Codename E.L.I.A.S. - Kaltgestellt. Mila Roth
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Название: Codename E.L.I.A.S. - Kaltgestellt

Автор: Mila Roth

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Codename E.L.I.A.S.

isbn: 9783967110425

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СКАЧАТЬ style="font-size:15px;">      »Die Sache ist ein bisschen komplizierter, als du denkst.« Er seufzte innerlich. »Wenn du willst, erkläre ich es dir irgendwann. Aber nicht jetzt. Erst mal muss ich mich mit meinen Leuten in Langley in Verbindung setzen. Mein Kontaktmann wurde ermordet und meine Zielperson ist vor«, er griff nach ihrem Handgelenk und hob es an, um auf ihre silberne Armbanduhr zu schauen, »siebzehn Stunden in die Luft geflogen. Ich muss herausfinden, wer dafür verantwortlich ist.«

      »In die Luft geflogen?« Brianna entzog ihm den Arm mit einem Ruck. »Nicht zufällig ein Bürohaus in der South Vermont Avenue? Die Nachrichten waren gestern Abend voll davon. Man hat vier Leichen in den Trümmern gefunden. Die übrigen Beschäftigten, die noch dort waren, sind wohl mit ein paar Schrammen und dem Schrecken davongekommen.« Sie musterte ihn von Kopf bis Fuß. »Daher also die Blessuren.«

      »Ja. Hör zu, ich muss los. Lass uns ein andermal weiterreden.« Er wandte sich zur Tür, in der gerade wieder Dr. Petersen erschien. Der Arzt wirkte sowohl besorgt als auch eine Spur verlegen.

      »Mr. Cavenaugh, ich fürchte, es gibt ein kleines Problem mit den Angaben, die Sie zu Ihrer Person gemacht haben.«

      Michael runzelte die Stirn. »Was für ein Problem?«

      »Sie stimmen nicht.« Dr. Petersen deutete auf einen Computerausdruck auf seinem Klemmbrett. »Sehen Sie, wir haben die Daten überprüft, aber es gab keine Übereinstimmung Ihres Namens, der Adresse oder des Geburtsdatums. Wenn Sie so freundlich wären, mir Ihre Sozialversicherungsnummer zu nennen, damit ich Ihre Identität bestätigen lassen kann. Falls Sie sie nicht im Kopf haben, reicht auch Ihre Kontonummer.«

      Michael wechselte einen kurzen Blick mit Brianna, die jedoch lediglich die Augenbrauen hob. Dann setzte er sein berufsmäßiges Lächeln auf, nahm dem Arzt das Klemmbrett ab und überflog den Ausdruck. Tatsächlich schien die Kombination aus seinem Namen, Geburtsdatum und der Adresse, unter der er offiziell in New York gemeldet war, keinen Treffer in den Datenbanken hervorgebracht zu haben. Also schrieb er schweigend eine seiner Kontonummern auf das Papier und reichte es Dr. Petersen.

      Der Arzt dankte ihm und verließ eiligen Schrittes den Raum.

      »Die CIA scheint es ja mit deinen Undercover-Einsätzen ziemlich genau zu nehmen.« Brianna lächelte spöttisch.

      »So genau nun auch wieder nicht.« Sicherheitshalber folgte Michael dem Arzt bis zur Patientenaufnahme.

      »Leider existiert dieses Bankkonto nicht.« Die blondierte Mittvierzigerin, die seine Daten in den Computer eingegeben hatte, blickte mit einer Mischung aus Misstrauen und Mitleid zu ihm auf. »Haben Sie noch ein anderes? Eine Kreditkarte vielleicht?«

      Michael runzelte die Stirn und ging um den Tresen herum, um sich selbst von der Meldung auf dem Bildschirm zu überzeugen. »Darf ich?« Umstandslos zog er die Tastatur zu sich heran.

