Butler Parker Box 13 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Название: Butler Parker Box 13 – Kriminalroman

Автор: Günter Dönges

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Butler Parker Box

isbn: 9783740976521

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СКАЧАТЬ scheint Mylady ganz offensichtlich aus dem Weg zu gehen«, fügte Butler Parker hinzu.

      »Tut mir leid für Sie, Mylady«, meinte der Anwalt. Er und Kathy Porter hatten die Hausherrin und Parker gerade in der großen Wohnhalle des altehrwürdigen Fachwerkhauses in Empfang genommen.

      »Ich war voller Hoffnung, Mike, als ich die Lümmel in der Hotelhalle sah«, sagte Lady Agatha, »sechs oder sieben dieser Kellner haben sich dort aufgebaut und sahen sehr angriffslustig aus, aber sie rührten keine Hand. Sie ließen mich ohne weiteres auf die Straße.«

      »Mr. Gary Hooks, der Mylady nach unten begleitete, war an einem Zwischenfall eindeutig nicht interessiert«, ließ Josuah Parker sich vernehmen.

      »Er schwitzte Blut und Wasser«, erinnerte Lady Agatha sich freudig, »das hing wohl mit seiner Automatik zusammen, die ich mit nach unten genommen hatte.«

      »Möglicherweise auch mit den beiden Schüssen, die Mylady abzufeuern beliebten«, fügte Josuah Parker höflich hinzu.

      »Sie haben geschossen, Mylady?« Kathy Porter wußte jetzt Bescheid und lächelte amüsiert.

      »Nur in die Decke der Halle, Kindchen«, erläuterte Agatha Simpson, »daß dabei einer der Leuchter herunterkam, war nicht meine Absicht.«

      »Dieser Vorgang war äußerst beeindruckend«, wußte Parker zu berichten, »die Kellner zogen es daraufhin vor, das Feld zu räumen.«

      »Aber es hat sich nichts getan«, meinte der junge Anwalt lächelnd. Er wiederholte die Feststellung der Lady.

      »Absolut nichts«, bedauerte Agatha Simpson, »ich hatte mir von diesem Besuch mehr versprochen, aber ich gehe nach wie vor davon aus, daß dieser Hotelier sehr verdächtig ist.«

      »Sie halten ihn für den Drahtzieher der Rocker, Mylady?« erkundigte sich Kathy Porter.

      »Er könnte es durchaus sein, Kindchen«, pflichtete die ältere Dame ihr bei, »schließlich hat er bereits schon mal wegen Erpressung gesessen, und der Ruf seines Hauses ist gar nicht gut.«

      »Das Angebot an Drahtziehern weitet sich damit aus«, ließ Mike Rander sich vernehmen.

      »Richtig, mein Junge«, bestätigte die passionierte Kriminalistin und wandte sich Butler Parker zu, »war da nicht noch ein Lümmel, dem ich nicht über den Weg traue, Mr. Parker?«

      »Mylady meinen sicher Mr. Jack Warrick«, erwiderte der Butler, »er wird die rechte Hand des Rocker-Anführers Brandon genannt.«

      »Kocht dieser Bursche seine eigene Suppe?« fragte der Anwalt.

      »Dies könnte in der Tat durchaus der Fall sein«, meinte der Butler, »Mr. Billy Brandon weiß Wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, daß seine rechte Hand Warrick eine echte Konkurrenz ist.«

      »Ich werde mich mit Einzelheiten nicht belasten«, entgegnete die selbstbewußte Dame und schritt zur Treppe, »ich werde aber über den Fall ein wenig meditieren. Wann reichen Sie einen kleinen Imbiß, Mr. Parker?«

      »Wann wünschen Mylady ihn zu nehmen?«

      »In einer Stunde«, bat sie, »aber nur eine Kleinigkeit, Mr. Parker. Denken Sie an meine Diät.«

