Butler Parker Staffel 13 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Название: Butler Parker Staffel 13 – Kriminalroman

Автор: Günter Dönges

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Butler Parker Staffel

isbn: 9783740975722

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СКАЧАТЬ wehrte sich innerlich dagegen, doch er schaffte es nicht. Unter den Augen der Lady fühlte er sich wie ein kleines Kind, das gescholten wird.

      *

      Butler Parker genierte sich ein wenig.

      Er war wieder zu sich gekommen und schalt sich einen ausgemachten Narren. Er hatte sich übertölpeln lassen, und das ärgerte ihn gründlich. Im Moment war er an Händen und Füßen gefesselt und befand sich in der hinteren Kabine des Hausbootes.

      Das Wasserfahrzeug bewegte sich, doch wohin die Reise ging, konnte Parker nicht feststellen. Die Vorhänge vor den Kabinenfenstern waren zugezogen worden.

      Es hatte also doch nicht ausgereicht, die Treibinsel und die beiden Flöße zu zerstören. Der Gegenseite war es dennoch gelungen, das Hausboot aufzubringen. Nun hatte er, Josuah Parker, die Suppe auszulöffeln, die er sich da eingebrockt hatte. Parker war sich klar darüber, daß es sich keineswegs um eine wohlschmeckende Suppe handelte. Man hätte schließlich bereits versucht, ihn mittels einer Handgranate ins Jenseits zu befördern.

      Als Parker sich gerade mit den Stricken befassen wollte, die seine Hand- und Fußgelenke stramm zusammenhielten, hörte er Schritte auf dem Niedergang. Wenig später öffnete sich die schmale Schiebetür, und ein Bekannter trat ein.

      Es handelte sich um den angeblichen Privatdetektiv aus Leeds, Mr. John Bartlett. Der Mann grinste.

      »So sieht man sich wieder«, sagte er und nickte.

      »Sie sehen einen zerknirschten alten, müden und relativ verbrauchten Mann vor sich«, erwiderte Josuah Parker.

      »Sie brauchen sich bald nicht mehr zu ärgern«, versprach der Mann, der sich John Bartlett nannte.

      »Sie haben die feste Absicht, meine bescheidene Wenigkeit für immer mundtot zu machen, wie ich unterstellen darf?«

      »Sie sagen es verdammt kompliziert, Parker, aber im Endeffekt stimmt das schon.«

      »Sie fürchten um Ihre Geschäfte, Mister Bartlett?«

      »Ein Schnüffler wie Sie, Mister Parker, sollte immer möglichst schnell von der Bildfläche verschwinden.«

      »Sie versuchten es bereits mit einer Eierhandgranate.«

      »Richtig«, bestätigte Bartlett. »Ich wußte doch gleich, daß Sie nicht als Urlauber hierher in die Broads gekommen sind.«

      »Was aber durchaus den Tatsachen entspricht.«

      »Mir können Sie nichts vormachen, Parker.« Bartlett lachte leise auf. »Diese angebliche Ferientour war doch nichts als Tarnung. Sie sind von Anfang an hinter uns hergewesen.«

      »Sie befassen sich mit dem Raub und Diebstahl von Whiskytransportern, oder sollte ich mich irren?«

      »Sie irren sich nicht, Parker, aber ich lasse mir meine Kreise nicht stören.«

      »Dazu steht zuviel auf dem Spiel, nicht wahr?«

      »Der Verdienst ist bestens.« Bartlett nickte bestätigend. »So billig wie jetzt kaufe ich nie wieder ein.«

      »Darf ich mir erlauben, Sie als das Haupt der Bande zu bezeichnen, Mister Bartlett?«

      »Sie dürfen, Parker, Sie dürfen!« Bartlett lächelte amüsiert.

