Название: NLP - das WorkBook
Автор: Joseph O'Connor
Издательство: Bookwire
Жанр: Зарубежная психология
isbn: 9783954841257
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Zielorientiert denken
Ziele beinhalten zwei Aspekte:
•Zielorientiertes Denken – entscheiden, was Sie in einer bestimmten Situation wollen.
•Das Leben an Zielen orientieren – dabei denken Sie immer zielorientiert und haben eine allgemeine Richtung und eine Absicht in Ihrem Leben. Bevor Sie wissen, was Sie wollen, wird Ihr Handeln planlos sein und Ihre Ergebnisse willkürlich. Mit einer Zielorientierung bestimmen Sie die Richtung, in die Sie sich bewegen. Das brauchen Sie im Privatleben und in der Wirtschaft ist es ohnehin unerlässlich.
Das Gegenteil zielorientierten Denkens ist die Gewohnheit, sich ständig mit Problemen zu beschäftigen. Dabei konzentrieren sich die Menschen auf das, was schief läuft. Unsere Gesellschaft steckt fest im „Problemdenken“. Wir stellen fest, was alles verkehrt ist, und sofort schieben wir jemandem die Schuld dafür in die Schuhe, als ob Schlimmes nur geschieht, weil Menschen es absichtlich herbeiführen. Das gilt besonders für die Politik. Viele Leute verirren sich in einem Labyrinth von Problemen, untersuchen genau die Ursachen dieser Probleme, die Kosten und die Folgen und stellen Fragen wie diese:
„Was läuft hier schief?“ „Wie lange geht das schon so?“ „Wann hat das angefangen?“ „Wer ist schuld?“ „Warum haben Sie das noch nicht gelöst?“
Diese Fragen konzentrieren sich auf die Vergangenheit oder Gegenwart. Garantiert werden Sie sich zudem wegen des Problems schlechter fühlen, weil die Fragen den Finger auf die Wunde legen.
Probleme sind schwierig, weil wir uns allein schon schlechter und damit ressourcenärmer fühlen, wenn wir über sie nachdenken. Wir denken dann nicht so klar, deshalb finden wir auch schwerer eine Lösung.
Problemdenken macht Probleme schlechter lösbar.
Viel hilfreicher ist es, sich zu überlegen, wer wie zu einem Problem beiträgt, und folgenden Fragen nachzugehen:
„Wie hat die andere Person zu diesem Problem beigetragen?“
„Wie habe ich zu diesem Problem beigetragen?“
„Wie ist durch unser beider Verhalten dieses Problem entstanden?“
Diese Fragen führen uns in eine nützlichere Richtung: Was wollen wir stattdessen und was werden wir dafür tun?
Ziele strukturieren
Bei der Arbeit mit Zielen gilt es, neun Fragen zu berücksichtigen. Diese werden als „Kriterien der Wohlgeformtheit“ bezeichnet. Diese Fragen eignen sich am besten für persönliche Ziele und wenn Sie sie durchdacht haben, werden Ihre Ziele realistisch, erreichbar und motivierend sein.
1.Positiv: Was wollen Sie?
Ziele werden positiv formuliert. Das hat nichts mit „positivem Denken“ zu tun oder mit „positiv“ im Sinne von „gut für Sie“. Positiv bedeutet in der Zielarbeit „auf etwas ausgerichtet, das Sie wollen“, statt auf „etwas, von dem Sie weg und das Sie vermeiden wollen“. Fragen Sie sich also: „Was will ich?“ statt: „Was will ich nicht oder was will ich vermeiden?“
Abnehmen und mit dem Rauchen aufzuhören sind beispielsweise negative Ziele, was teilweise erklärt, weshalb sie so schwer erreichbar sind. Müll zu vermeiden, die Fixkosten zu verringern und weniger Führungskräfte abwandern zu lassen sind ebenfalls negative Ziele.