      »Mylady haben spezielle Wünsche?«

      »Nun, etwas kalten Braten, Mr. Parker. Dazu vielleicht eine würzige Remouladensauce, aber vorher eine Brühe mit einem Ei, dann höchstens noch zwei kleine Rostwürstchen und diverse Käsesorten. Wie gesagt, nur eine Kleinigkeit. Man soll nie übertreiben.«

      »Nur eine Kleinigkeit«, spöttelte Mike Rander, als Mylady sich auf der Treppe befand und kurz im obersten Korridor verschwand, »Mylady wird noch glatt verhungern.«

      »Wie beurteilen Sie denn unsere neuen Kandidaten, Mr. Parker«? fragte Kathy Porter.

      »Sie spielen auf die Herren Hooks und Warrick an, Miß Porter?« reagierte der Butler.

      »Sind sie unwichtig, Mr. Parker?«

      »Keineswegs und mitnichten, Miß Porter, aber man sollte auch die Herren Ritchie und John Dawson weiter unter Kontrolle halten. In diesem Zusammenhang müßte man natürlich auch den jungen Mann nennen, der Marty heißt und zu Mr. Brandons Club der Fünfhunderter übergewechselt ist.«

      »Hübsche Auswahl«, kommentierte Mike Rander die Aufzählung, »haben wir vielleicht noch eine Person vergessen?«

      »Die Herren Dave Davids und Ken Kogan sollten nicht ungenannt bleiben«, antwortete der Butler.

      »Randfiguren, Parker.« Rander winkte ab.

      »Die nahe Zukunft wird dies lehren, Sir«, meinte der Butler, »mit Überraschungen ist stets zu rechnen.«

      *

      Das Telefon klingelte.

      Parker, der allein in der großen Wohnhalle war, hob ab und meldete sich. Auf der Gegenseite nannte Fred Murray seinen Namen.

      »Sie haben’s geschafft, Parker«, sagte der Inhaber des Baumarktes, der eindeutig zur kriminellen Szene gehörte und Kontakte zur Mafia unterhielt, »Sie haben’s geschafft. Jetzt strampeln wir uns schon ausgerechnet für Sie ab.«

      »Ein Zustand, Mr. Murray, den man nur als erfreulich bezeichnen kann.«

      »Wir haben unsere Fühler ausgestreckt, Parker: Fehlanzeige auf der ganzen Linie.«

      »Was kann meine Wenigkeit sich unter diesem Hinweis vorstellen?«

      »Da ist ein krasser Außenseiter an der Arbeit, was die Schutzgelder betrifft«, berichtete Fred Murray, »und dieser Außenseiter ist ganz schön clever. Wir haben keine Ahnung, wo er zu finden ist.«

      »Ihr interner Nachrichtendienst dürfte demnach auch nicht mehr das sein, was er mal war, Mr. Murray.«

      »Die uns bekannten Rockergruppen können an dieser komischen Versicherung nicht beteiligt sein, Parker. Aber wir haben einen bestimmten Verdacht.«

      »Sie wecken eine gewisse Neugier in meiner Wenigkeit.«

      »Sie kennen ja John Dawson, nicht wahr? Gut, Dawson zieht da seit einiger Zeit ’ne komische Show ab und spielt nicht mehr mit.«

      »Wie darf man Ihre Worte interpretieren, Mr. Murray?«

      »Er befaßt sich nur noch mit seiner Spielhalle und kauft andere Hallen in der Stadt auf.«

      »Ihren Worten zufolge will Mr. John Dawson nur noch auf den Pfaden der Tugend wandeln?«

      »Lieber Himmel, wie Sie sich wieder ausdrücken, Parker.« Murray lachte leise. »Dawsons Neffe gibt kampflos seine Rockergruppe auf und segelt im Kielwasser seines Onkels.«

      »Die Herren Dawson bemühen sich demnach um eine gewisse Bürgerlichkeit?«

      »Schön ausgedrückt, Parker. Aber wie auch immer, ich traue ihm nicht über den Weg.«

      »Wird man die Herren Dawson zu СКАЧАТЬ