Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2). Hans Kneifel
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Читать онлайн книгу Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2) - Hans Kneifel страница 55

Название: Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2)

Автор: Hans Kneifel

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Atlan classics Paket

isbn: 9783845347400

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СКАЧАТЬ die jetzt erwartet wurden, stellten einen gleichberechtigten Faktor dar.

      Unwillen schwang in der Antwort mit.

      »Unqualifizierte Frage. Dank unserer Voraussicht würde kein Ligride es wagen, uns zu belauschen. Er würde auch nicht riskieren, einem Roboter einen entsprechenden Befehl zu geben.«

      Innerhalb der Traube hingen zwei Alte. Sie brachten ihre Erinnerungen und Vorstellungen mit; schließlich ging es um eine Schlacht, die gewonnen werden musste.

      »Wartet noch«, meinte Vyxxi beschwichtigend. »Sirr und Wydd werden erwartet. Möglicherweise wissen sie etwas über den Faktor Hellenker.«

      Wieder trat Schweigen ein.

      Die Ligriden hatten schon beim Bau von BASTION II auf ihre Partner gebührend Rücksicht genommen und die Decke mit einem metallenen Netz verkleidet, das den Krallen der Hyptons Halt gab. Ein Murmeln, das fast jenseits der Hörgrenze lag, breitete sich aus und wurde unterbrochen, als sich die innere Schleusentür öffnete. Wydd und Sirr schwebten herein, flatterten um die Traube herum und hängten sich dann an ihren Platz.

      Nach einer Denkpause, und als innerhalb der Traube wieder Beruhigung eingetreten war, löste sich ein Teil des inneren Bannes. Die Frage tauchte auf.

      »War etwas über Hellenker und die anderen willenlosen Ligriden-Späher zu erfahren?«

      Hellenker und andere waren, ohne dass es offiziell den Partnern in dieser Eroberungsauseinandersetzung mitgeteilt wurde, nachdrücklich auf die Spuren EVOLOS angesetzt worden. Auf diesem Weg, so hofften die Hyptons, würde es gelingen, an die seltsame, mächtige Waffe des Erleuchteten heranzukommen.

      »Absolut negativ.«

      »Was kann der Grund sein, dass sich Hellenker noch nicht hat hören lassen?«

      Fragendes Gemurmel war zu hören. In der Kühle und der Dunkelheit fühlten sich auch die beiden Hyptons wieder wohl, die zuletzt Sprecher gewesen waren.

      »Niemand weiß es. Bisher war er sicher erfolglos.«

      Die Gesamtheit der Traube hatte nachgedacht und sprach jetzt ohne Scheu und Zurückhaltung aus, was diesen Abschnitt der Eroberung betraf.

      »Manam-Turu ist schwer zu erobern und schwer zu kontrollieren. Die Ligriden sind schuldlos daran, denn sie führen unsere Befehle auf ihre Art aus. Ein Kämpfervolk sind sie! Aber deswegen wurden sie von uns auch ausgewählt.

      Es liegt in der Natur ihrer Organisation, dass auch Fehler auftreten. Ungeduld ist begreiflich, sollte aber nicht Kern unseres Handelns sein. Wir müssen damit rechnen, dass bei einigen ihrer Kriegsherren der Wunsch aufkommt, sich aus dieser Galaxis zurückzuziehen. Aber bei der Masse der stolzen Krieger ist damit nicht zu rechnen.«

      Der Einzelträumer am Ende der Traube mischte sich ein und brachte diesmal ernsthafte und beachtenswerte Einwände.

      »Wenn sich die Ligriden wirklich auf ihre Heimatgalaxis rückbesinnen? Wenn sie jemals merken sollten, dass wir sie manipulieren? Was dann?«

      »Sie werden es niemals merken!«

      Die Antwort der Traube war drängend und entschlossen. Diese Möglichkeit schied aus.

