Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2). Hans Kneifel
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2) - Hans Kneifel страница 156

Название: Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2)

Автор: Hans Kneifel

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Atlan classics Paket

isbn: 9783845347400

isbn:

СКАЧАТЬ können doch nur die Ligriden sein. Gegen EVOLO dürften Gleiter und Roboter wenig ausrichten«, überlegte er laut.

      Er rief seinen Gefährten zu, sie sollten durch die Fenster jede Einzelheit der Arbeiten beobachten und ihre eigenen Schlüsse ziehen. Er würde sich melden, wenn es an der Zeit wäre.

      Er hoffte, dass sie ihn richtig verstanden und wartete in steigender Ungeduld bis zum Anbruch der Nacht.

      Das Skarg errichtete, nachdem sich Fartuloon auf das gefährliche Vorhaben konzentriert hatte, um ihn und Sparken ein Schutzfeld.

      Unbemerkt und offensichtlich unsichtbar für den Robot verließen die beiden Raumfahrer das Gefängnis und tasteten sich entlang eines kaum sichtbaren Pfades genügend weit vom Gefängnisbauwerk hinweg. Dann erst riskierte es Fartuloon, zu sprechen.

      »Du hast die KLINSANTHOR sehen können, Sparken?«

      »Und ich war nicht wenig verblüfft. Warum hast du die beiden Zyrpher nicht mitgenommen?«

      »Ganz einfach«, erwiderte der Bauchaufschneider. »Weil zwei Personen weniger auffallen als vier.«

      »Verständlich. Was hast du vor?«

      »Nichts anderes als mit den Leuten sprechen, die unser schönes Schiff reparieren – dankenswerterweise.«

      »Etwa zu Fuß?«

      »Ich denke nicht daran.«

      Sparken deutete auf das Wrack, das im Licht verschiedener Scheinwerferbatterien deutlich zu sehen war. Durch aufmerksames Studieren der Ikuser, die sich in rascher Folge ablösten, war Fartuloon zu der Erkenntnis gekommen, dass diese Mechaniker das Schiff in ihrer Freizeit reparierten. Höchst seltsam, sagte er sich und packte den Daila am Oberarm.

      »Dort stehen die Gleiter«, sagte er. »Denke daran: Wir sind nichts anderes als leicht verblödete Ex-Gefangene der Ligriden und kennen nur Gerüchte.«

      »Ich habe schon verstanden.«

      Sie gaben sich keine Mühe mehr; Sparken und Fartuloon verhielten sich, als wären sie offiziell freigelassen worden. Sie gingen ohne Eile auf einen kleinen Gleiterabstellplatz zu. Zwei Roboter mit aktivierten Schockstrahlern waren an diagonal gegenüberliegenden Ecken postiert. Ständig starteten und landeten Gleiter, von denen die Ikuser abgeholt und zurückgebracht wurden.

      »Von nichts beeindrucken lassen, Sparken!«, mahnte Fartuloon. »Los!«

      Sie gingen nebeneinander auf die annähernd schalenförmigen, flachen Gleiter zu. Die Maschinen waren genormt und entstammten einer Produktionslinie. Nur der Grad der Abnutzung und, wie erwartet, breite Farbmarkierungen, unterschieden sie voneinander. Fartuloon mischte sich in einen dünnen Strom von Technikern, die ausgeruht aussahen, und deren Ausrüstung und das dichte Fell einen durchdringenden Geruch nach Frische und Reinigungsmitteln ausstrahlten.

      »Ist hier jemand vom Reparaturkommando des fremden Schiffes?«, fragte der Bauchaufschneider in gemütlichem Ton. Er traf den eigentümlichen Dialekt ziemlich genau.

      »Hier. Unsere Gruppe. Du bist einer der Gefangenen, nicht wahr?«, fragte ein Ikuser.

      »Ich soll euch beim Reparieren wertvolle Ratschläge geben«, meinte Fartuloon. »Zusammen mit meinem Kumpel hier.«

      »Steigt ein. Wir verschenken keine Minute.«

      Sekunden später zwängten sich der Daila und Fartuloon in die ungewohnten Sitze. Für den Bauchaufschneider war die Sitzfläche viel zu schmal. Aber er grinste, als der Gleiter sich einige Handbreit über den Boden hob, um hundert Grad drehte und dann knapp über der Gasse zwischen den beiden Reihen losflog.

