Star Trek - Legacies 1: Von einem Captain zum anderen. Greg Cox
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Название: Star Trek - Legacies 1: Von einem Captain zum anderen

Автор: Greg Cox

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783966583268

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СКАЧАТЬ wo sie hinwollte.

      »Sie hatte das alles geplant«, vermutete Kirk. »Von Anfang an.«

      »Es sieht so aus«, sagte Spock, »wenn unser Verdacht richtig ist.«

      Kirks Zweifel daran schrumpften mit jeder Minute. Der Alarm war kein Fehler.

      »Auf den Schirm«, befahl Kirk. »Zeigen Sie mir, was da vor sich geht.«

      »Verstanden«, sagte Spock. »Schalte auf interne Sensoren um.«

      Das Bild auf dem Hauptschirm schaltete von dem mit Sternen übersäten Weltall vor ihnen auf eine Innenansicht des Hangardecks um. Die gewaltigen Weltraumtore der Landebucht begannen, sich wieder zu schließen, wie Kirk befohlen hatte, aber die Shimizu machte keine Anstalten, ihre Triebwerke abzuschalten. Die in ihren Tragflächen eingelassenen Zwillingsgondeln leuchteten blau und das kleine, schnittige Raumschiff hob vom Deck ab. Das Fahrwerk zog sich in den Rumpf zurück.

      »Sie versucht zu entkommen«, sagte Spock.

      »Sagen Sie mir etwas, das ich noch nicht weiß!«, versetzte Kirk schroffer als beabsichtigt. »Uhura, rufen Sie die Shimizu. Holen Sie mir Captain Una an die Strippe.«

      »Bin schon dabei«, erwiderte sie, da sie seinen Befehl vorausgeahnt hatte. »Enterprise an Shimizu,antworten Sie.«

      Wie zuvor reagierte Una nicht.

      »Captain«, sagte Spock, »wenn wir die Tore vollständig schließen oder auch nur die Schilde hochfahren, riskieren wir an beiden Schiffen beträchtliche Schäden, es sei denn, die Shimizu bleibt, wo sie ist – und das scheint nicht Captain Unas Absicht zu sein.«

      Nein, sieht nicht so aus, dachte Kirk.

      Die Shimizu neigte sich um fünfundvierzig Grad nach Backbord, um besser durch die immer enger werdende Lücke zwischen den sich schließenden Toren hindurchzupassen. Ein plötzlicher Beschleunigungsschub, der jedem vorgeschriebenen Sicherheitsprotokoll widersprach, ließ das Kurierschiff aus der Landebucht in das Vakuum des Weltalls hinausschießen. Kirk konnte nur noch frustriert auf einen leeren Hangar starren. Die Shimizu hatte sich aus dem Staub gemacht.

      Und den Schlüssel mitgenommen.

      »Achteransicht!«, befahl er. »Jetzt!«

      Der leere Weltraum hinter der Enterprise füllte den Hauptschirm gerade rechtzeitig aus, damit Kirk sehen konnte, wie die Shimizu mit mindestens voller Impulsgeschwindigkeit davonschoss. Das winzige Schiff schrumpfte bereits in der Ferne zusammen, während die Enterprise mit Warp fünf in die andere Richtung flog. Ein Raumschiff zu verlassen, das mit Warpgeschwindigkeit flog, gehörte ebenfalls nicht zum Standardprotokoll, aber Captain Una machte in diesem Moment offensichtlich ihre eigenen Regeln.

      »Volle Kraft zurück!«, befahl Kirk. »Und erfassen Sie das Schiff mit den Traktorstrahlen. Lassen Sie es nicht entkommen!«

      »Aye, Sir!« Sulu klang jetzt kein bisschen verkatert mehr. »Volle Kraft zurück.«

      Die abrupte Richtungsänderung stellte die Trägheitsdämpfer der Enterprise auf eine harte Probe und schleuderte Kirk beinahe aus seinem Sessel. Bates griff nach einem Sicherheitsgeländer, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren und eine Datentafel fiel klappernd aufs Deck. Der Kaffee schwappte in Kirks Tasse herum und drohte überzulaufen. Kirk erwartete jeden Moment einen empörten Protest aus dem Maschinenraum.

      Tut mir leid, Scotty.

