Butler Parker Box 13 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Название: Butler Parker Box 13 – Kriminalroman

Автор: Günter Dönges

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Butler Parker Box

isbn: 9783740976521

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      »Wo sind denn jetzt Ihre faulen Tricks, Parker?« fragte Billy Brandon, den Parker tatsächlich sofort an der Stimme erkannt hatte.

      »Warum keine falsche Bewegung?« fragte Warrick höhnisch, »wir haben nur so ein paar Bleispritzen bei uns.«

      »Sie glauben doch wohl nicht, daß wir allein gekommen sind«, schaltete der Anwalt sich ein.

      »Kann sein, kann aber auch nicht sein«, erwiderte Brandon, »wir haben keine Mitläufer gesehen.«

      »Sie hatten Mr. Rander und meine Wenigkeit bereits seit einiger Zeit unter Sichtkontrolle, wenn man höflich fragen darf?« Parkers Stimme klang gemessen wie stets.

      »Und ob, Parker! Aber diesmal zahlen Sie drauf …« In Brandons Stimme war Genugtuung. »Sie haben jetzt stunden- und tagelang Gelegenheit, sich mit den beiden Dawsons zu unterhalten, falls die ihren Mund überhaupt noch aufbekommen.«

      »Wollen Sie uns hier einsperren?« fragte Rander.

      »Für den Rest eurer Tage«, bestätigte Brandon umgehend, »wir bringen ja schließlich keinen um, wir vergessen euch nur.«

      »Sie müssen verdammt sauer auf uns sein.«

      »Wir haben eben was gegen Schnüffler«, warf Jack Warrick ein, »und deshalb setzt unser ganzer Verein sich erst mal für ’ne Woche nach Westen ab.«

      »Und wenn wir dann zurück sind, werfen wir vielleicht mal ’nen kurzen Blick in den Keller«, fügte Billy Brandon hinzu.

      Weder Butler Parker noch Mike Rander hatten Gelegenheit zu Gegenmaßnahmen. Sie wurden von starken Taschenlampen angestrahlt. Jede noch so geringe Bewegung wäre sofort registriert worden. Und Parker zweifelte keinen Moment daran, daß die beiden Rocker nur darauf warteten, einen Schuß anzubringen.

      »Ich werde dann ja sehen, was Sie mit Ihren faulen Tricks angestellt haben«, sagte Warrick, der auf den Butler nicht gut zu sprechen war, was nach der Vorwäsche nicht weiter verwunderte.

      »Bevor wir aber losfahren, werden wir den Gang erst mal verbauen«, sagte Billy Brandon und lachte leise, »Schutt und Müll gibt’s ja hier in Mengen.«

      »Bevor Sie sich von Mr. Rander und meiner Wenigkeit abwenden, könnten Sie vielleicht noch eine Frage beantworten«, schickte Josuah Parker voraus, »haben Sie nun diese Werfer und Versicherungsvertreter auf den Weg gebracht?«

      »Und wenn Sie sich auf den Kopf stellen, Parker, ich bin das nicht gewesen«, erwiderte Brandon, »und Warrick war’s auch nicht, darauf können Sie Gift nehmen.«

      »Dann wohl die Herren Dawson, nicht wahr?«

      »Auch nicht, aber vielleicht habe ich die auch schon nicht mehr recht verstanden. Die konnten plötzlich nicht mehr deutlich sprechen. Die hatten Ärger mit ihren Zähnen.«

      Ohne jede Vorankündigung wurde plötzlich die Feuertür zugeschlagen. Dann war das Eintreiben von Keilen zu vernehmen. Die beiden Rocker sorgten erst mal dafür, daß man die Tür nicht so ohne weiteres öffnen konnte.

      »Schöne Bescherung, Parker«, sagte der Anwalt, »die meinen es wahrscheinlich verdammt ernst.«

      »Davon, Sir, sollte man in der Tat ausgehen.«

      »Die werden den ganzen Kellergang zuschütten, oder?«

      »Material dazu ist überreichlich vorhanden, Sir.«

      »Und kein Notausgang weit und breit …« Rander zündete sich eine Zigarette an. Er beobachtete den schmalen Lichtfinger, mit dem Josuah Parker die vier Betonwände und dann die solide Feuertür abtastete.

