Название: Die Kristallelemente (Band 2): Die türkise Seele der Wüste
Автор: B. E. Pfeiffer
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Die Kristallelemente
isbn: 9783038961475
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Ich schauderte und klammerte mich an dem Becher fest.
»Aber die Magie, die ihr hier wirkt, hält sie auf«, fügte Viola hinzu und betrachtete mich eindringlich. »Deswegen ist es wichtig, dass du alles lernst. Denn du wirst es eines Tages sein, die diese Aufgabe alleine ausführen muss.«
»Ich?«, keuchte ich und ließ dabei meinen Becher sinken.
Der Inhalt ergoss sich auf dem Boden. Ich hob die Tasse hastig wieder an und stellte sie auf den Tisch.
»Ja, du«, seufzte die Madame. »Die Magie aus Dundra ist es, die der Schokolade und dem Gebäck einen besonderen Zauber verleiht. Was in unserer Heimat verboten ist, wird hier verehrt. Sarabor braucht die Hoffnung und wir sind diejenigen, die sie den Menschen schenken.«
Sie stellte ihre Tasse ebenfalls ab und griff über den Tisch hinweg nach meiner Hand.
»Oriana, ich habe es vorhin erwähnt. Du bist seit Jahren die Einzige, die ich für diese Aufgabe auch nur in Betracht ziehen konnte. Nur dich hat der Suchzauber in vielen Jahren vor meine Tür geführt.« Die Madame seufzte erneut. »Ich kann deine Kräfte spüren und ich weiß, dass du vielen Menschen helfen wirst, wenn du das wünschst. Für gewöhnlich müsste ich dir ein halbes Jahr Zeit geben, zu lernen, und dich dann erst fragen, ob du bei mir bleiben willst. Aber in Anbetracht dessen, was heute geschehen ist, will ich dir diese Frage jetzt bereits stellen.«
Sie straffte die Schultern und wandte sich Viola zu. Die Eule schien zustimmend zu nicken, obwohl die Bewegung kaum zu erkennen war.
»Wenn du dieses Versprechen einmal gegeben hast, ist es bindend, solange ein Fluch auf Sarabor liegt. Deswegen frage ich dich, Oriana aus Singul, willst du an meiner Seite bleiben und mir helfen, den Menschen von Sarabor Hoffnung zu geben?«
Mein erster Impuls war ein klares Nein. Ich wollte nicht in diesen Fluch hineingezogen werden. Die Traumfresser stellten abscheuliche Dinge mit den Menschen an und je weiter weg ich mich von ihnen befand, umso besser.
Aber dann dachte ich nach. An die Menschen, die hier litten. Obwohl die Stadt glänzte und reich war, gab es auch Elend. Allein wenn ich an die Augen des Jungen vom Markt oder des Mädchens, das meine Kleidung gebracht hatte, dachte, wusste ich, dass ich nicht einfach wegsehen konnte.
Ich betrachtete das Gesicht der Madame, die ihre Lippen zu schmalen Strichen zusammenpresste und mich beobachtete. Dann sah ich Maron an, der sich entrollt hatte und mich aufmerksam musterte. Es kam mir vor, als würde auch er nicken, wie Viola es vorhin getan hatte.
Einen Moment schloss ich die Augen und konnte nicht fassen, was ich bereit war, zu riskieren. »Ich werde an Ihrer Seite bleiben«, sagte ich und hob die Hand, als die Madame mich lächelnd umarmen wollte. »Aber unter einer Bedingung. Ich will alles über diesen Fluch wissen und möchte nie wieder durch Magie von Ängsten befreit werden.«
»Einverstanden.« Die Madame nickte. »Aber jetzt sollten wir zu Bett gehen. Ich werde dir morgen alles erzählen, was ich weiß.«
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