      »Das Trio Pete, Maud und Rob von der Ferienfarm gehört zu Ihrer Organisation?«

      »Das wissen Sie doch längst, Parker.«

      »Darf ich weiter davon ausgehen, daß Sie die Brieftaschen der Herren Pete und Rob sicherstellten?«

      »Auch das, Parker. Ich gebe zu, Sie haben mir ein paar miese Stunden beschert. Ein Gegner wie Sie, Parker, löst immer Alarm aus.«

      »Ich möchte Ihre Geduld nicht unnötig strapazieren«, schickte Josuah Parker voraus. »Arbeiten auch die sechs jungen Wassersportler für Sie?«

      »Aber nein, Parker, wo denken Sie hin?« John Bartlett schüttelte den Kopf. »Das sind harmlose Burschen, die ich nur vor meinen Karren gespannt habe. Sie wollten Ihnen nur eine Abreibung verpassen.«

      »Ich erkenne die Zusammenhänge nicht, Mister Bartlett.«

      »Sie glauben wahrscheinlich immer noch, Sie hätten meine Freundin belästigt.«

      »Die junge Dame im Bikini?«

      »Richtig, Parker. Sie hat den Typen eine Schauergeschichte aufgetischt und Sie als alten Lüstling hingestellt. Wie diese Dummköpfe darauf hereingefallen sind, haben Sie ja erlebt.«

      »Ich habe es mit ungewöhnlich geschickten Gegnern zu tun, Mister Bartlett.«

      »Strengen Sie sich gar nicht erst an, Parker! Das ganze Herumgeschmeichele nutzt überhaupt nichts. Sie sind ’ne echte Gefahr für mich, also werde ich Sie abräumen müssen.«

      »Welche Todesart haben Sie für meine bescheidene Wenigkeit vorgesehen?«

      »Irgendwo im Flußlabyrinth wird sich schon was für Sie finden, Parker.«

      »Mein geplanter Tod deutet daraufhin, daß Ihre bisherigen Geschäfte ausgezeichnet floriert haben müssen, Mister Bartlett.«

      »Kann man wohl sagen, Parker.«

      »Ich begreife letzte Details und Zusammenhänge.« Parker war an weiteren Informationen gelegen. »Sie haben die gestohlenen Lastzüge in die Nähe der Broads gebracht, um die Whiskyladungen dann auf Ferienbooten wegzuschaffen, nicht wahr?«

      »Okay«, bestätigte John Bartlett und lächelte überlegen. »Ihnen gegenüber brauche ich daraus ja kein Geheimnis zu machen. Sie werden doch nichts mehr ausplaudern.«

      »Haben die Transportgesellschaften denn auf die bisher erfolgten Lastwagenentführungen nicht reagiert?« wunderte sich Parker jetzt betont und absichtlich.

      »Natürlich haben sie, Parker. Sie benutzen dauernd neue Routen, aber ich weiß eben, welche! Da genau liegt der Hase im Pfeffer.«

      »Demnach haben Sie bereits mehrere Transporte abfangen können?«

      »Schon sieben«, lautete die Antwort.

      »Sie müssen meiner bescheidenen Ansicht nach so etwas wie ein Patentrezept für ein gewisses Problem gefunden haben, Mister Bartlett. Dafür schon jetzt und im vorhinein meine ehrliche Anerkennung.«

      »Welches Problem meinen Sie?« John Bartlett war für Schmeicheleien doch empfänglich. Er sah den Butler neugierig an.

      »Nun, Mister Bartlett, wo bleiben die Lastwagen? In der bewußten Nacht, als die Dogge auf meine bescheidene Wenigkeit gehetzt wurde, wurde ja wohl ein Lastwagen ausgeladen. Wo, so frage ich mich fast verzweifelt, wo blieb er?«

      »Das können Sie sich also nicht vorstellen, wie?«

      »Sie sehen mich ratlos, Mister Bartlett.«

      »Dann bleiben Sie’s!« Bartlett lachte leise. »Sie haben etwa noch eine СКАЧАТЬ