Butler Parker Staffel 13 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Название: Butler Parker Staffel 13 – Kriminalroman

Автор: Günter Dönges

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Butler Parker Staffel

isbn: 9783740975722

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СКАЧАТЬ schloß er. »Rechnen Sie mit Schußwaffen und Gegenwehr.«

      Sie hörten gar nicht mehr hin. Sie saßen bereits auf ihren Feuerstühlen und fegten zurück über den schmalen Feldweg. Es dauerte nur knapp anderthalb Minuten, bis sie auf der Straße verschwunden waren.

      »Ich habe einen entscheidenden Fehler gemacht«, sagte Lady Simpson. Sie hatte den jungen Männern nachgeschaut und drehte sich nun zu Parker um.

      »Mylady sehen mich betroffen.«

      »Ich hätte mitfahren sollen«, sagte die Detektivin nachdenklich. »Ein Motorrad von dieser Größe wollte ich schon immer mal fahren.«

      *

      »Dieser Higgins hat doch keine Manieren.« Agatha Simpson sah dem davonfliegenden Hubschrauber nach. »Er hätte sich wenigstens verabschieden können.«

      »Ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren, Mylady, daß Mister Higgins förmlich geflohen ist«, konstatierte der Butler.

      »Und ich weiß auch warum«, ließ Kathy Porter sich vernehmen.

      »Nämlich, meine Liebe?« Agatha Simpson wollte es genau wissen.

      »Er hat bestimmt Angst, Sie könnten noch mal fliegen wollen, Mylady.«

      »Papperlapapp, Kindchen. Wollen Sie etwa abstreiten, ich wäre mit diesem Ding nicht fertig geworden?«

      »Das schon, Mylady, aber Ihre Flugtechnik ist Mister Higgins und seinem Piloten nicht bekommen.«

      »Nun ja, ich habe mich etwas mit dem Piloten gestritten«, bekannte die ältere Dame. »Aber ich war stärker. Er sah das schnell ein.«

      »Nachdem Sie ihm Ihren Pompadour um die Ohren geschlagen haben, Mylady«, sagte Kathy Porter.

      »Es gab Mißverständnisse an Bord des Helikopters?« erkundigte sich Josuah Parker.

      »Es war eine Art Zweikampf«, gab die kriegerische Dame zu und nickte. »Er wollte mich daran hindern, den Hubschrauber zu fliegen. Das konnte ich nicht zulassen.«

      Parker malte sich aus, was sich da in der Luft abgespielt hatte. Er war heilfroh, wieder an Bord des Hausbootes zu sein. Hier auf dem Wasser konnte kaum etwas passieren.

      Er hatte wieder Kurs auf den kleinen Ort genommen, von wo aus die Flußfahrt begonnen hatte. Die Bikinischönheit befand sich im Hubschrauber und wurde von Higgins ins nächste Krankenhaus gebracht. Für den Butler war dieses Intermezzo eigentlich schon beendet. Was jetzt noch zu tun war, erledigte die Polizei. Auch die Festnahme dieses John Bartlett war nur noch eine Frage der Zeit.

      Parker geriet keineswegs in Panik, als Agatha Simpson sich für den Ruderstand zu interessieren begann. Schnell war das Hausboot nicht. Die unternehmungslustige Dame konnte damit auf keinen Fall ein Rennen veranstalten.

      »Mylady werden noch heute zurück nach London fahren?« fragte er jedoch sicherheitshalber. Er dachte an seinen Urlaub.

