NLP - das WorkBook. Joseph O'Connor
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Название: NLP - das WorkBook

Автор: Joseph O'Connor

Издательство: Bookwire

Жанр: Зарубежная психология

Серия:

isbn: 9783954841257

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СКАЧАТЬ ihm das Ganze nur die Rechnung eines Physiotherapeuten und einen Vertrag mit dem Fitness-Studio, das er kaum genutzt hat.

      Auch in Unternehmen ist die Ökologie wichtig. Eine intensive Verkaufskampagne kann den Absatz sprunghaft in die Höhe treiben, was wiederum auf die Produzenten Druck ausübt, die Nachfrage zu befriedigen. Falls sie nicht liefern können, werden mehr Kunden unzufrieden sein, die Beschwerden werden zunehmen und letztlich wird das Unternehmen einen Verlust hinnehmen müssen.

      Bewusstsein und Unbewusstes

      Jede Veränderung findet zuerst auf der unbewussten Ebene statt. Dann wird sie uns bewusst.

      NLP hat eine spezielle Sichtweise des Bewusstseins und des Unbewussten, die sich von den meisten anderen Ansätzen der Psychologie unterscheidet. Im NLP bezeichnen wir mit „bewusst“ alles, wessen wir im Moment gewahr sind. Wir können uns zu jeder Zeit ungefähr sieben einzelner Informationen bewusst sein. Viel hängt allerdings davon ab, wie wir diese organisieren. Nehmen wir an, eine Telefonnummer besteht aus sieben Ziffern. Sie können sie sich als aus sieben Einheiten bestehend merken, aber sobald Sie sie als Telefonnummer und damit als eine Einheit betrachten, können Sie circa sieben Telefonnummer in Ihrem Kurzzeitgedächtnis speichern.

      Mit dem „Unbewussten“ bezeichnen wir im NLP alles, was uns nicht bewusst ist. Deshalb ist das Unbewusste für uns ein „Behälter“ für viele verschiedene Gedanken, Gefühle, Emotionen, Ressourcen und Möglichkeiten, denen wir zu einem bestimmten Zeitpunkt keine Aufmerksamkeit schenken. Sobald Sie Ihre Aufmerksamkeit darauf lenken, werden sie bewusst.

      Einige Überzeugungen und Werte bleiben unbewusst, bestimmen aber Ihr Leben, ohne dass Sie ihre Macht und Wirkung bemerken. Bestimmte physiologische Abläufe bleiben uns immer unbewusst: der Kohlendioxidgehalt des Blutes, unser Herzschlag, die Arbeitsweise unserer Leber. Je wichtiger und lebenserhaltender die Funktion, desto wahrscheinlicher ist sie unbewusst. Es wäre doch sehr unpraktisch, wenn Sie immer bewusst an Ihren Herzschlag, eine geregelte Verdauung oder die Regeneration Ihrer Knochen denken müssten.

      Das Bewusstsein ist wie ein Reiter, der die Richtung bestimmt und das Pferd anweist, indem er Ziele setzt und die Route vorgibt. Diese Ziele gelangen dann ins Unbewusste und wir unternehmen Schritte, um sie zu erreichen. Das Unbewusste entspricht dem Pferd, das den Reiter an sein Ziel trägt. Es ist nicht besonders klug, das Pferd die Richtung bestimmen zu lassen. Allerdings ist es auch nicht sonderlich klug, wenn der Reiter dem Pferd bei jedem Schritt sagt, wie es seine Hufe setzen soll. Im Idealfall arbeiten Bewusstsein und Unbewusstes partnerschaftlich und ausgewogen zusammen.

      Jeder Mensch hat alle notwendigen Ressourcen für Veränderungen oder kann sie sich verschaffen. Häufig jedoch glauben die Menschen nicht, dass sie über bestimmte Ressourcen verfügen, weil sie sich ihrer nicht bewusst sind, insbesondere in der Situation, in der sie sie brauchen. Neurophysiologische Untersuchungen ergeben aber, dass möglicherweise jede einzelne unserer Erfahrungen gespeichert ist und unter den richtigen Umständen wieder abrufbar ist. Wir haben alle schon erlebt, dass uns lange vergessene Ereignisse wieder einfielen, während wir unsere Gedanken schweifen ließen; so können wir unbewusste Ressourcen mit Hilfe von Hypnotherapie und Trance nutzen.

      Einige Ansätze der Psychologie (beispielsweise die Psychoanalyse) betrachten das Unbewusste als Sammelbecken unterdrückter und zerstörerischer Impulse. NLP sieht das Unbewusste als wohlwollend an, denn es enthält alle Erfahrungen, die uns zu weiteren Einsichten verhelfen können.