      »Wir würden gewarnt werden. Überall sind Kundschafter und Informanten unterwegs, in allen Bezirken der Galaxis.«

      »Stahlmänner«, fuhr ein anderer Hypton fort, »beeinflusste Fremdwesen, Ligriden und viele andere. Sie suchen ihrerseits nach Hellenker, EVOLO und Dharys.«

      »Jenes Wesen, das als ›Anima‹ nicht unbekannt ist, wird uns nicht mehr zu schaffen machen.«

      Der Einzelträumer schrillte:

      »Anima ist tot. Anima ist ausgeschaltet.«

      Die Traube beschloss, als nächstes Paar von Sprechern Thyss und Phynt zu den Ligriden zu schicken.

      Eine Phase der Ruhe begann.

      Die riesigen Fledermauswesen aus der Galaxis Chmacy-Pzan schwiegen und verbanden sich miteinander. Informationen und Gedanken wurden ausgetauscht und auf diese Weise zu Allgemeinwissen, über das jedes Individuum verfügen konnte.

      Die Ligriden zeigten zunehmend Spuren von Aufbegehren.

      Dies lag jedoch nicht in nachlassender Kontrolle, in einer Abschwächung der psychonarkotischen Beeinflussung. Die kriegerische Natur der Ligriden, die auch für die willkommene Zielstrebigkeit erwünscht und willkommen war, ließ kein anderes Verhalten zu.

      Der Erleuchtete?

      Diese Frage schien vorläufig gelöst zu sein; jedenfalls wollten die Hyptons vom Erleuchteten nichts mehr wissen. Mit ihm wollten sie nichts mehr zu tun haben.

      Die Ligriden waren darüber hinaus auch misstrauisch geworden. Sie vermuteten, dass es innerhalb des Neuen Konzils noch eine dritte Macht geben könnte. Einen Faktor, den die Ligriden nicht kannten. Eine schwerwiegende Überlegung, die nicht ohne Konsequenzen bleiben konnte.

      Thyss und Phynt bereiteten sich auf den nächsten Abschnitt der Konferenz vor.

      Es würde nicht einfach sein, die Ligriden davon zu überzeugen, dass mit den vorhandenen Mitteln das gewaltige Unternehmen weitergeführt werden musste.

      4.

      »Mancher, der glaubt, eine Führernatur zu sein«, sagte Fartuloon und bemerkte, dass sich das Haar seines kurz geschnittenen Bartes wieder zu kräuseln begann, »ist in Wirklichkeit nichts anderes als ein Leithammel.«

      Für die Hyptons und die Ligriden galt dies nicht. Sie wussten, was sie taten. Und sie hatten klar erkannt, dass Atlan ihr Gegner war. Fartuloon bedauerte, dass er keinerlei Informationen besaß. Er konnte nur hoffen, dass der Arkonide noch frei war, dass er, Fartuloon, ihn bald fand – und möglichst nicht in einem ligridischen Gefängnis.

      Sorgfältig beendete er seine Morgentoilette. Immer wieder beschäftigte er sich in Gedanken mit Atlan, mit den Zuständen in Manam-Turu zu jenen Tagen, an denen er sich noch nicht fluchtartig zurückgezogen hatte. Seine Ausrüstung, in langen Jahren der Abenteuer erprobt, war bereit. Er konnte, wenn er wollte, binnen einer Stunde aufbrechen.

      »Aber ich will noch nicht«, brummte er. »Wanderjahre kann man auch im Sitzen zurücklegen. Besonders bei einem ausgedehnten Frühstück mit Artamay.«

      Colemayn, »Beobachter der Kosmokraten«, echter Fartuloon im Reservekörper – vergiss es, Bauchaufschneider!, sagte er sich. Denke an die Zukunft!

      Er grinste breit.

      »Zunächst denke ich an Artamay.«

      Auch an den leeren Planeten Sandy Dala dachte er. Den Namen hatte jene Welt von ihm selbst. Vor einer kleinen oder mittelgroßen Ewigkeit hatte er ein Geländemerkmal dort geschaffen und einen Omirgos-Kristall hinterlassen.

      In seiner neuen, besonders widerstandsfähig gearbeiteten Kleidung und den Stiefeln, die er besser hier als auf Sandy Dala oder anderswo einlief, ging er zur Frühstücksecke und begrüßte auf übertrieben altmodische Art die junge Frau.

      »Es muss ein guter Morgen sein«, sagte СКАЧАТЬ