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СКАЧАТЬ handelte Udvani, auch wenn es nur um die Ausbildung eines jungen Ikusers ging.

      »Ich habe die Spuren am Metall der Außenhülle gesehen. Die Anlage scheint eine lange Geschichte hinter sich zu haben.«

      Auf dem Asteroiden, dessen Hälfte in grelles Sonnenlicht getaucht war, arbeiteten Roboterkommandos. Die Basiselemente des Transmitters waren fertig und justiert. Auf einem langgezogenen Kommunikationsschirm zitterten die Buchstaben und Worte.

      Transmitterdurchgang: Zeit minus neunundzwanzig Minuten.

      »Die Geschichte dieser Anlage ist alt und wechselvoll. Unzählige Abenteuer, Misserfolge und Erfolge sind in der Bibliothek gespeichert«, gab Udvani bereitwillig Auskunft. »Ich war drüben und kenne ein paar Geschichten.«

      Die insgesamt sieben Kanten, das Fünfeck und der bügelartige Ausläufer, würden in einen Würfel mit zweihundertvierzig Metern Kantenlänge passen. Das Metall war dunkel und zerschrammt. Siebzig Ikuser und ebenso viele Roboter bildeten die Besatzung.

      »Wohin schaffen wir das Tor?«, fragte der Junge ehrfurchtsvoll. Er war von dieser Demonstration funktionierender Technik schier überwältigt.

      »Auch das weiß ich noch nicht. Ins Innere von Manam-Turu hinein, sehr weit hinein, Kleiner«, brummte der Techniker gönnerhaft. »Ich bin nicht so wichtig, als dass uns die Hyptons mit allen Informationen versorgen würden.«

      »Ich verstehe. Aber dann, wenn du in die oberste Kaste aufgestiegen sein wirst ...«

      »Vielleicht dann.«

      Udvani steuerte einen mittelgroßen Schlepper mit einem Spezialgreifer und überdimensioniert großem Triebwerk. Das Tor besaß nur ein Unterlicht-Triebwerk. Es würde zur Sicherheit in das Feld des Transmitters hineinbugsiert werden müssen.

      Fünfundzwanzig Minuten.

      Vor etlichen Tagen war der Transmitter aufgeflammt. Zwischen den halbrunden Strahlenbögen zuckten plötzlich Blitze. Eine Art Nebel bildete sich, aus dem das Tor herausdriftete und förmlich aus dem Nichts entstand. Woher es kam, wohin es gehen würde – nur die Hyptons wussten es.

      »Es wird doch funktionieren, nicht wahr?«, fragte der Junge. Der Chefingenieur brummte:

      »Lass den Piloten in Ruhe, Kleiner. Er soll nicht abgelenkt werden.«

      Ohne seine Instrumente und die Batterie von Bildschirmen, Signalen und Monitoren aus den Augen zu lassen, hob Udvani die Hand und meinte:

      »Erst in zehn Minuten wird's interessant. Natürlich, Junge, wird es funktionieren. Es sind schließlich siebzig speziell ausgebildete Techniker von uns drüben.«

      Sein Selbstbewusstsein war vollauf berechtigt. Selbst das Lockfeld und das Fesselfeld wurden von den hochrangigen Ikusern kontrolliert. Jede nur denkbare Reparatur konnte mit Bordmitteln durchgeführt werden.

      »Fangen wir EVOLO?«, fragte der Lehrling in einem Tonfall, als rechne er nicht mit einer Antwort.

      »Das ist schwer zu beantworten«, murmelte Udvani und überlegte. »Erstens wissen wir nicht genau, wer oder was EVOLO ist. Sicherlich ist er ein Feind unserer Freunde, also auch unser Gegner. Wenn diese Maschine in der Lage ist, EVOLO zu fangen, dann wird sie es tun.«

      Das Tor befand sich endlich in Manam-Turu. Transmitter sorgten für den Weitertransport über größere stellare Strecken hinweg. Auf dem Bildschirm erschienen jetzt zwei Schriftreihen.

      Durchgang: fünfzehn Minuten.

      Transmitterzündung: drei Minuten.