      NLP betrachtet das Unbewusste mit gehörigem Respekt. Der bequemste Ausgangspunkt ist allerdings das Bewusstsein – wessen wir gewahr sind und wie wir unser Leben regeln, indem wir unsere Ziele formulieren, verstehen und erreichen.

      Zum Ausprobieren und Üben

      1.Suchen Sie sich eine NLP-Vorannahme aus, die Sie anspricht. Denken Sie jetzt an ein Problem oder eine schwierige Situation mit einem anderen Menschen. Wie würden Sie sich verhalten, wenn Sie so handelten, als ob diese Vorannahme zuträfe? Wie würde sich die Situation verändern?

      Dazu ein einfaches Beispiel: Einer meiner Freunde arbeitete mit anderen an einem gemeinsamen Projekt. Ein Teammitglied trieb ihn zur Weißglut, weil er ständig Einwände vorbrachte, zu schnell ins Detail ging und Zeit verschwendete (nach Ansicht meines Freundes). Die Vorannahme, die ihm in den Sinn kam, war: Die Menschen sind völlig in Ordnung. Sein Kollege hatte eine phantastische Strategie Informationen zu sortieren und einzuordnen, aber er wandte diese Strategie an der falschen Stelle an. Vor dem Hintergrund dieser Vorannahme konnte mein Freund seinen Kollegen besser verstehen, ihm gegenüber geduldig sein, Rapport aufrechterhalten und ihn unterstützen, seine Fragen anders und zu einem anderen Zeitpunkt zu formulieren, wenn sie ausgesprochen wertvoll waren.

      2.Wählen Sie jetzt die Vorannahme aus, die Sie sehr skeptisch betrachten. Suchen Sie sich eine andere schwierige Situation in Ihrem Leben aus. Wie würden Sie sich verhalten, wenn Sie so handelten, als träfe diese Vorannahme zu? Wie würde sich die Situation verändern?

      3.Schauen Sie sich den Film The Matrix auf Video an. Falls Sie ihn schon gesehen haben, schauen Sie ihn noch einmal an. Hätten Sie als Protagonist dieses Films die blaue oder die rote Tablette genommen? Und woran erkennen Sie, dass Sie nicht „in Wirklichkeit“ in einer Matrix sind?

      Kapitel 2

      Ziele

      Was wollen Sie? Das ist die Frage im NLP schlechthin. Ein Ziel ist etwas, was Sie wollen – ein erwünschter Zustand, den Sie jetzt nicht haben. Ziele werden wahr (Wortspiel im Englischen: outcomes come out …, Anm. d. Ü.), wenn wir sie erreichen, daher der Name. Der erste Schritt auf dem Weg zum Ziel besteht darin, es sorgfältig zu überdenken. Warum wollen Sie Ihr Ziel erreichen und lohnt es sich für Sie? Diese Fragen müssen Sie sich beantworten. Ziele im NLP sind etwas anderes als ein Soll, Vorhaben oder Plan. Ziele gilt es im NLP sorgfältig zu erwägen und sie müssen bestimmten Kriterien entsprechen: Sie sollen realistisch, motivierend und erreichbar sein.

      Indem wir uns ein Ziel setzen, werden wir uns des Unterschieds bewusst zwischen dem, was wir haben, und dem, was wir wollen. Dieser Unterschied stellt das „Problem“ dar. Wenn Sie sich ein Ziel gesetzt haben und sich über Ihren erwünschten Zustand im Klaren sind, dann können Sie Ihre Reise vom einen zum anderen planen. Sie werden aktiv, übernehmen die Verantwortung für das Problem und machen sich auf zu einer Lösung. Wenn Sie nicht wissen, was Sie selbst wollen, werden zahlreiche andere Menschen Sie liebend gern für ihre eigenen Ziele einspannen.

      Ein Ziel unterscheidet sich von einer Aufgabe. Ein Ziel ist das, was Sie wollen. Eine Aufgabe müssen Sie erledigen, um ein Ziel zu erreichen. Erledigen Sie keine Aufgaben, bevor Sie sich Ziele gesetzt haben.

      Ohne Ziel lassen sich Probleme nicht lösen.

      Veränderung ist der Weg beziehungsweise die Reise von einem unerwünschten gegenwärtigen zu einem erwünschten künftigen Zustand – zu Ihrem Ziel. Verschiedene Ressourcen unterstützen Sie auf Ihrem Weg.

      Grundlegende Veränderungen im NLP

      Mit den folgenden vier Fragen werden Sie auf Ihrem Weg erfolgreich sein:

      •Worauf bewege ich mich zu? (Der erwünschte Zustand oder das Ziel)

      •Warum bewege ich mich dahin? (Der dahinter stehende Wert)

      •Wie komme ich dahin? (Die Strategie für Ihren Weg)

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