Wie können Sie nun ein negatives in ein positives Ziel verwandeln? Ganz einfach mit den Fragen: „Was will ich stattdessen?“ und „Was bringt mir das?“ Wollen Sie zum Beispiel Ihre Schulden abbauen, dann können Sie sich das Ziel setzen, Ihre Einnahmen zu erhöhen.
2.Beweisbar: Woran merken Sie, dass Sie erfolgreich sind oder waren?
Es ist wichtig zu wissen, ob Sie auf dem Weg zu Ihrem Ziel sind. Sie brauchen im richtigen Maß korrektes Feedback. Wenn Sie sich ein Ziel setzen, müssen Sie darüber nachdenken, wie und wie präzise Sie Ihren Fortschritt messen werden.
Bei den Beweisen unterscheidet man zwei Arten:
•Feedback auf dem Weg zu Ihrem Ziel. Woran merken Sie, dass Sie auf dem richtigen Weg sind?
•Beweis, dass Sie Ihr Ziel erreicht haben. Woran werden Sie merken, dass Sie Ihr Ziel erreicht haben?
Stellen Sie sich folgende Fragen:
„Wie werde ich wissen, dass ich mich auf mein Ziel zu bewege? Woran werde ich es festmachen?“
„Woran werde ich merken, dass ich mein Ziel erreicht habe? Was werde ich sehen, hören oder fühlen?“
3.Spezifisch: Wo, wann und mit wem?
Wo und in welchem Bereich genau wollen Sie das Ziel erreichen? Vielleicht wollen Sie es ja an bestimmten Orten und in bestimmten Situationen nicht. Vielleicht wollen Sie die Produktion erhöhen, aber nur in bestimmten Abteilungen. Eventuell wollen Sie ein Haus kaufen, allerdings nicht, wenn der Zins über einem bestimmten Limit liegt.
Wann wollen Sie Ihr Ziel erreichen? Vielleicht müssen Sie eine Frist einhalten oder Sie wollen es nicht vor einem bestimmten Datum erreichen, weil andere Kriterien noch nicht erfüllt sind und es noch nichts nützen würde. Überlegen Sie:
„Wo genau, das heißt in welchen Bereichen will ich das?“
„Wann genau, also in welchen Situationen will ich das?“
„In welchem Zusammenhang will ich das?“
4.Ressourcen: Über welche Ressourcen verfügen Sie?
Schreiben Sie Ihre Ressourcen auf. Sie lassen sich in fünf Kategorien einteilen, von denen einige wichtiger sind als andere, das hängt jeweils von Ihrem Ziel ab:
Gegenstände: Beispiele hierfür sind die Ausstattung Ihres Büros, Räumlichkeiten und technische Hilfsmittel. Es können aber auch Bücher, Fernsehsendungen und Video- oder Audiokassetten sein.
Personen: Ihre Familie, Freunde, Bekannte, Geschäftskollegen oder andere Geschäftskontakte.
Vorbilder: Kennen Sie jemanden, der oder die das Ziel bereits erreicht hat? Mit wem können Sie reden? Hat jemand über seine oder ihre Erfahrungen geschrieben?
Eigenschaften: Welche Eigenschaften haben Sie oder müssen Sie entwickeln, um Ihr Ziel zu erreichen? Denken Sie an all Ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten. Geld: Haben Sie genug Geld? Können Sie genug aufbringen?
5.Kontrolle: Können Sie anfangen und Ihr Ziel verfolgen?
Wie viel unterliegt Ihrer unmittelbaren Kontrolle? Was können Sie selbst tun und was müssen andere tun, damit Sie dieses Ziel erreichen? Wer wird Sie unterstützen? Wie können Sie andere Menschen motivieren, damit sie Ihnen helfen wollen und nicht das Gefühl haben, dass sie Ihnen helfen müssen? Fragen Sie sich:
„Was kann ich ganz direkt für dieses Ziel tun?“
„Wie kann ich andere überzeugen, mir zu helfen? Was kann ich ihnen anbieten, damit sie mir helfen wollen?“
6.Ökologie: Was sind die weiter reichenden Folgen?
Hier gilt es einige umfassende СКАЧАТЬ