammelten Kondome aus dem Keller, schnappten uns eine halbe Flasche Jim Beam aus dem Geschirrschrank meiner Großmutter und kippten den Inhalt in meine Kiss-Thermosflasche. Mir war klar, dass es nicht darum ging, Tina betrunken zu machen – sondern mich. Als wir an Tinas Elternhaus ankamen, das gut eine halbe Stunde vom Anwesen meiner Großeltern entfernt lag, war die Thermosflasche leer, und ich konnte kaum noch gerade stehen. Chad ging nach Hause, und ich klingelte an der Tür.

      Wir gingen gemeinsam in den Park und setzten uns auf den Abhang eines Hügels. Wir kamen sofort zur Sache, und innerhalb weniger Minuten hatte ich meine Hand unter ihrem Schlüpfer. Als erstes fiel mir ihre starke Schambehaarung auf. Vielleicht hatte sie keine Mutter, die ihr beibrachte, dass man sich am Bikinisaum rasiert. Kaum hatte ich angefangen, sie zu betatschen und an ihren Titten herumzudrücken, merkte ich auch schon, dass ich vor lauter Aufregung darüber, es zum ersten Mal mit einem Mädchen zu treiben, fast schon gekommen war, obwohl ich meine Hose noch anhatte. Um nicht völlig auf die Verliererstraße zu geraten, СКАЧАТЬ