      »Setze Traktorstrahlen ein«, meldete Ensign Chekov von der Navigationsstation rechts von Sulu. In seinen starken russischen Akzent mischte sich etwas, das wie zunehmende Frustration klang. Er murmelte kaum hörbar finster vor sich hin, während die Shimizu auf dem Hauptschirm weiterhin vor der Enterprise floh und kaum noch in Sichtweite war.

      Kirk runzelte die Stirn. »Gibt es ein Problem, Mr. Chekov?«

      »Ich versuche es, Sir, aber ich habe Schwierigkeiten, das andere Schiff zu erfassen. Es hat seine Schilde hochgefahren, die den Traktorstrahl auf eine Weise stören, die ich noch nie erlebt habe.« Er bearbeitete beharrlich die Kontrollen, schien aber nicht sehr glücklich mit dem Ergebnis. »Es ist, als machten die Deflektoren die Shimizu … schlüpfriger.«

      »Captain Unas Werk, nehme ich an«, sagte Kirk.

      »Ihr Scharfsinn und ihr Einfallsreichtum sind beträchtlich«, erwiderte Spock. »Dafür kann ich mich persönlich verbürgen.«

      Kirk machte ein finsteres Gesicht. »Nur schade, dass diese herausragenden Fähigkeiten gerade gegen uns verwendet werden.«

      »Ich bin ganz Ihrer Meinung, Captain. Das ist höchst … bedauerlich.«

      Kirk fragte sich erneut, wie schwer das alles für Spock sein musste, aber noch bevor er Spock fragen konnte, was seine ehemalige Schiffskameradin möglicherweise im Schilde führte, unterbrach Uhura ihn mit einer dringenden Nachricht.

      »Captain! Die Shimizu antwortet endlich auf meinen Ruf.«

      Das wurde auch Zeit, dachte Kirk. »Stellen Sie sie durch.«

      Unas Kopf und Schultern erschienen auf dem Bildschirm. Wie immer wirkte sie ruhig und tadellos.

      »Meine aufrichtige Entschuldigung, dass ich Ihre Gastfreundschaft missbrauchen musste, Kirk«, sagte sie von der Flugkontrolle der Shimizu. »Wenn alles gut geht, kann ich eines Tages vielleicht alles erklären, aber nicht heute.«

      Kirk appellierte an ihre Vernunft. »Denken Sie darüber nach, was Sie hier tun. Sie werfen Ihre Karriere und Ihren Ruf weg. Möglicherweise riskieren Sie, vor ein Militärgericht gestellt zu werden. Und wofür?«

      Den Transferschlüssel?

      »Einen Abschluss, Kirk«, antwortete sie. »Einen Abschluss und … Verantwortung.«

      Spock spähte an seiner Station in den Sucher. »Sie fährt den Warpantrieb hoch, Captain.«

      »Soll ich sie mit den Waffen erfassen, Sir?« Chekov schluckte schwer. Ein Photonentorpedo auf diese Entfernung barg das Risiko, das kleinere Raumschiff zu zerstören, und die Phaser waren auch nicht viel ungefährlicher. »Torpedos geladen.«

      »Nicht schießen«, sagte Kirk. Er würde nicht das Feuer auf ein Raumschiff eröffnen, das von einem anderen Captain der Sternenflotte geflogen wurde, nur weil er den Verdacht hatte, dass dieser ein Geheimnis gestohlen hatte, von dem nicht einmal die Sternenflotte etwas wusste. Er ging auf den Hauptschirm zu, als wollte er die Entfernung zwischen sich und Una verringern.

      »Reden Sie mit mir«, bat er sie. »Bevor das hier zu weit gegangen ist.«

      Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe bereits zu lange gewartet. Ich bitte Sie, Kirk, von einem Captain zum anderen, versuchen Sie nicht, mir zu folgen.«

      Spock sah von seinem Scanner auf. »Sie wird in den Warp gehen, Captain.«

      Unas Bild verschwand, als sie die Übertragung abrupt beendete. Auf dem Schirm war zu sehen, wie die Shimizu begann, sich von der Enterprise abzusetzen, und in der Ferne immer mehr zusammenschrumpfte. Innerhalb von Sekunden war sie außer Sichtweite verschwunden.

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