      Udvani drückte eine Taste. Die Beleuchtung in der Pilotenkanzel erlosch bis auf die dunkelroten Notlichter und die Anzeigenbeleuchtungen. Dann sagte er:

      »Achtung. Es geht los.«

      »Verstanden. Greifer klar.«

      »Danke.«

      Der Schlepper befand sich bereits in der richtigen Position. Jetzt begann er sich langsam zu bewegen und schwebte auf den Bügel zu. Breite Farbmarkierungen bezeichneten die massive, besonders verstrebte und gesicherte Stelle, an der die Greiferarme ansetzen mussten. Die Kontrollscheinwerfer an den Greiferarmen wurden nacheinander angeschaltet. Der Pilot dirigierte den tropfenförmigen Flugkörper mit unendlich behutsamen Bewegungen an das eckige Tor heran, bremste ab und ließ dann die breiten, abgewinkelten Greiferarme langsam zufahren.

      Zwölf Minuten.

      Kurz nachdem der Greifer fest saß, breiteten sich haarfeine Linien von den Basisplatten aus. Sie züngelten jeweils halbkreisförmig durch das Dunkel und trafen sich. Jetzt bildeten sie einen Kreis. Dann kroch die Transmitterenergie als dicke, glühende Farbe entlang der Pilotentladungen und füllte schließlich den Kreis voll aus. Die Anlage wurde von der Energie der Sonne gespeist, in deren Nähe der Asteroid geschleppt worden war.

      »Geschafft ... fast«, murmelte der Pilot und gab Energie auf das Zentraltriebwerk. Die Kraft des Bugsierraumschiffs übertrug sich auf die kantige Torkonstruktion. Zuerst so gut wie unmerklich, dann in winzigen Beträgen immer schneller, glitt das Tor durch den Schlagschatten des Felsbrockens und auf das Zentrum des Transmitterkreises zu. Schweigend und völlig in seine Aufgabe versunken betätigte der Pilot die Hebel der Steuerung. Sein Schiff war von jedem Punkt des Kreises gleich weit entfernt. Ein Rechner unterstützte mit Messungen, Vergleichen und winzigen Korrekturen der Richtungstriebwerke den Kurs, der nur über eine kurze Strecke führte.

      Neun Minuten.

      Ohne nachzudenken und zu antworten, hörte Udvani den jungen Technikerlehrling flüstern.

      »An welcher Stelle dieser wunderbaren Milchstraße werden wir aus dem Gegengerät herauskommen?«

      Ein anderer Computer verglich die Geschwindigkeit des Gespanns mit den vorgegebenen Werten. Lautlos und ohne jede Drehung oder Verkantung segelte die offene Balkenkonstruktion auf den leuchtenden Kreis zu. Der Pilot drosselte den Rückstoß des wuchtigen Haupttriebwerks.

      Die neun Minuten vergingen plötzlich rasend schnell. Ständig wechselten die großen Zahlen. Schließlich murmelte Udvani:

      »Noch fünfundvierzig Sekunden, Freunde.«

      Fast hatte die Toranlage die Ebene des Wirkungskreises berührt. Unaufhaltsam schob sie sich darauf zu. Die Sekunden tickten herunter. Genau zur errechneten Zeit schwebte das Gespann in den Transmitter hinein, verschwand für jeden Beobachter auf der gegenüberliegenden Seite und wurde von dem brodelnden Feld innerhalb des Kreises aufgesaugt und verschluckt. Als letztes glitt eine lange, funkelnde Stabantenne des Schleppers mit einem Positionslicht daran in das unbestimmbare Schwarzgrau hinein.

      Das Psionische Tor war verschwunden, und mit ihm der Bugsierschlepper.

      An einer anderen Stelle schob sich die Kombination zeitgleich aus dem Gegentransmitter.

      Andere Sterne breiteten sich auf den Bildschirmen aus. Gasschleier und einige Sonnenballungen lagen weit voraus. Eine diffuse, rote Sonne brannte rechts auf den Bildschirmen – im Gegensatz zu der stechend gelben, die den Asteroiden angestrahlt hatte.

      Ein dunkles Fünfeck, dessen Kanten in düsterem Rot brannten, schob sich lautlos in den Weltraum.

      Das Psionische Tor war auf seinem langen Weg СКАЧАТЬ