      »Hey, was soll das denn?« Die Stimme der Sekretärin wurde schrill. »Sie können doch nicht einfach ...«

      »Nur einen Augenblick.« Michael tippte ein paar Daten ein. Wieder kein Treffer. Als er den Kopf hob, sah er Brianna auf der anderen Seite des Tresens stehen und ihn interessiert beobachten. Wieder lächelte er, diesmal in Richtung des Arztes. »Das muss ein Datenbankfehler sein.«

      »Das ist natürlich möglich, aber Sie werden verstehen, dass wir dennoch einen Nachweis über Ihre Identität benötigen. Andernfalls müsste ich die Polizei verständigen.«

      »Das ist nicht nötig.« Michael winkte betont lässig ab. »Wer weiß, wie lange es dauert, bis der Fehler behoben ist. Miss Wagner kann meine Identität bestätigen. Nicht wahr, Brianna?«

      Brianna reagierte nicht.

      »Bri?« Eindringlich sah er sie an.

      »Hm? Was? Ach so. Ja, natürlich, Herr Doktor. Ich kenne diesen Mann. Das kann ich Ihnen gerne schriftlich geben.« Ihr übertrieben gezierter Tonfall reizte Michaels angespannte Nerven, doch er beherrschte sich. Sollte sie ihren Spaß haben.

      »Das ist ja gut und schön.« Dr. Petersen schien die Angelegenheit immer unangenehmer zu werden. Michael sah ihm an, dass er kurz davor war, tatsächlich die Cops zu rufen. »Trotzdem brauchen wir einen Nachweis über Ihre Identität, Mr. Cavenaugh. Schon wegen der Rechnung, und überhaupt ist das rechtlich ...«

      »Wie viel schulde ich dem Krankenhaus?«

      Die Sekretärin räusperte sich und zog die Tastatur wieder zu sich heran, tippte etwas ein. »Dreitausendsiebenhundertfünfundsiebzig Dollar.«

      Brianna stieß einen Pfiff aus.

      Michael ging um den Tresen herum und nahm sie ein wenig beiseite. »Brianna!«

      »Ja, Michael?« Sie sah mit einem feinen Lächeln zu ihm auf und klimperte mit den Wimpern. Sie wusste natürlich genau, um was er sie bitten wollte.

      »Würdest du ...« Er senkte die Stimme ein wenig. »Ich zahle es dir so schnell wie möglich zurück.«

      Sie antwortete nicht gleich, sondern tat, als müsse sie erst gründlich darüber nachdenken.

      »Bri, bitte!«

      Sie verschränkte die Arme vor der Brust. »Dafür schuldest du mir was, Michael.«

      »Ich sagte doch, dass ich es dir zurückzahle.«

      »O nein, mit Geld allein ist es da nicht getan.«

      Er stieß einen ungeduldigen Seufzer aus. »Also, was willst du von mir?«

      »Mal sehen.« Sie löste die Arme wieder und tippte sich mit dem Zeigefinger gegen die Lippen. »Wie wäre es mit einer Erklärung?«

      Er nickte zögernd. »Okay.«

      »Die kannst du mir bei einem gemeinsamen Dinner geben.« Sie warf ihm einen vielsagenden Blick zu.

      Er gab sich sofort geschlagen. Eine andere Wahl hatte er sowieso nicht, wenn er nicht riskieren wollte, dass Dr. Petersen die Polizei rief. »Ein Dinner?«

      »Für den Anfang. Dann sehen wir weiter.«

      »Nicht heute.«

      »Aber noch in diesem Jahr.«

      »Also gut, wenn es dich glücklich macht.«

      »Das muss sich erst noch herausstellen.« Sie wandte sich mit einem strahlenden Lächeln an die Sekretärin und zückte ihre Kreditkarte. »Ich zahle für den Herrn.«

      Ж Ж Ж

      Erleichterung breitete sich in Michael aus, als er dem Krankenhaus den Rücken zukehrte. Brianna ging schweigend neben ihm her bis zu ihrem Wagen, einer noch fast neuen dunkelroten Limousine japanischen Fabrikats mit cremefarbenen Ledersitzen.

      »Schicker fahrbarer Untersatz.« Anerkennend strich er über den glänzenden Lack.

      »Hab ich von einem Kunden erhalten, anstelle von Bargeld. Erstklassige Ware gegen erstklassige Ware. Ein guter Handel.«

      »Was für eine Ware?«

      Sie zuckte die Achseln. »Stereoanlagen hauptsächlich.«

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