      »Wahrscheinlich sollen wir hier in aller Stille umkommen«, redete der Anwalt weiter, »wie ist das eigentlich mit dem guten Pickett? Beobachten er und seine Freunde noch die Fabrikruine?«

      »Man kann es nur hoffen, Sir.«

      »Wenig schöne Aussichten, Parker. Mylady würde in solch einem Fall sagen, ›lassen Sie sich etwas einfallen, Mr. Parker, um Details kümmere ich mich nicht‹.«

      »Mylady und Miß Porter wissen immerhin, daß man der Waschanstalt einen Besuch abstatten wollte«, erklärte der Butler, »man wird sich also mit Mr. Ken Kogan ins Benehmen setzen und daraus vielleicht passende Schlüsse ziehen.«

      »Machen wir uns doch nichts vor, Parker«, entgegnete der Anwalt, »genau bei der Waschanstalt wird man auf Mylady und Miß Porter warten. Brandon kann doch davon ausgehen, daß dieser Besuch in Shepherd’s Market bekannt ist.«

      »Wenn Sie gestatten, Sir, möchte meine Wenigkeit die momentane Situation als ein wenig beunruhigend bezeichnen.«

      »Sie neigen wieder mal zur Untertreibung, Parker«, war Mike Randers Antwort.

      *

      »Die wollen uns hier verrecken lassen«, sagte Ritchie Dawson mit undeutlicher Stimme, »das gilt auch für Sie, Parker.«

      Ritchie hatte sich aufgerichtet, nachdem Josuah Parker ihm die Fesseln abgenommen hatte. Mike Rander kümmerte sich um Ritchies Onkel John, der stöhnte.

      »Mr. Brandons Haß auf Sie ist äußerst bemerkenswert«, stellte der Butler fest. Die vier Männer konnten sich kaum erkennen. Mike Rander benutze die Kugelschreiber-Taschenlampe des Butlers nur sparsam.

      »Das war schon immer so, Parker«, nuschelte Ritchie Dawson weiter. Seine Zähne waren nur noch lückenhaft vorhanden, die Lippen stark angeschwollen.

      »Haben Sie nun die Werfer und Versicherungsvertreter organisiert?« stellte Parker die für ihn wichtige Frage.

      »Weder ich noch mein Onkel«, lautete die Antwort, »ich glaube, daß Brandon das getan hat.«

      »Was er nachdrücklich bestreitet.«

      »Und gerade jetzt hätte er es doch zugeben können«, warf Mike Rander ein.

      »Haben Sie schon mal an ihr Clubmitglied Marty gedacht?« stellte der Butler seine nächste Frage.

      »Marty kommt nicht in Betracht«, erklärte Ritchie Dawson, »dazu ist er zu dumm.

      »Und was sagen Sie zu Gary Hooks, dessen Hotel Sie ja sicher kennen?«

      »Mit so etwas gibt Hooks sich doch nicht ab«, kam mühsam die Antwort, »für den ist so etwas doch nur Kleingeld. Hooks macht in Diebstahl und Schiebung. Damit allein verdient er sich eine goldene Nase. Und Hooks würde nie seine Leute ausgerechnet zu Ihnen schicken.«

      »Ein Hinweis, den meine Wenigkeit schon bei anderer Gelegenheit vernahm«, erwiderte der Butler, um sich dann Mike Rander zuzuwenden, »darf man sich nach dem Zustand des Mr. John Dawson erkundigen?«

      Bevor Mike Rander antworten konnte, war vor der Feuertür lautes Poltern zu vernehmen. Man schien Gesteinsschutt abgeladen zu haben. Rander richtete den Strahl der kleinen Taschenlampe auf den unteren Türspalt. Deutlich war zu sehen, wie feiner Mörtelstaub durch die Ritze drang.

      »Es geht los, Parker«, sagte der Anwalt, »Brandon verdammt den Kellergang.«

      »Und СКАЧАТЬ