      »Das steht noch nicht fest, Mister Parker«, erwiderte sie. »Da ist ja noch diese Oberratte Bartlett.«

      »Die Polizei wird ihn sehr schnell finden.«

      »Machen Sie sich doch nichts vor, Mister Parker. Der Mann wird untertauchen.«

      »Aber keine Whiskytransporter mehr entführen und ausplündern.«

      »Er wird versuchen, Sie umzubringen.«

      »Mylady rechnen mit dem Rachedurst dieses Mannes?«

      »Natürlich! Mich wird er ebenfalls umbringen wollen. Aber das nur am Rande gesagt.«

      »Unter diesen Umständen werde ich mir erlauben, Mylady zurück nach London zu geleiten.«

      »Unsinn, Mister Parker! Einen Dreck werden Sie tun!« Sie sah ihn empört und ein wenig gereizt an. »Eine ›Ratte‹ kann mich nicht in Panik versetzen. Wir werden uns diesem Subjekt sogar anbieten.«

      »Das Hausboot ist recht klein, Mylady, wenn ich darauf respektvoll verweisen darf.«

      »Ich brauche keinen Luxus oder Komfort, Mister Parker. Ich werde Ihre Koje nehmen.«

      »Wie Mylady wünschen. Und wo wollen Mylady sich der Oberratte anbieten?«

      »Das werde ich Ihnen schon rechtzeitig sagen. Und jetzt werde ich mal das Ruder in die Hand nehmen. Ich habe den Eindruck, daß Sie mit dem Boot überhaupt nicht zurechtkommen.«

      Josuah Parker unterdrückte einen leichten Seufzer und räumte den Ruderstand. Lady Simpson rückte sich ihren südwesterähnlichen Hut zurecht und gab selbstverständlich sofort Vollgas. Sie schien sich auf einer Korvette zu befinden, die ein getauchtes U-Boot jagt. Grimmig und entschlossen wirkte sie. Sie war wieder mal in ihrem Element.

      Die Lady schaffte es mit der linken Hand, einen Anglersteg, einen festgemachten Kahn und dann das Ufer zu rammen. Einmal in Aktion, war eine Agatha Simpson nicht mehr zu bremsen.

      *

      »Ich bringe gute Nachrichten«, schickte Mr. Higgins voraus und sah die Detektivin abschätzend an. »Der Fall ist erledigt und beendet, Mylady.«

      »Was Sie nicht sagen, Mister Higgins. Sie haben diese Oberratte erwischt?«

      »Das nun gerade nicht«, räumte der Chiefconstable ein. »Er befindet sich noch auf freiem Fuß, aber seine Festnahme ist nur eine Frage der Zeit.«

      »Ein Begriff, den man wie Gummi dehnen kann.« Sie sah ihn verächtlich an.

      »Konnte das Trio festgenommen werden?« Parker sorgte für Ablenkung.

      »Pete und Maud Robson und auch Rob Dayrins«, bestätigte Mr. Higgins. »Die jungen Motorradfahrer erwischten sie auf der Landstraße in Richtung Norwich.«

      »Gab es Komplikationen, Sir?«

      »Keine. Bevor sie überhaupt begriffen, was los war, wurden sie bereits entwaffnet. Ein paar Minuten später waren dann auch noch zwei Streifenwagen meines Einsatzkommandos zur Stelle.«

      »Das Trio gehört also auch zu jener Organisation, die sich die ›Ratten‹ nennt?«

      »Richtig, Mister Parker. Sie sorgten für das Umladen des Whiskys in der Scheune.«

      »Und wo blieben die gestohlenen Sattelschlepper und Lastwagen?« wollte Lady Simpson wissen. Sie wies gnädig auf eine Sitzbank in der Kabine des festgemachten Hausbootes.

      »Sie wurden zerschnitten«, erklärte Higgins. »Und zwar in genau dem Steinbruch, in den Sie sich verfahren, äh, den Sie aufgespürt haben, Mylady.«

      »Zerschnitten, Sir?« Parker fragte schnell, damit seine Herrin nicht ungnädig werden konnte. Sie hätte niemals zugegeben, sich verfahren zu haben.

      »Mit Schneidbrennern«, erklärte der Chiefconstable. »Die gestohlenen Sattelschlepper wurden in handlichen Schrott zerschnitten und dann nach Norwich geschafft. Richtig, Sie wissen ja nicht, daß der Name Bartlett echt und richtig ist. John Bartlett betreibt in Norwich eine Schrottgroßhandlung. Unauffälliger und sicherer СКАЧАТЬ