      Fartuloon kannte diesen Teil der Anlage bereits vom ersten nächtlichen Besuch. Er stieß von Zeit zu Zeit seinen Nachbarn an, um ihn auf bestimmte Dinge aufmerksam zu machen.

      Immer wieder nickte der Daila und musterte seine Umgebung mit großen, dunklen Augen, in denen sich die vielen Scheinwerfer spiegelten. Der Gleiter wurde entlang eines nicht markierten, aber streng eingehaltenen Zwangsweges gesteuert und setzte nach einer engen Kurve vor dem Wrack auf. Fartuloon schwang sich mit einem Satz über den Rand und blieb abwartend stehen. Die Ikuser und, kurz darauf, zwei weitere Mannschaften, verließen in Eile den Gleiter und verteilten sich nach einem geheimnisvollen Plan in alle Richtungen. Immer wieder blickten sie auf ihre Chronometer.

      Fartuloon begriff in diesen Sekunden, dass diese sympathischen Pelzwesen mit den auffallenden Fingern geniale Supertechniker waren, völlig harmlose Wesen, die nichts anderes zu kennen schienen als technische Probleme aller Art – und deren blitzschnelle Erledigung.

      »Verstehst du, Telekinet?«, flüsterte Fartuloon seinem Gefährten zu. »Sie kennen nichts anderes als die Arbeit an technischen Aufgaben. Keinen Ehrgeiz in irgendeiner Richtung.«

      »Das musst du mir nachher erklären«, gab der Daila zurück. »Aber ich sehe, dass sie unsere KLINSANTHOR ganz hervorragend repariert haben.«

      »Genau das meine ich, Sparken.«

      Die Außenhülle des Schiffes glänzte an allen Stellen unversehrt und wie poliert. Die Spuren der Hochenergiestrahlen waren buchstäblich verschwunden. Jetzt machten sich kleine, summende Maschinen und Ikuser daran, die Projektoren für die Schutzschirme zu überholen.

      Auch auf den optischen Sensoren, die hinter schützenden Abdeckungen aus Spezialglas und hinter Klappen und ausfahrbaren Mechanismen zu erkennen waren, hauptsächlich in der Nähe des Kommandomoduls, arbeiteten die achtfingrigen Techniker. Sie hatten einzelne Teile sogar ausgebaut.

      Fartuloon erklärte staunend, aber völlig überzeugt:

      »Die KLINSANTHOR war gut gebaut, hervorragend konzipiert, aber noch nicht ausprobiert, Sparken. Wir haben es vor ein paar Tagen merken müssen.«

      »Genauso war es, Dicker.«

      »Und wenn das Schiff wieder startet, dann wird alles perfekt sein, das schwöre ich dir.«

      »Weil die Perfektionisten sich daran und darin ausgetobt haben?«

      »Aus diesem Grund.«

      Fartuloon hielt einen Ikuser am Arm fest.

      »Mit wem muss ich sprechen, damit ich über eure hervorragende und blitzschnelle Arbeit mehr erfahre?«

      »Alles, was du wissen willst, weiß auch Staringenieur Notrun. Er ist der Anführer unserer Gruppe. Wir nennen ihn den Wissenden und Könnenden.«

      Fartuloon hielt den Mann eisern fest. Der Ikuser mit den breiten Muskeln zog und zerrte; er wollte weiterarbeiten. Fartuloon versuchte, ihn mit besonders schmeichelnder Stimme zu beschwichtigen.

      »Der Könnende und Wissende wird anderes zu tun haben als ausgerechnet uns Fragen zu beantworten.

      Was soll das ganze Projekt?«

      »Es ist das Projekt ›Psionisches Tor‹, und bis vor kurzem hieß es ›Fallenpforte‹. Alles wird von uns vorbereitet. In ein paar Tagen ist es soweit. Lass mich, ich bin in Eile.«

      In höchstens acht Tagen also, sagte sich Fartuloon. Der Daila war inzwischen durch die Schleuse ins Schiff eingedrungen СКАЧАТЬ